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DGAP-News News vom 28.11.2013

2G Energy AG: Koalitionsvertrag bestätigt die Position der Kraft-Wärme-Kopplung in der Energieversorgung

2G Energy AG / Schlagwort(e): Marktbericht/Marktbericht

28.11.2013 / 11:22


Corporate News

2G Energy AG: Koalitionsvertrag bestätigt die Position der Kraft-Wärme-Kopplung in der Energieversorgung

- Neuregelung der EEG-Umlage bietet Chancen für KWK

- Bestandsschutz für EEG-Einspeisevergütung und bestehende Eigenstromerzeugung

- Erster Gesetzentwurf reformiertes EEG bereits Ostern 2014

- Forschungsförderung für Speicher wie Power-to-Gas

- Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien wird beibehalten

Heek, 28. November 2013 - Die Bedeutung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Rahmen der Energiewende in Deutschland wird zunehmen. Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der führenden deutschen Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, geht nach heutigem Kenntnisstand davon aus, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen und Marktchancen für KWK-Anlagen in Deutschland, wie sie im Koalitionsvertrag skizziert sind, stabil bleiben. Das gilt gleichermaßen für die von 2G adressierten Märkte für erdgas- und biogasbetriebene KWK-Anlagen. Die zukünftigen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD haben in ihrem gestern vorgelegten Koalitionsvertrag erste wichtige Eckpunkte für die weitere Gestaltung der Energiewende beschrieben.

Die zukünftige Bundesregierung setzt dabei zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit darauf, dass, Zitat: '. der wirtschaftliche Betrieb notwendiger Kapazitäten konventioneller und flexibel einsetzbarer Kraftwerke in bezahlbarer Weise möglich bleiben.' Für erdgasbetriebene KWK-Anlagen können sich daraus für 2G zusätzliche Nachfrage-Marktpotenziale insbesondere von Seiten der großen Energieversorger (EVU), der Stadtwerke und von Energiekontraktoren (IPP) eröffnen.

Die Koalitionspartner bestätigen das Ziel, den KWK-Anteil an der Stromerzeugung bis 2020 auf 25 % auszubauen; heute liegt er bei rund 15 %. In den nächsten sieben Jahren ergäbe sich ein Wachstumspotenzial von rund 70 %. Der Koalitionsvertrag benennt konkret das Vorhaben einer neuen Bundesregierung, Zitat: 'Die EU-Energieeffizienz-Richtlinie [.] so in deutsches Recht [umzusetzen], dass die dort vorgesehenen Möglichkeiten zur Anerkennung der Vorteile von KWK- und Fernwärme bei Primärenergie und CO2-Einsparung gegenüber anderen Heizsystemen besser zur Geltung kommen.' Für 2G könnte sich damit die Nachfrage aus der Wohnungswirtschaft und den Kommunen insbesondere im Leistungsbereich zwischen 20 kW und 50 kW verstärken.

Bei der grundlegenden Reform des EEG spielt für die zukünftige Koalition die Ausgestaltung der EEG-Umlage eine entscheidende Rolle, um die bestehende Kostendynamik zu entschärfen. Es steht laut Vertrag fest, dass die 'Besondere Ausgleichsregelung' auf stromintensive Unternehmen im internationalen Wettbewerb beschränkt werden soll, und eine ausgewogene Regelung für die Eigenstromproduktion geschaffen werden soll. Für die KWK-Anlagen der 2G hieße das, dass mit einer restriktiveren Handhabung der Privilegierung viele Unternehmen wieder eine EEG-Umlage zahlen müssten. Dies könnte Investitionen in überwiegend erdgasbetriebene KWK-Anlagen wirtschaftlich attraktiv machen. Bei der benannten Mindestumlage für Eigenstromerzeuger bleibt die Ausgestaltung abzuwarten.

Die Koalitionspartner haben sich aber bereits insofern festgelegt, dass sie, Zitat: '. die Wirtschaftlichkeit insbesondere von KWK-Anlagen und Kuppelgasnutzung wahren werden. Für kleinere Anlagen soll eine Bagatellgrenze eingezogen werden. Vertrauensschutz für bestehende Eigenerzeugung wird gewährleistet.' Bei einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zum Erwerb einer KWK-Anlage sind für EVUs, Stadtwerke, IPPs und Industrieunternehmen insbesondere die Nutzung der thermischen Energie sowie die Vorteile der Dezentralität, Flexibilität und Steuerbarkeit neben den Stromkosten relevante Entscheidungskriterien.

Für den Bereich der Biogasanlagen gibt der Vertrag zum einen für Neuanlagen eine Priorisierung von Abfall- und Reststoffen als Biomasse vor. Zum anderen fordert er für bestehende Anlagen einen möglichst bedarfsorientierten Betrieb, um die Vorteile für die Systemstabilität zu nutzen. Die daraus abzuleitende notwendige Flexibilisierung geht im Repowering einher mit einer Erhöhung der Kraftwerkskapazität an bestehenden Biogasanlagen. Damit würden die Biogasanlagen aus ihrer wirtschaftlichen, Grundlast-dominierten 'Insellage' herausgeführt und ihr Potenzial als Regelgröße erschlossen.
Für 2G könnten sich aus diesen Vorgaben zum einen Marktpotenziale für Neuanlagen ergeben. Im Rahmen des jüngst vom Bundesgerichtshof geklärten 'erweiterten Anlagenbegriff' könnten sich zum anderen beim Repowering von Bestandsanlagen Betreiber für 2G biogasbetriebene KWK-Anlagen entscheiden, die mit entsprechender, hochmoderner Steuerungselektronik und Software ausgestattet sind. Damit sind sie von Leitzentralen aus in Minutenschnelle regelbar und können in den Verbund virtueller Kraftwerke integriert werden. Diese neuen Marktpotenziale würden eine mögliche Investitionszurückhaltung aufgrund der Erhebung einer Umlage auf die Eigenstromerzeugung überkompensieren.

Perspektivisch benennt der Koalitionsvertrag bei steigenden Anteilen an Erneuerbaren Energien auch die Notwendigkeit von Speichern, die saisonale Volatilitäten ausgleichen können und verweist auf die Möglichkeiten von power-to-gas. Forschungsprogramme in dieser Richtung sollen verstetigt werden. 2G ist als Partner in einem solchen Forschungsprojekt mit dem Industriegaskonzern Linde, dem Windkraftunternehmen Enertrag und der Mineralölgesellschaft Total beteiligt. Ziel des Projektes ist es, eine Wind-Wasserstoff-Produktionsanlage mit einer integrierten und CO2-neutralen öffentlichen Wasserstofftankstelle am Flughafen Berlin-Brandenburg zu errichten und zu betreiben. Als Brennstoff wird erstmals Wasserstoff, der aus Windstrom erzeugt wird, genutzt. Dazu hat 2G ein BHKW (agenitor 306) mit einer elektrischen Leistung von bis zu 120 kW zur Verfügung gestellt, das einen Stromwirkungsgrad von bis zu 41 % erreicht. Mit der Anpassung der hoch entwickelten Motorentechnik an den Brennstoff Wasserstoff sammelt 2G wichtige Erfahrungswerte in diesem noch jungen Technologiefeld und positioniert sich als qualifizierter Technologie-Anbieter.

Als zweite Säule einer nachhaltigen Energiewende sieht die Vereinbarung zwischen den zukünftigen Regierungsparteien vor, ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz zu legen. Mit einem übergreifenden Ansatz, der Gebäude, Industrie, Gewerbe und Haushalte umfasst, sollen dabei Strom, Wärme und Kälte gleichermaßen betrachtet werden. Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen von 2G können dazu schon heute einen wesentlichen Beitrag mit Gesamtwirkungsgraden von 85 bis zu 100 % in vielen der genannten Anwendungsspektren leisten.

Unternehmensprofil 2G Energy AG
Die 2G Energy AG gehört zu den international führenden Anbietern von Blockheizkraftwerken (KWK-Anlagen) zur dezentralen Versorgung mit Strom und Wärme mittels Kraft-Wärme-Kopplung. Das Produktportfolio von 2G umfasst Anlagen mit einer elektrischen Leistung zwischen 20 kW und 2.000 kW für den Betrieb mit Erdgas, Biogas oder Biomethan. Bislang hat 2G in 25 Ländern mehr als 4.000 Module erfolgreich installiert. Das Kundenspektrum reicht vom Landwirt über Industriebetriebe, Kommunen, die Wohnungswirtschaft bis zu großen Energieversorgern. Die hohe Kundenzufriedenheit ist eng mit dem dichten Servicenetzwerk sowie der hohen technischen Qualität und Leistungsfähigkeit der 2G Kraftwerke verbunden. Diese erreichen durch die Kraft-Wärme-Kopplung Gesamtwirkungsgrade zwischen 85 % und weit mehr als 90 %. 2G baut seine Technologieführerschaft durch kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit konsequent aus. Neben der Konstruktion und Herstellung von KWK-Anlagen-Anlagen bietet das Münsterländer Unternehmen ganzheitliche Lösungen von der Planung und Installation bis zu Service- und Wartungsleistungen an.

Im Rahmen der Energiewende gewinnen Blockheizkraftwerke in intelligent vernetzten Energiesystemen - sogenannte virtuelle Kraftwerke - aufgrund ihrer planbaren Verfügbarkeit eine stark zunehmende Bedeutung. 2G Energy (ISIN DE000A0HL8N9) ist im Entry Standard der Deutsche Börse AG börsennotiert. Das Grundkapital beträgt 4.430.000 EUR, eingeteilt in 4.430.000 Aktien. Zum 30.06.2013 werden 56,0 % der Anteile von den Unternehmensgründern gehalten, der Freefloat liegt bei 44,0%. Im Geschäftsjahr 2012 (1. Januar bis 31. Dezember) erwirtschaftete 2G Energy einen Umsatz von 146,5 Mio. EUR und erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 16,6 Mio. EUR sowie einen Jahresüberschuss von 11,3 Mio. EUR. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 486 Mitarbeiter.

Anstehende Termine 2013
10. Dez. 2013 Prior Börse Kapitalmarktkonferenz, Frankfurt-Egelsbach

Weitere Informationen: www.2-g.de

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