- Gesamtleistung steigt in H1 2020 um 8,0 Mio. Euro
- Umsatzerlöse liegen mit 85,6 Mio. Euro zum Halbjahresstichtag noch unter dem Vorjahr (95,8 Mio. Euro), da viele technisch fertiggestellte Projekte noch nicht schlussabgerechnet waren
- EBIT deshalb (ebenfalls stichtagsbedingt) mit 2,3 Mio. Euro (1. HJ 2019: 2,9 Mio. Euro) noch unter Vorjahr
- Keine Abstriche an der Planung für das Geschäftsjahr 2020 und dem mittelfristigen Ausblick
- Dynamischer Auftragseingang in Höhe von 94,9 Mio. Euro bis Ende Juli (Vorjahr: 82,0 Mio. Euro) sorgt für weiterhin volle Auftragsbücher und eine 2-schichtige Auslastung der Produktion bis weit über das 1. Quartal 2021 hinaus
Heek, 10. September 2020 - Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, hat im ersten Halbjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 85,6 Mio. Euro erzielt. Die Umsatzerlöse liegen damit stichtagsbedingt auf Grundlage der Bilanzierung nach HGB rund 10,2 Mio. Euro bzw. 11 % unter dem Vorjahresniveau. Ursache für die weniger gestellten Schussrechnungen zum 30. Juni sind Verzögerungen in der Auftragsabwicklung, die sich im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie ergaben. Die vorübergehenden Schließungen von Baustellen haben die Installation bzw. Inbetriebnahme bei einzelnen Projekten entsprechend verzögert.
Der Produktionsablauf in Heek konnte aufgrund rechtzeitig eingeleiteter Schutzmaßnahmen weitestgehend störungsfrei gehalten werden, sodass die Gesamtleistung wie ursprünglich geplant um 7,5 % auf 115,5 Mio. Euro gesteigert werden konnte (1. HJ 2019: 107,4 Mio. Euro). Die Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen haben sich entsprechend um 29,8 Mio. Euro erhöht (1. HJ 2019: 11,6 Mio. Euro).
Service wächst kontinuierlich
Im abgelaufenen Halbjahr konnte 2G die Umsatzerlöse im Service erneut um 3,2 Mio. Euro bzw. 7 % auf 45,7 Mio. Euro steigern. Der Neuanlagenumsatz lag aus den vorgenannten Gründen mit 39,8 Mio. Euro rund 25 % unter dem Wert des Vorjahres (53,2 Mio. Euro). Damit hat der Geschäftsbereich Service zum Stichtag zu mehr als 50 % der Konzernumsatzerlöse beigetragen.
Materialaufwandsquote bleibt trotz ausgeweiteter Bestandserhöhung konstant
Der Materialaufwand hat im Zusammenhang mit der gestiegenen Gesamtleistung von 74,6 Mio. Euro auf 80,2 Mio. Euro zugelegt. Damit konnte die Materialaufwandsquote trotz der im Verhältnis zur Gesamtleistung deutlich geringeren Umsatzerlöse mit 69,5 % gegenüber dem Vorjahr konstant gehalten werden. Die Implementierung des industriellen Prozessmodells in Form verschwendungsarmer und qualitätsorientierter Beschaffungsprozesse hat sich so erneut in einem auf 35,3 Mio. Euro gestiegenen Rohertrag niedergeschlagen (1. HJ 2019: 32,8 Mio. Euro, +7,5 %).
Die Personalkosten nahmen im abgelaufenen Halbjahr deutlich auf 22,0 Mio. Euro zu (1. HJ 2019: 19,3 Mio. Euro, +14,0 %). Neben sehr behutsamen Kapazitätsausweitungen, vor allem im Bereich Service, spielt die nach wie vor sehr niedrige Arbeitslosigkeit am Sitz des Unternehmens im Westmünsterland eine gewisse Rolle, sodass 2G hier mit Blick auf das Lohnniveau einem dauerhaften Anpassungsdruck ausgesetzt ist. Hinzu kommen Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, die zu Effizienzeinbußen geführt haben.
Bei gegenüber dem Vorjahr konstanten Abschreibungen (1,8 Mio. Euro) und sonstigen betrieblichen Aufwendungen (10,0 Mio. Euro) lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zum Halbjahresstichtag bei 2,3 Mio. Euro (1. HJ 2019: 2,9 Mio. Euro), entsprechend einer EBIT-Marge von 2,7 % (1. HJ 2019: 3,0 %).
Auftragslage entwickelt sich in vielen Märkten positiv
Trotz der Covid-19-Pandemie ist es 2G gelungen, bis Ende Juli Neuaufträge in Höhe von 94,9 Mio. Euro (Vorjahr: 82,0 Mio. Euro) zu akquirieren. Der deutliche Zuwachs von gut 15 % stammt vollständig aus dem Inland, wo der Auftragseingang von 46,1 Mio. Euro auf 63,1 Mio. Euro zulegte. Diese Entwicklung resultiert erfreulicherweise zu einem großen Teil aus einem guten Geschäft mit Erdgas betriebenen KWK-Anlagen, bei denen ein Auftragsplus von 13,4 Mio. Euro bzw. 113 % erzielt werden konnte.
Prognose bestätigt
Die Auftragsbücher sind mit 159,5 Mio. Euro per Ende Juli gut gefüllt, sodass eine Produktionsauslastung im 2-Schicht-Betrieb bis über das 1. Quartal 2021 hinaus gewährleistet ist. Insbesondere im deutschen Heimatmarkt scheint es, dass klassische Kostensenkungsmaßnahmen in der Industrie zu einem weiter steigenden Interesse an BHKW-Lösung führen. Unter der Voraussetzung, dass sich die Covid-19-Pandemie in den für 2G relevanten Märkten nicht noch einmal verschärft und in der Folge wieder zu vorübergehenden Schließungen von Baustellen auf wichtigen Auslandsmärkten führt, geht der Vorstand für das Gesamtjahr daher weiterhin von Umsatzerlösen zwischen 235 und 250 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge zwischen 5,5 % und 7,0 % aus.
Den vollständigen Halbjahresbericht wird 2G am 17. September veröffentlichen.
Über 2G Energy AG
Die 2G Energy AG ist ein international führender Full-Service-Anbieter von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) mit einer elektrischen Leistung zwischen 20 kW und 4.500 kW, die zur dezentralen Erzeugung und Versorgung von Strom und Wärme eingesetzt werden. Ihre Technologieführerschaft baut 2G durch kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowohl in der Gasmotorentechnologie für Erdgas-, Biogas- und Synthesegas-Anwendungen (z.B. Wasserstoff) als auch in der spezifischen Softwareentwicklung konsequent aus. Insbesondere dieses Leistungsspektrum auf der Grundlage tausender realisierter Anlagen differenziert 2G deutlich vom Wettbewerb.
2G profitiert von globalen Langfristtrends, die effiziente und leistungsfähige Energielösungen immer wichtiger machen. Dazu zählt die steigende Energienachfrage bei gleichzeitiger Notwendigkeit, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Des Weiteren ist die von 2G konsequent umgesetzte Digitalisierung im zukünftigen Strommarktdesign der Energiewende im Verbund mit den Erzeugern aus Sonne und Wind, Biogas und Erdgas ein unverzichtbares, systemrelevantes Element und stellt eine hohe Markteintrittshürde für Wettbewerber dar.
Die gleichzeitige Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie macht die KWK-Technologie effizienter und klimafreundlicher als konventionelle Methoden der Energieerzeugung, insbesondere dann, wenn beispielsweise Wasserstoff regenerativen Ursprungs als Treibstoff genutzt wird. Die 2G Kraftwerke können nach Bedarf die schwankende Elektrizitätsproduktion von Wind- und Sonnenkraftwerken kompensieren und stellen somit eine Rückgrattechnologie zukünftiger Versorgungskonzepte dar. Somit profitieren 2Gs Kunden konsequent von ökonomisch und ökologisch hoch vorteilhaften Innovationen, die eine schnelle Amortisation sowie umfangreiche Mehrwerte ermöglichen.
2G beschäftigt rund 650 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in Heek, Deutschland, in St. Augustine, USA, und fünf weiteren europäischen Standorten tätig sind. Insgesamt ist das Unternehmen in 50 Ländern aktiv und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 Umsätze von rund 236,0 Mio. EUR. 2G wurde 1995 gegründet und ist seit 2007 börsennotiert. Die Aktie der 2G Energy (ISIN DE000A0HL8N9) ist im Segment "Scale" der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Das Grundkapital beträgt 4.430.000 Euro, eingeteilt in 4.430.000 Aktien. Per 30. Juni 2020 hielten die Unternehmensgründer Christian Grotholt und Ludger Gausling 52,3 % der Anteile, der Freefloat lag bei 47,7 %.
Termine 2020
17. September H1 Konzernhalbjahresbericht 2020
16. November Q3 Kennzahlen und Geschäftsentwicklung
16.-18. November Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt am Main
IR-Kontakt
2G Energy AG
Benzstr. 3, 48619 Heek
Telefon: +49 (0) 2568 93 47-2795
Telefax: +49 (0) 2568 93 47-15
E-Mail: ir@2-g.de
Internet: www.2-g.de
10.09.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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