E.ON mit starkem Start ins neue Geschäftsjahr
- Prognose für bereinigtes EBIT und bereinigten Konzernüberschuss für das Jahr 2018 bestätigt
- Bereinigtes EBIT und bereinigter Konzernüberschuss im ersten Quartal deutlich über Vorjahresquartal
- Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb sämtlicher Anteile an der innogy SE unterbreitet
E.ON hat ein starkes erstes Quartal 2018 vorgelegt. Das bereinigte EBIT stieg um 24 Prozent von 1,0 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,3 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss übertraf mit 727 Millionen Euro den schwachen Vorjahreswert von 525 Millionen Euro um 38 Prozent.
Prognose für Geschäftsjahr 2018 bestätigt
E.ON-Finanzvorstand Marc Spieker bestätigte bei der Vorlage des Zwischenberichts für das erste Quartal in Essen den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2018: "Im ersten Quartal konnten wir nahtlos an die positive Entwicklung des letzten Jahres anknüpfen. Unser operatives Geschäft ist stark. Wir haben ein deutliches Wachstum von mehr als 50.000 Kunden erreicht. Das ist ein schöner Erfolg unserer Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb und zeigt, dass die Kunden uns vertrauen. Für den gesamten Konzern liegen wir bei allen wesentlichen Zahlen und Entwicklungen im Plan und bestätigen unsere Prognose für das gesamte Geschäftsjahr."
E.ON erwartet für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin ein bereinigtes Konzern-EBIT im Bereich von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Beim bereinigten Konzernüberschuss rechnet E.ON für das Jahr 2018 unverändert mit 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro.
Gute Entwicklung im deutschen Kundengeschäft
Zur sehr guten Ergebnisentwicklung im ersten Quartal hat insbesondere das Geschäftsfeld Kundenlösungen beigetragen. Dessen Umsatz lag mit 6,7 Milliarden Euro leicht über dem des Vorjahres (6,5 Milliarden Euro), das EBIT konnte E.ON gegenüber dem schwachen Vorjahr um 23 Prozent von 319 Millionen Euro auf 392 Millionen Euro steigern. Dazu hat insbesondere das Kundenlösungs-Geschäft im deutschen Markt beigetragen.
Das Netzgeschäft trägt natürlich auch im ersten Quartal zu mehr als der Hälfte des Konzernergebnisses bei. In den ersten drei Monaten des Jahres hatten aber die Abgabe des Hamburger Netzes sowie erwartete regulatorische Effekte Auswirkungen auf das Ergebnis. Das bereinigte EBIT lag bei 642 Millionen Euro und damit rund 5 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien war durch gegenläufige Effekte gekennzeichnet. Hier war einerseits die installierte Kapazität durch neu hinzugekommene Windparks höher als im Vorjahreszeitraum, andererseits sanken die Verkaufspreise für den erzeugten Strom. Unter dem Strich stieg das Ergebnis gleichwohl um rund 7 Prozent auf 171 Millionen Euro.
Das Ergebnis im Nicht-Kerngeschäft - im Wesentlichen der Ergebnisbeitrag von PreussenElektra - hat sich normalisiert. Das Vorjahr war durch ungeplante Anlagenstillstände sowie die Revisionsverlängerung des Kernkraftwerks Brokdorf belastet. Im ersten Quartal lag das Ergebnis entsprechend bei 109 Millionen Euro, nach -24 Millionen Euro im Vorjahr.
Cashflow saisonal schwächer
Der operative Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten war mit 0,1 Milliarden Euro um 0,7 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahreszeitraum, der von Sondereffekten positiv beeinflusst war. Er ist durch eine saisonale Verschiebung geprägt, die typisch ist für ein erstes Quartal im Energiegeschäft. So sind die Belieferungskosten im Vertrieb im Winter deutlich höher, während die Abschläge der Kunden über den Jahresverlauf stabil bleiben. Dieser Effekt wird sich im Laufe des Jahres ausgleichen.
Verschuldung wird im Jahresverlauf weiter sinken
Die wirtschaftliche Nettoverschuldung ist gegenüber dem 31.12.2017 durch den saisonal geringeren operativen Cashflow zwar leicht gestiegen, wird aber bis zum Jahresende durch den geplanten Verkauf des Uniper-Anteils und den geplanten Transfer der Beteiligung an Nordstream 1 in das Pensions-CTA von jetzt 19,7 Milliarden Euro signifikant sinken. "Beim Thema Verschuldungsabbau bleibt E.ON auf Kurs", so Spieker.
Abgabe von Uniper auf dem Weg
Die positive Entscheidung der russischen Regierungskommission für ausländische Investitionen vom 28. April 2018 hat eine weitere Voraussetzung dafür geschaffen, dass Fortum wie vereinbart den 46,65-prozentigen E.ON-Anteil an Uniper erwerben kann. E.ON ist zuversichtlich, dass die noch ausstehenden Genehmigungen durch die EU-Kommission und die russische Kartellbehörde in den nächsten Monaten ebenfalls erteilt werden, so dass die Transaktion zwischen E.ON und Fortum wie geplant abgeschlossen werden kann.
Angebot zur Übernahmen von innogy-Anteilen veröffentlicht
Nachdem E.ON im März die Vereinbarung mit RWE zum Tausch von Geschäften geschlossen hatte, hat E.ON am 27. April 2018 das Angebot für die Übernahme der Aktien von innogy veröffentlicht. Für Aktionäre von innogy bedeutet dieses Angebot die Chance, sich eine deutliche Prämie gegenüber dem letzten, nicht von Übernahmespekulationen beeinflussten innogy-Aktienkurs am 22. Februar 2018 und darüber hinaus bereits jetzt eine Dividende für das laufende Geschäftsjahr von 1,64 Euro zu sichern.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
08.05.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de