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DGAP-Ad-hoc News vom 04.07.2012

VOLKSWAGEN AG: Volkswagen und Porsche schaffen Integrierten Automobilkonzern

VOLKSWAGEN AG / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung
04.07.2012 21:30

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Volkswagen und Porsche schaffen Integrierten Automobilkonzern Vollkonsolidierung der Porsche AG voraussichtlich ab dem 1. August 2012 - Deutlich positiver Einfluss auf Konzernergebnis

Die Volkswagen Aktiengesellschaft und die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) schaffen den Integrierten Automobilkonzern durch die vollständige Einbringung des Automobilgeschäfts von Porsche in den Volkswagen Konzern voraussichtlich bereits zum 1. August 2012. Einem entsprechenden Konzept haben die zuständigen Gremien beider Unternehmen heute nach dem Vorliegen aller erforderlichen verbindlichen Auskünfte der Finanzbehörden zugestimmt.
Die Porsche SE wird ihr Automobilgeschäft vollständig in die Volkswagen AG einbringen, die bereits indirekt 49,9 Prozent an der Porsche AG hält. Nach Abschluss der Transaktion wird Volkswagen über eine Zwischenholding 100 Prozent der Anteile an der Porsche AG halten. Die Porsche SE erhält dafür eine Gegenleistung in Höhe von insgesamt rund 4,46 Milliarden Euro plus einer Stammaktie der Volkswagen AG. Die Barleistung basiert auf dem in der Grundlagen- vereinbarung fixierten Eigenkapitalwert in Höhe von 3,88 Milliarden Euro für die restlichen Anteile an der Porsche AG und beinhaltet darüber hinaus verschiedene Ausgleichsposten. Unter anderem werden der Porsche SE entgehende Dividendenzahlungen aus ihrem mittelbaren Anteil an der Porsche AG sowie die Hälfte des Barwerts der durch die beschleunigte Integration realisierbaren Nettosynergien vergütet, die sich auf insgesamt rund 320 Millionen Euro belaufen.
Die Vollkonsolidierung des hochprofitablen Automobilgeschäfts von Porsche voraussichtlich ab dem 1. August 2012 wird einen positiven Einfluss auf das Konzernergebnis von Volkswagen haben. Im Operativen Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres werden die anfänglich hohen Abschreibungen aus der sogenannten Kaufpreisallokation den Ergebnisbeitrag voraussichtlich weitestgehend ausgleichen. Infolge der Vollkonsolidierung des Porsche Automobilgeschäfts muss Volkswagen eine Neubewertung der bislang gehaltenen Anteile an der Porsche Zwischenholding GmbH zum Zeitwert vornehmen. Dies wird im laufenden Geschäftsjahr, basierend auf den Bewertungsparametern zum 31. März 2012, zu einem deutlich positiven, nicht liquiditäts- wirksamen Effekt in Höhe von mehr als 9 Milliarden Euro im Finanzergebnis des Volkswagen Konzerns führen. Die Nettoliquidität des Konzernbereichs Automobile wird sich voraussichtlich um insgesamt rund 7 Milliarden Euro verringern: Neben der Barleistung in Höhe von rund 4,46 Milliarden Euro wird sich die erstmalige Konsolidierung der negativen Nettoliquidität der Porsche AG voraussichtlich in Höhe von minus 2,5 Milliarden Euro im Volkswagen Konzern liquiditäts- mindernd auswirken.

Wolfsburg, den 4. Juli 2012


Volkswagen AG - Der Vorstand


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