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DGAP-News News vom 28.10.2014

AIXTRON SE: Auftragseingang und Umsatzerlöse in Q3/14 stabil / MOCVD Großauftrag noch nicht in Q3 Auftragseingang und Umsatz enthalten / Produkteinführung, Absatzmix und Zukunftsaufwendungen beeinträchtigen Profitabilität

AIXTRON SE / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Auftragseingänge

28.10.2014 / 07:34


AIXTRON SE: Auftragseingang und Umsatzerlöse in Q3/14 stabil

MOCVD Großauftrag noch nicht in Q3 Auftragseingang und Umsatz enthalten

Produkteinführung, Absatzmix und Zukunftsaufwendungen beeinträchtigen Profitabilität

Herzogenrath, 28. Oktober 2014 - AIXTRON SE (ISIN DE000A0WMPJ6), ein führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014 veröffentlicht.

Die Q3/2014 Umsatzerlöse waren mit EUR 45,6 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil (Q3/2013: EUR 46,2 Mio.; Q2/2014: EUR 46,2 Mio.).

Das Bruttoergebnis in Q3/2014 betrug EUR 6,5 Mio. und verfehlte damit die Werte des Vorjahres und des Vorquartals. Dies ist auf die geringeren Umsatzerlöse bei gleichzeitig höheren Herstellungskosten zurückzuführen, die nachfolgend noch näher ausgeführt werden (Q3/2013: EUR 10,6 Mio.; Q2/2014: EUR 12,6 Mio.).

Das EBIT in Q3/2014 war mit EUR -17,9 Mio. sowohl gegenüber Q3/2013 als auch gegenüber Q2/2014 rückläufig und spiegelt damit auch das Geschäftsumfeld des vergangenen Quartals wider (Q3/2013: EUR 2,9 Mio. inkl. Sondereffekten; Q2/2014: EUR -10,6 Mio.).

Ende September erhielt AIXTRON von der chinesischen San'an Optoelectronics Co., Ltd. den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte über 50 MOCVD-Showerhead-Anlagen der neuesten Generation. Der Auftrag befindet sich in Bearbeitung, erste Anlagen werden ab dem vierten Quartal 2014 ausgeliefert und werden Einfluss auf die Auftragseingänge sowie die Umsatz- und Ertragsentwicklung zukünftiger Quartale haben. Aufgrund der Anwendung interner Kriterien vor der Berücksichtigung eines erhaltenen Auftrags im Auftragseingang, blieb AIXTRONs Auftragseingang im dritten Quartal 2014 von diesem Auftrag noch unbeeinflusst und war mit EUR 37,6 Mio. 5% höher als im Vorjahr und stabil gegenüber dem Vorquartal (Q3/2013: EUR 35,7 Mio.; Q2/2014: EUR 38,2 Mio.).

Im Rahmen des 5-Punkte-Programms arbeitet AIXTRON weiter an der Verbesserung der Effizienz im Unternehmen mit Fokus auf die Prozesse in der Lieferkette, im Service, in F&E sowie in der Produktion. Zur Verbesserung der Bruttomarge, liegt ein besonderes Augenmerk auf den erweiterten und beschleunigten Design-to-Cost-Programmen zur nachhaltigen Reduzierung der Beschaffungskosten der Materialien und Komponenten.

Eckdaten Finanzlage

  2014 2013 +/- 2014 2014 +/-
(in Millionen EUR) 9M 9M   Q3 Q2  
Umsatzerlöse 135,8 131,8 3% 45,6 46,2 -1%
Bruttoergebnis 29,9 -24,8 221% 6,5 12,6 -48%
Bruttomarge 22% -19% 41 pp 14% 27% -13 pp
Betriebsergebnis (EBIT) -39,4 -83,1 53% -17,9 -10,6 -69%
EBIT-Marge -29% -63% 34 pp -39% -23% -16 pp
Nettoergebnis -43,4 -86,2 50% -19,9 -11,6 -72%
Nettoergebnis-Marge -32% -65% 33 pp -44% -25% -19 pp
Ergebnis je Aktie - unverwässert (EUR) -0,39 -0,85 54% -0,18 -0,10 -80%
Ergebnis je Aktie - verwässert (EUR) -0,39 -0,85 54% -0,18 -0,10 -80%
Anlagen-Auftragseingang 113,5 96,1 18% 37,6 38,2 -2%
Anlagen-Auftragsbestand (Periodenende) 70,7 72,8 -3% 70,7 66,4 6%

Geschäftsentwicklung

Die Auslastungsraten der meisten führenden Hersteller von LEDs sind aktuell zurückgegangen. Dennoch könnte sich die bevorstehende Verfügbarkeit neuer und effizienterer MOCVD-Anlagengenerationen der führenden Anlagenhersteller positiv auf die zuletzt geringe Investitionsnachfrage auswirken. Wie zuvor beschrieben erhielt AIXTRON aus China den größten Auftrag der Firmengeschichte, der sich in den Auftragseingängen und Umsatzerlösen zukünftiger Quartale niederschlagen wird.

Die Q3/2014 Umsatzerlöse waren mit EUR 45,6 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil (Q3/2013: EUR 46,2 Mio.; Q2/2014: EUR 46,2 Mio.).

Aufgrund eines ungünstigeren Absatzmixes, kundenspezifischer Unterstützungsaktivitäten und Wertberichtigungen auf Altkomponenten im Zusammenhang mit der Einführung der nächsten Generation von MOCVD- Showerhead-Anlagen nahmen die Herstellungskosten sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal zu (Q3/2014: EUR 39,1 Mio.; Q3/2013: EUR 35,7 Mio.; Q2/2014: EUR 33,6 Mio.).

Dies führte im Jahresvergleich zu einem niedrigeren Bruttoergebnis von EUR 6,5 Mio. in Q3/2014. Gegenüber dem Vorquartal sank das Bruttoergebnis hauptsächlich aufgrund geringerer Umsätze und der oben genannten höheren Herstellungskosten (Q3/2013:
EUR 10,6 Mio.; Q2/2014: EUR 12,6 Mio.).

Die betrieblichen Aufwendungen nahmen mit EUR 24,4 Mio. (Q3/2013: EUR 22,7 Mio. ohne Berücksichtigung einer angefallenen Versicherungsleistung; Q2/2014: EUR 23,2 Mio.) sowohl im Vorjahres- als auch im Vorquartalsvergleich zu, was hauptsächlich auf höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Vorfeld der Markteinführung der nächsten Generation von MOCVD-Anlagen als auch auf erzielte Fortschritte im OLED-Bereich zurückzuführen ist.

Aufgrund des zuvor beschriebenen Entwicklungen war das EBIT in Q3/2014 mit
EUR -17,9 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal rückläufig und spiegelt damit das Geschäftsumfeld des vergangenen Quartals wider (Q3/2013: EUR 2,9 Mio.; Q2/2014: EUR -10,6 Mio.).

Hauptsächlich aufgrund der landesspezifischen Steueraufwände, lag das Nettoergebnis in Q3/2014 bei EUR -19,9 Mio. (Q3/2013: 1,6 Mio.; Q2/2014: EUR -11,6 Mio.).

Der Anlagen-Auftragseingang in Q3/2014 war von dem zuvor beschriebenen MOCVD Großauftrag noch unbeeinflusst, lag aber mit EUR 37,6 Mio. 5% über dem Vorjahreswert und war stabil gegenüber dem Vorquartal (Q3/2013: EUR 35,7 Mio.; Q2/2014: EUR 38,2 Mio.).

Der Anlagen-Auftragsbestand lag zum 30. September 2014 mit EUR 70,7 Mio. um 3% unter dem Vorjahresbestand in Höhe von EUR 72,8 Mio. und 21% über dem Anfangsbestand des Jahres 2014 von EUR 58,1 Mio.

Der Free Cashflow in Q3/2014 betrug EUR -21,7 Mio. (Q3/2013: EUR -6,5 Mio.; Q2/2014:
EUR -17,5 Mio.). Diese Entwicklung lag im Rahmen der Erwartungen des Managements. Zurückzuführen war sie hauptsächlich auf die angefallenen Verluste und die geplante Erhöhung der Lagerbestände im Zusammenhang mit der neuen MOCVD-Anlagengeneration vor Erhalt entsprechender Anzahlungen.

Liquide Mittel inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) beliefen sich zum 30. September 2014 auf EUR 260,5 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 306,3 Mio.).

Bericht des Vorstands

Martin Goetzeler, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE, über die Umsetzung des größten Auftrags der Firmengeschichte und die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal: "Wir haben diesen wichtigen Auftrag für unsere neu entwickelte MOCVD-Anlage von einem der weltweit führenden LED-Hersteller erhalten und der Produktionsanlauf ist bereits in vollem Gang. Im OLED-Bereich haben wir kürzlich die entscheidende Hardwarekomponente für unsere Gen8 Demonstrationsanlage zur kosteneffizienten Produktion großflächiger OLEDs erhalten. Zusätzlich verzeichnen wir gestiegenes Kundeninteresse für unsere nicht-LED Technologien und Anwendungen. Diese Entwicklungen sind positive Beispiele für die Fortschritte, die wir in unseren Zielmärkten erreicht haben. Andererseits müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, dass unsere Kunden sich in einem sehr wettbewerbsintensiven Branchenumfeld bewegen, was zu einer weiteren Kundenkonzentration und anhaltenden Anforderungen an die Verringerung der Betriebskosten von MOCVD-Anlagen führen könnte. Daher ist es extrem wichtig für uns, die Maßnahmen im Rahmen unseres 5-Punkte-Programms konsequent umzusetzen, um die Herstellungskosten und die Betriebsaufwendungen weiter zu verringern und dadurch angemessene Margen sicherzustellen. Damit unterstützen wir auch unser Ziel, in absehbarer Zukunft wieder in die Gewinnzone zurückzukehren."

Prognose

Der Vorstand bestätigt seine ursprüngliche Prognose vom Februar 2014, wonach für das Gesamtjahr 2014 mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet wird. Außerdem wird die Gesellschaft über das Jahr hinweg weiterhin ein negatives Betriebsergebnis erzielen. Als Folge der fortgeschrittenen Kostenreduktion und Restrukturierung des Unternehmens, geht der Vorstand jedoch nach wie vor von einer Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr aus.

Finanzinformationen

Die Präsentation zu den 9M/2014-Ergebnissen ist http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Neunmonatsberichts 9M/2014 unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte abrufbar.

Telefonkonferenz für Investoren

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten neun Monate 2014 wird AIXTRON am Dienstag, den 28. Oktober 2014, um 15:00 Uhr MEZ (07:00 a.m. PDT, 10:00 a.m. EDT) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MEZ (06:45 a.m. PDT, 09:45 a.m. EDT) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (69) 247501-899 oder +1 (212) 444-0296. Beachten Sie bitte, dass Europa bereits wieder von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt hat, so dass sich beispielsweise die Zeitdifferenz zu den USA um 1 Stunde verringert. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter http://www.aixtron.com/de/investoren/termine/telefonkonferenz.

Kontakt:

Guido Pickert
Investor Relations und Konzernkommunikation
T: +49-2407-9030-444
F: +49-2407-9030-445
invest@aixtron.com

Weitere Informationen über AIXTRON (FWB: AIXA, ISIN DE000A0WMPJ6; NASDAQ: AIXG, ISIN US0096061041) sind im Internet unter http://www.aixtron.com verfügbar.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON im Sinne der "Safe Harbor"-Bestimmungen des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen geben unsere gegenwärtigen Beurteilungen und Annahmen wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Trends können wesentlich von unseren zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen aufgeführt und bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und haben Gültigkeit zum Zeitpunkt dieser Mitteilung. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.





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