Quartalsmitteilung erstes Quartal 2021
Frankfurt/Main, 22. April 2021. Der Geschäftsverlauf war für die Amadeus FiRe Gruppe im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 sehr erfolgreich. In den ersten drei Monaten konnte der konsolidierte Umsatz um 14,7 Prozent von 76,4 Mio. € auf 87,6 Mio. € gesteigert werden. Das operative EBITA (exklusive Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen) stieg um 39,3 Prozent auf 14,8 Mio. €, nach 10,6 Mio. € im Vorjahr. Das EBITA der Amadeus FiRe AG wuchs im ersten Quartal um 53,0 Prozent auf 12,4 Mio. €. Das resultierende Ergebnis je Aktie stieg um 43,8 Prozent auf EUR 1,38 nach EUR 0,96 im Vorjahr.
Die Umsätze in den Segmenten entwickelten sich wie folgt:
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in Mio. € |
|
in Prozent |
Zeitarbeit |
37,3 |
- |
6,8 |
Personalvermittlung |
12,5 |
+ |
26,1 |
Interim-/Projektmanagement |
5,9 |
+ |
16,1 |
Segment Personaldienstleistungen |
55,7 |
+ |
1,0 |
|
|
|
|
COMCAVE |
20,0 |
+ |
20,6 |
SFS ENDRISS |
5,4 |
+ |
14,2 |
GFN |
6,6 |
|
n/a |
Segment Weiterbildung |
32,0 |
+ |
50,3 |
Die organischen Wachstumsraten ohne die erstmals einbezogene neue Tochtergesellschaft GFN lagen im Umsatz bei 6,0 Prozent, im operativen EBITA bei 36,8 Prozent.
Im Segment Personaldienstleistungen konnten alle Dienstleistungen trotz der andauernden Corona-Krise im Vergleich zu den pandemiebelasteten Vorquartalen gut in das neue Geschäftsjahr starten. Die Vertriebsorganisation wurde in unveränderter personeller Stärke durch die Corona-Krise geführt und ein sich verbesserndes Marktumfeld konnte genutzt werden.
Eine weitere Erholung der Dienstleistung Zeitarbeit wurde durch den erneuten Lockdown im Januar gebremst. Seit Februar ist die positive Dynamik jedoch wieder zurück. Der üblicherweise im ersten Quartal durch Grippe- und Erkältungswellen hohe Krankenstand fiel in diesem Jahr pandemiebedingt niedriger aus. Dies führte im Berichtszeitraum zu einer verbesserten Auslastung im Zeitarbeitsbereich.
Die Coronavirus-Pandemie hatte zuletzt auf die Nachfrage der Dienstleistung Personalvermittlung keinen negativen Effekt mehr. Personalvermittlungen trugen mit einem Umsatzplus von 26,1 Prozent maßgeblich zu dem guten Jahresstart bei, besonders hervorzuheben ist der außergewöhnlich starke März mit einer neuen Umsatz-Bestmarke. Mit Blick auf die zu erwartende wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2021 scheint die Bereitschaft der Unternehmen gestiegen zu sein, in neue Mitarbeiter zu investieren.
Auch das Interim- und Projektmanagement entwickelte sich nach einem bereits positiven und robusten Verlauf im ersten Quartal 2021 erneut deutlich positiv. Die Umsätze stiegen um 16,1 Prozent.
Das Segment Personaldienstleitungen konnte im ersten Quartal 2021 ein um 9,2 Prozent höheres operatives EBITA in Höhe von 8,2 Mio. € erwirtschaften.
Das Segment Weiterbildung startete mit einem Umsatzzuwachs um 50,3 Prozent auf 32 Mio. € gelungen in das Jahr. Organisch betrug das Umsatzwachstum hervorragende 19,2 Prozent.
Die Nachfrage nach öffentlich geförderter Weiterbildung (B2G) ist, durch die im Vergleich zum Vorjahr zugespitzte Situation am Arbeitsmarkt, gestiegen. Die Abarbeitung von Weiterbildungsgutscheinen von Seiten der Kostenträger hat sich im Vergleich zu den Vorquartalen verbessert, insgesamt liegen die Ausgaben für geförderte Weiterbildung jedoch unter Vorjahr. In dieser Marktsituation konnte COMCAVE mit einer Umsatzsteigerung um 20,6 Prozent sehr gut in das Jahr starten und stärker als der Markt wachsen.
Die GFN profitierte ebenfalls von der gestiegenen Nachfrage nach geförderter Weiterbildung (B2G) und der erfolgreichen Digitalisierung des Lehrbetriebes. Die Erwartungen für das erste Quartal konnten mit 6,6 Mio. € Umsatz übertroffen werden. Dabei ist die Nachfrage von Unternehmenskunden (B2B) pandemiebedingt weiterhin stark eingeschränkt.
Einen positiven Nachfrageeffekt gab es bei Lehrgängen und Seminaren für private Endkunden (B2C), die hauptsächlich von den Gesellschaften der Steuer-Fachschule Dr. Endriss angeboten werden. Der Umsatz konnte um 14,2 Prozent gesteigert werden, trotz eines weiterhin durch die Auswirkungen der Pandemie geschwächten Geschäfts mit Unternehmenskunden (B2B). Die erfolgreiche Digitalisierung des Lehrbetriebs hat temporär zu einer insgesamt geringeren Kostenbasis geführt. Dies wird sich in Teilen umkehren, sobald Präsenzunterricht wieder möglich sein wird.
Insgesamt konnte im Segment Weiterbildung das Ergebnis mehr als verdoppelt werden. Das operative EBITA stieg im ersten Quartal 2021um 112 Prozent auf 6,6 Mio. €.
Der Konzernumsatz und das operative Ergebnis (operatives EBITA) für das erste Quartal 2021 konnten erheblich gesteigert werden und lagen über den eigenen Erwartungen. Zum jetzigen Zeitpunkt geht der Vorstand der Amadeus FiRe Gruppe davon aus, das Gesamtjahr besser als prognostiziert abschließen zu können. Bisher wurde erwartet, das operative EBITA des Vorjahres um gut 15 Prozent übertreffen zu können.
Vor dem Hintergrund der "dritten Welle" mit möglicherweise schrittweise noch schärferen Lockdown-Maßnahmen und einer großen Unsicherheit bei dem Impffortschritt ist die Erwartung für den weiteren wirtschaftlichen Erholungsprozess mit hoher Intransparenz verbunden. Der Vorstand beobachtet stetig den Markt und die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie. Zum Halbjahr sollte die Lage transparenter sein und Prognosen belastbarer. Bis dahin wird eine Neubewertung abgeschlossen sein und der Vorstand seine gesteigerten Erwartungen mit einer neuen Prognose konkretisieren.
Der vollständige Bericht ist auf unserer Homepage abrufbar:
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Amadeus FiRe AG
Jan H. Wessling
Investor Relations
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