Beate Uhse AG präsentiert zum ersten Quartal 2011 ein ausgeglichenes Ergebnis
- Konsequente Umsetzung des Restrukturierungs-
programms verbessert Rendite
- e-Commerce auf 52 Prozent des Umsatzes gesteigert
- Schulden weiter abgebaut
- Prognose 2011 bestätigt
Flensburg, 8. Juni 2011. Mit Umsätzen von 39,9 Millionen Euro und einem nahezu ausgeglichenen operativen Ergebnis von -0,1 Mio. Euro hat das Lifestyle Erotikunternehmen Beate Uhse die ersten drei Monate wie geplant abgeschlossen. Die konsequente Umsetzung des Restrukturierungsprogramms zeigt positive Auswirkungen: im Versand wurde das Online Geschäft weiter ausgebaut, der Einzelhandel um nicht-rentable Shops bereinigt und die Großhandelsaktivitäten zentralisiert. 'Unser strate-gisches Restrukturierungsprogramm fängt an zu greifen', kommentiert CEO und Vorstandssprecher Serge van der Hooft die Entwicklung.
e-Commerce auf über die Hälfte des Umsatzes gesteigert
Im Versand setzt der Konzern verstärkt auf den e-Commerce, der im ersten Quartal mit 52,6 Prozent auf über die Hälfte des Umsatzes erfreulich ausgebaut wurde. Gerade für die Erotik ist das Internet eine ideale Plattform, um die gewünschte Anonymität zu wahren, unsere Produkte zu promoten und verstärkt Frauen anzusprechen. 'Damit können wir sehr schnell auf Kundenwünsche reagieren und wir erreichen insbesondere die jungen, Internet affinen Kunden', erläutert Müller das e-Commerce Wachstum. Mit der Fokussierung auf das Online-Geschäft wurden Auflage und Frequenz der Kataloge verringert, was zwar einen Umsatzrückgang von 7,7 Mio. auf 17,5 Mio. Euro zur Folge hatte, sich jedoch zugunsten der Rendite positiv auswirkt. Bereits im ersten Quartal verbesserte sich das Ergebnis des Versandgeschäfts vor Zinsen und Steuern gegenüber dem Vorjahr von 2,0 Mio. auf 2,4 Mio. Euro.
Einzelhandel auf gesunde Füße gestellt
Bis Ende März 2011 wurde das Filialnetz um insgesamt 29 eigene Filialen bereinigt. Dazu zählt auch der im März erfolgte Verkauf der holländischen Ladenkette Sandereijn B.V. mit zehn Läden. 'Wir haben uns konsequent von den Shops getrennt, die nicht in unser Zukunftskonzept passen', bekräftigt COO Sören Müller. Zwar wurde im ersten Quartal 2011 der Einzelhandelsumsatz durch die Verringerung der Läden mit einem Rückgang auf 11,7 Mio. Euro negativ beeinflusst, langfristig wird jedoch die Rendite verbessert. In den ersten drei Monaten diesen Jahres bezifferte sich das Ergebnis auf -0,4 Mio. Euro. 'Der Einzelhandel ist und bleibt ein wichtiges Standbein unseres Konzerns', betont van der Hooft, 'nicht nur als Umsatzbringer, sondern auch als wichtiger Imageträger für die Positionierung unserer Marke im zukunftsträchtigen Online-Geschäft.'
Entertainment optimiert Video-On-Demand Angebote
Mit seinen Eigenformaten konnte sich die Entertainment-Sparte des Beate Uhse Konzerns gegen den starken Wettbewerbsdruck von kostenfreien Angeboten im Netz weiterhin gut behaupten. Die Angebote wurden technisch verfeinert, was die Kunden honorieren. Sehr beliebt sind die Filme bekannter Studios und Labels, die über die Plattform 'MovieOn' heruntergeladen werden können. Zu Einbußen im Audiotextbereich führten hingegen die strengeren Gesetzesvorgaben für die TV-Werbung. Es wurden Umsätze von 2,4 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis in Höhe von 0,2 Mio. Euro erzielt.
Zentralisierung des Großhandelsgeschäfts an einem Standort
Mit 2.500 Kunden in 32 Ländern hat sich die Großhandelssparte Scala Playhouse als Marktführer der Branche etabliert. Mit der Verlagerung der Logistik der deutschen Großhandelstochter ZBF Vertriebs GmbH in Wiesbaden an den holländischen Standort Almere werden die Kapazitäten des modernen Distributionszentrums noch effektiver genutzt. Die erste gemeinsame Hausmesse im Frühjahr stand zugleich unter dem Motto des 40. Geburtstags von Scala. Ein besonderes Highlight war die Einweihung des modernen Showrooms. Auf 1.400 qm Fläche zeigte sich nicht nur die Großhandelssparte selbst mit ihren bekannten Eigenmarken ToyJoy, Extase und Playhouse, sondern gab auch ihren Lieferanten die Möglichkeit, ihre Produkte exklusiv auf individuellen Messeständen auszustellen. Mit einer zeitgemäßen Positionierung und der erfolgreichen Etablierung der Eigenmarken konnte der Großhandel seine Marktführerschaft trotz der sehr angespannten Lage der Erotik-Branche behaupten. Die Umsätze fielen mit 8,3 Mio. Euro erwartungsgemäß niedriger aus und beeinflussten dementsprechend das operative Ergebnis, das auf -1,4 Mio. Euro sank.
Entschuldung weiter vorangetrieben - Aussicht 2011 bestätigt
Mit dem Abschluss neuer Vereinbarungen mit den deutschen Banken konnte bereits Ende April das Kreditvolumen auf 33,0 Mio. gesenkt werden. Das Engagement mit der holländischen ING Bank B.V. über ursprünglich 25,0 Mio. Euro konnte auf aktuell 18,0 Mio. Euro reduziert werden. Damit ist es dem Unternehmen gelungen, seine Entschuldung auf nunmehr 31,4 Mio. Euro weiter voranzutreiben. Bis 2013 hat der Vorstand eine Absenkung der Kredite auf 18,6 Mio. Euro geplant, um sich so noch größere Freiräume für ein unab-hängiges Agieren zu schaffen.
'Wir sind vom Wachstumspotenzial unseres Geschäfts überzeugt', bekräftigt der Vorstand, 'aufgrund der derzeitigen Entwicklung halten wir an der für 2011 abgegebenen Prognose fest.' Erwartet wird ein Jahresumsatz zwischen 140 und 144 Mio. Euro. Der operative Verlust (ohne Sondereffekte) von -19,5 Mio. Euro in 2010 soll deutlich auf - 6 bis - 4 Mio. Euro abgebaut werden.
Über Beate Uhse
Beate Uhse wurde 1946 von der gleichnamigen Unternehmerin gegründet. Heute ist Beate Uhse in Europa führend als Handelshaus sowie Hersteller von Erotiklifestyleprodukten. Das Unternehmen ist mit seinen Einzelhandels- und Versandhandelsmarken wie Beate Uhse, Pabo, Adam et Eve, und Christine le Duc sowie seiner Großhandelstöchter Scala Playhouse und ZBF in mehr als 30 Ländern aktiv. Darüber hinaus produziert Beate Uhse Erotik-Lifestyle-produkte und digitale Medien unter einer ständig wachsenden Zahl von Eigenmarken wie Mae B.(TM), ToyJoy(TM), Taboom(TM), Geisha(TM), Extase(TM) und Daring!(TM). Beate Uhse ist im Prime Standard an der Frankfurter Börse gelistet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Flensburg und unterhält Niederlassungen und Logistikzentren in den Niederlanden.
Diese Pressemitteilung und den Quartalsbericht finden Sie unter www.beate-uhse.ag
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