Beate Uhse legt 9 Monatszahlen vor Mit Entwicklung zufrieden Flensburg, 13. November 2006. Der Beate Uhse Konzern konnte sein Vorsteuerergebnis von 15,3 Mio. Euro gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres leicht verbessern. Im gleichen Zeitraum verringerten sich die Umsätze mit 209,2 Mio. Euro um 4 Prozent. „Trotzdem haben wir uns gut geschlagen“, äußert sich Vorstandssprecher Otto Christian Lindemann zufrieden, „denn der Jahrhundertsommer hat noch lange nachgewirkt“, und ergänzt: „welchen Einfluss das Weihnachtsgeschäft auf unser Jahresergebnis haben wird, ist heute allerdings noch schwer einzuschätzen.“ Mit Innovationen im Produktbereich, Kundenbindungsprogrammen, dem Ausbau des Homeshoppings und gezielten Marketingmaßnahmen will der Vorstand das Unternehmen für die Zukunft rüsten. Versand optimiert Direkt-Marketing und setzt auf die Stärke der Marke Beate Uhse Das Versandhaus lag mit einem Umsatz von 92,8 Mio. Euro um 5 Prozent unter den Vorjahreswerten von 97,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern rutschte von 8,4 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die rückläufigen Umsätze, die auch das Ergebnis drücken, sind darauf zurückzuführen, dass Bestellungen aufgrund einer Überlastung der Systeme nicht schnell und pünktlich genug an die Kunden ausgeliefert werden konnten. Mit dem neuen modernen Fulfilment-Center, in das 18 Mio. Euro investiert wurden und welches bereits im Test ist, soll der Service verbessert werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2007 geplant. Darüber hinaus werden die Kundenmailings nach zielgruppenspezifischer Analyse verbessert und das Katalogangebot attraktiver gestaltet. Besonders stark forciert wird der E-Commerce, der als anonymer und bequemer Absatzkanal gerade für Erotikartikel von den Verbrauchern besonders gut angenommen wird. Organisatorisch wurden die beiden bisher getrennten Geschäftsbereiche Versand und Internet zu einer Business-Unit „Homeshopping“ zusammengefasst, um Synergien und Potentiale besser auszuschöpfen. Das Versandhaus, dessen Kataloge bisher unter dem Namen „Pabo“ erschienen, firmiert in Zukunft in allen Ländern – bis auf Holland und Belgien - unter dem Namen Beate Uhse und nutzt damit den positiv besetzten Markenwert. Nach neuesten Untersuchungen der semion® brand-broker gmbH ist dieser von 63 auf 64 Mio. Euro gestiegen und rückt damit 2006 unter den Top 50 deutschen Brands von Platz 49 auf 46. Facelift für die Shops Der außergewöhnlich heiße Sommer in diesem Jahr wirkte sich noch im Juli mit schleppenden Umsätzen in den Shops aus. Erst im August zog der Konsum wieder an, so dass der Einzelhandel in den ersten neun Monaten sowohl beim Umsatz mit insgesamt 63,5 Mio. Euro als auch beim Ertrag mit 3,3 Mio. Euro nur knapp die Vorjahreswerte erreichte. Investiert wird sehr stark in die Modernisierung und die Umstellung bestehender Shops auf das neue Design. Im Januar 2007 präsentiert sich Beate Uhse mit einem 240 qm großen Flagship-Store mitten in der Münchner City auf der Sendlinger Straße. (Simulierte Shop-Ansichten unter www.beate-uhse.ag) Weiter forciert wird der Ausbau des Fun Center Konzepts, das mit einem erotischen Unterhaltungsprogramm vor allem auf die Zielgruppe Männer zugeschnitten ist und sich sehr erfolgreich am Markt etabliert. Großhandel erobert neue Zielgruppen Mit seinem weltweit stärksten Großhandelsgeschäft ist der Konzern inzwischen wieder gut auf Kurs. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres entwickelt sich der Geschäftsbereich mit 41 Mio. Euro im Umsatz und 3 Mio. Euro beim Ergebnis stabil. Neue Kunden auch außerhalb der Branche wie zum Beispiel die Media Märkte wurden akquiriert. Dass jetzt auch Toys und Filme über andere Absatzkanäle verkauft werden, wird nicht als Konkurrenz für die eigenen B2C Geschäfte gesehen. Dafür werden die Schnittmengen der Endkonsumenten, die Sex-Artikel sowohl in Erotik-Shops als auch im klassischen Handel kauft, als zu gering eingeschätzt. IPTV, Streaming und mobile Dienste beflügeln Entertainment Mit 11,9 Mio. Euro erreichte die Entertainment-Sparte erwartungsgemäß nicht die Vorjahresumsätze, was aus der Aufgabe unrentabler Aktivitäten in Norwegen resultierte, konnte aber beim Ergebnis diesen Effekt positiv ausnutzen und mit 2,2 Mio. Euro ein Plus von 0,6 Mio. Euro gegenüber den ersten neun Monaten in 2005 erzielen. Die Positionierung der Internet-Sparte als Dienstleister für den Versand und den Einzelhandel mit dem Ziel, Online-Angebote weiter voranzutreiben, zahlt sich aus. Das Anfang des Jahres lancierte Portal www.beate-uhse.com, unter dem der Kunde direkt zu den Online-Shops und Entertainment-Angeboten von Beate Uhse mit einem Klick gelangt, ist erfolgreich gestartet. Der Relaunch von www.pabomovie.com mit einem attraktiven Angebot an Streaming- und Download-Angeboten wird ebenfalls gut angenommen und ständig durch neue Features im Internet-Breitband technisch verfeinert. Der rasante Wandel im Internet bietet gerade für Erotik ausgezeichnete Zukunftsperspektiven. Streaming, IPTV und mobile Dienste werden für den Konsum von Filmen – Hauptträger ist heute noch die DVD – eine zentrale Bedeutung einnehmen. Beate Uhse mit seiner großen Filmrechtedatenbank ist für Telefongesellschaften, Kabelnetzbetreiber und Fernsehsender ein ausgezeichneter Partner, um das Thema Erotik zu platzieren. Mit den vielfältigen Formaten von Beate-Uhse.TV, dem Voll-Erotik-Programm von Blue Movie und dem im Juli 2006 mit der erotic media ag und der Kabel Deutschland gestarteten „redXclub“ partizipiert Beate Uhse schon heute von der Entwicklung.
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