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PRESSEMITTEILUNG

Biotest steigert den Umsatz um 8,5%

- EBIT Wachstum um 2,3%

- Erfreuliche Fortschritte in der F&E Pipeline

- Revidierte Prognose

Dreieich, 11. August 2014. Im ersten Halbjahr 2014 konnte die Biotest Gruppe ihre Umsatzerlöse wieder deutlich steigern und dabei ein Wachstum von 8,5 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. So erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum Erlöse in Höhe von 264,1 Mio. EUR nach 243,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Aufgrund der erhöhten Forschungs- und Entwicklungskosten sowie eine um 6,2 Mio. EUR geringere zeitanteilige Allokation des upfront-payments von AbbVie (gemäß der Percentage of Completion Methode) und der Kosten des begonnenen Ausbaus im Rahmen von "Biotest Next Level" steigt das Betriebsergebnis (EBIT) trotz Umsatzsteigerung nur moderat von 25,9 Mio. EUR auf 26,5 Mio. EUR (+ 2,3%). Wie bereits im Geschäftsbericht ausgeführt, sind die Kosten für den Rückruf von den Bivigam(R)-Chargen bereits im Geschäftsjahr 2013 verbucht. Der Rückruf und die kompetitive Wettbewerbssituation im US-Markt hatten negative Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten sechs Monate 2014. Dieser Effekt wird sich auf das gesamte Geschäftsjahr auswirken. Trotz der gesteigerten Vermarktung von Humanalbumin sowie der fortlaufenden Internationalisierung des Geschäfts und des damit guten Geschäftsverlaufs, konnten der geringere Umsatz und Ergebnisbeitrag von Bivigam(R) nicht kompensiert werden.

Während die EBIT-Beiträge im Segment Therapie sehr deutlich von 13,7 Mio. EUR auf 20,6 Mio. EUR anstiegen (+ 50,4 %), nahmen diese im Segment Plasma & Services um 40,0 % auf nun 7,5 Mio. EUR ab. Verantwortlich für diesen Rückgang war insbesondere eine geänderte Zuordnung von Kosten, wodurch angefallene Aufwendungen nun direkt dem jeweiligen Segment zugeordnet wurden. Dabei wurden für Produkte und Dienstleistungen aus dem Segment Plasma & Services anteilig auch entsprechende Kosten für Verfahrensentwicklung verrechnet, die das Ergebnis in diesem Segment belasteten.

Das Finanzergebnis beträgt - 4,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: - 2,5 Mio. EUR). Hier machten sich insbesondere die im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen bemerkbar. So führte das unter anderem in Höhe von 210,0 Mio. EUR voll platzierte Schuldscheindarlehen zu einem Anstieg der Zinsaufwendungen.

Für die Biotest Gruppe ergibt sich daraus ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 21,7 Mio. EUR nach 23,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Bei einer nahezu konstanten Steuerquote nahm das Ergebnis nach Steuern (EAT) von 15,3 Mio. EUR auf jetzt 13,8 Mio. EUR ab. Das Ergebnis je Aktie lag - auch durch die im Zuge der Kapitalerhöhung gesteigerte Aktienanzahl - bei 1,05 EUR.

Ausblick:

Der Rückruf von Bivigam(R) und die kompetitive Wettbewerbssituation im US-Markt werden negative Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des gesamten Geschäftsjahres haben.

Aufgrund der politischen Krisen in Russland und dem Nahen Osten können wir weitere negative Folgen für das operative Geschäft nicht mehr ausschließen.

Auf Jahressicht wird ein aufgrund von positiv verlaufenden klinischen Studien (u.a. Ausweitung der klinischen Studie IIb mit Tregalizumab (BT-061) inklusive der beschleunigten Produktion von Studienmaterial für eine Phase III Studie sowie der beschleunigten Produktion von weiterem Studienmaterial von Civacir(R)) höherer F&E-Aufwand erwartet.

Aus den oben genannten Gründen revidiert der Vorstand die bisherige Prognose. Erwartet werden eine Umsatzsteigerung von ca. 7% gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 sowie ein Betriebsergebnis (EBIT) geringfügig über Vorjahr. Die geschäftliche Entwicklung der Biotest Gruppe für das Geschäftsjahr 2014 wird jedoch weiterhin positiv beurteilt.

Der Halbjahresbericht ist auf der Internetseite des Unternehmens http://www.biotest.de/ww/de/pub/investor_relations/publikationen/quartalsberichte.cfm abrufbar.

Biotest wird morgen, am 12.8.2014 um 10.00 Uhr eine Telefonkonferenz für Journalisten und Analysten anbieten.

Disclaimer

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und Erwartungen des Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächliche wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten Aussagen haben nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt dafür keine Verpflichtung.

Über Biotest

Biotest ist ein Anbieter von Plasmaproteinen und biotherapeutischen Arzneimitteln. Mit einer Wertschöpfungskette, die von der vorklinischen und klinischen Entwicklung bis zur weltweiten Vermarktung reicht, hat sich Biotest vorrangig auf die Anwendungsgebiete Klinische Immunologie, Hämatologie und Intensiv- und Notfallmedizin spezialisiert. Biotest entwickelt und vermarktet Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf Basis menschlichen Blutplasmas produziert werden und bei Erkrankungen des Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelt Biotest monoklonale Antikörper, unter anderem in den Indikationen Rheumatoide Arthritis und Blutkrebs, die biotechnologisch hergestellt werden. Biotest beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Mitarbeiter. Die Vorzugsaktien der Biotest AG sind im SDAX der Deutschen Börse gelistet.

Biotest AG, Landsteinerstr. 5, 63303 Dreieich, www.biotest.de
Dr. Monika Buttkereit, Telefon: +49 (0) 6103 801-4406,
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