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PRESSEMITTEILUNG
Biotest steigert Umsatz um 16,6%
- Höhere Umsätze in den USA
- Kapazitätsausweitung am Standort Dreieich im Plan
Dreieich,7. Mai 2015. In den ersten drei Monaten 2015 konnte die Biotest Gruppe erneut einen deutlichen Umsatzanstieg erzielen. So erwirtschaftete der Konzern von Januar bis März 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 142,5 Mio. EUR. Dies entspricht einer Erhöhung um 16,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (122,2 Mio. EUR). In den Segmenten Plasma & Services (+ 53,5 %) und Therapie (+ 5,7 %) wurden teils deutliche Umsatzsteigerungen erzielt.
Insbesondere in den USA, Deutschland sowie in der Berichtsregion "übriges Asien und Pazifik" konnten deutliche Erlösanstiege erzielt werden. In den USA nahmen, neben dem höheren Umsatz von Bivigam(R), insbesondere die Plasmaverkäufe zu. Biotest betreibt hier Plasmasammelstationen für langjährige Kooperationspartner, die in anderen Marktsegmenten tätig sind.
Weiterhin wendet die Biotest Gruppe erhebliche Mittel für die Neu- und Weiterentwicklung ihrer Produkte auf. Aufgrund dieser erhöhten Forschungs- und Entwicklungskosten, der Aufwendungen für den begonnenen Kapazitätsausbau, Leerkosten bei der US-amerikanischen Tochter Biotest Pharmaceuticals Corporation (BPC) sowie eines anhaltenden Preisdrucks in einzelnen Produktbereichen und Regionen, ging das Betriebsergebnis (EBIT) von 10,7 Mio. EUR auf nun 0,1 Mio. EUR zurück. Diese verhaltene Ergebnisentwicklung zu Jahresbeginn ist in der Prognose 2015 von März dieses Jahres bereits berücksichtigt.
Insbesondere im Segment Therapie sorgten die gesteigerten F&E-Aufwendungen, die beschriebenen Leerkosten sowie der anhaltende Preisdruck in einzelnen Produktbereichen und Regionen für ein negatives EBIT. Ergebnisreduzierend wirkten sich zusätzlich die Belastungen im Zuge der Kapazitätsausweitungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR aus. Das EBIT im Segment Therapie ging so auf - 6,4 Mio. EUR zurück (Vorjahreszeitraum: + 7,1 Mio. EUR). Dagegen konnte das EBIT im Segment Plasma & Services um 57,8 % von 4,5 Mio. EUR auf nun 7,1 Mio. EUR erheblich gesteigert werden. Verantwortlich hierfür sind die ausgeweiteten Plasmaverkäufe an langjährige Kooperationspartner.
Das Finanzergebnis betrug 4,1 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: - 2,9 Mio. EUR). Grund für diese deutliche Erhöhung war unter anderem die Stichtagsbewertung eines US-Dollar-Kredits an die US-amerikanische Tochtergesellschaft BPC.
Für die Biotest Gruppe ergibt sich daraus ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 4,2 Mio. EUR nach 7,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Bei einer deutlich erhöhten Steuerquote, die sich am Ergebnis der Einzelgesellschaft orientiert und insbesondere auf Verluste der US-amerikanischen Tochtergesellschaft zurückzuführen ist, nahm das Ergebnis nach Steuern (EAT) von 5,0 Mio. EUR auf jetzt 1,5 Mio. EUR ab. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,11 EUR. Dieses hatte in den ersten drei Monaten 2014 noch 0,38 EUR betragen.
Ausblick:
Der Vorstand bestätigt seine im Geschäftsbericht 2014 abgegebene Umsatzprognose. Nach den sehr starken Umsatzanstiegen der letzten beiden Geschäftsjahre wird in diesem Jahr ein prozentualer Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet.
Beim Ergebnis machen sich deutlich gestiegene Aufwendungen sowie der in einzelnen Produktbereichen und Regionen anhaltende Preisdruck bemerkbar. Zudem wirkt sich der Aufwand für die geplante Kapazitätsausweitung am Standort Dreieich stärker aus als im Geschäftsjahr 2014. Die Belastungen aus dem begonnenen Expansionsprojekt "Biotest Next Level" werden 2015 vermutlich doppelt so hoch sein wie 2014. Da Biotest bei der Entwicklung von neuen Präparaten mit Partnern zusammenarbeitet, hängen die F&E-Kosten des Geschäftsjahres maßgeblich vom Fortschritt in den Projekten und den daraus resultierenden weiteren Entscheidungen ab. Da der Vorstand dennoch von einer weiterhin positiven Entwicklung der Biotest Gruppe ausgeht, wird ein EBIT im Bereich von etwa 50 Mio. EUR angestrebt. Dieser Betrag könnte sich um 25 - 30 Mio. EUR reduzieren, wenn als Folge der Ergebnisse der Phase-IIb-Studie "TREAT 2b" mit Tregalizumab (BT-061) die weitere Entwicklung dieses Antikörpers komplett eingestellt wird.
Der Dreimonatsbericht ist auf der Internetseite des Unternehmens http://www.biotest.de/ww/de/pub/investor_relations/publikationen/quartalsberichte.cfm abrufbar.
Disclaimer
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und Erwartungen des Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächliche wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten Aussagen haben nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt dafür keine Verpflichtung.
Über Biotest
Biotest ist ein Anbieter von Plasmaproteinen und biotherapeutischen Arzneimitteln. Mit einer Wertschöpfungskette, die von der vorklinischen und klinischen Entwicklung bis zur weltweiten Vermarktung reicht, hat sich Biotest vorrangig auf die Anwendungsgebiete Klinische Immunologie, Hämatologie und Intensiv- und Notfallmedizin spezialisiert. Biotest entwickelt und vermarktet Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf Basis menschlichen Blutplasmas produziert werden und bei Erkrankungen des Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelt Biotest monoklonale Antikörper, unter anderem in den Indikationen Rheumatoide Arthritis und Blutkrebs, die biotechnologisch hergestellt werden. Biotest beschäftigt weltweit mehr als 2.100 Mitarbeiter. Die Vorzugsaktien der Biotest AG sind im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
Biotest AG, Landsteinerstr. 5, 63303 Dreieich, www.biotest.de
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