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CEWE Stiftung & Co. KGaA

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Pressemitteilung vom 02.04.2020

Original-Research: CEWE Stiftung & Co. KGaA (von GSC Research GmbH)

Original-Research: CEWE Stiftung & Co. KGaA - von GSC Research GmbH
Einstufung von GSC Research GmbH zu CEWE Stiftung & Co. KGaA
Unternehmen: CEWE Stiftung & Co. KGaA
ISIN: DE0005403901

Anlass der Studie: Endgültige Geschäftszahlen 2019 Empfehlung: Ausgesetzt
seit: 02.04.2020
Kursziel: Ausgesetzt
Letzte Ratingänderung: 20.05.2019, vormals Kaufen Analyst: Jens Nielsen, Alexander Langhorst

Elfte Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
 
Das Geschäftsjahr 2019 konnte die CEWE Stiftung & Co. KGaA beim Umsatz über und beim EBIT am oberen Rand der jeweiligen Zielbandbreite abschließen. Nach Steuern kam zwar ein Ergebnis unterhalb der Guidance zum Ausweis. Hierbei ist aber der Einmalaufwand von 5 Mio. Euro für die Optimierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen bei LASERLINE zu berücksichtigen, der steuerlich nicht mit Gewinnen anderer Bereiche verrechnet werden konnte. Um diese Effekte bereinigt hätte auch das EBIT über sowie das Nachsteuerergebnis in der Mitte des jeweiligen Zielkorridors gelegen.  
Die maßgebliche Stütze dürfte für CEWE auch weiterhin das Kerngeschäftsfeld Fotofinishing markieren. Hier konnte die um Sondereffekte bereinigte operative EBIT-Marge trotz des planmäßig noch negativen Beitrags von Cheerz sowie der Transaktionskosten für die WhiteWall-Übernahme im letzten Jahr weiter um 0,3 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent erhöht werden. Angesichts der positiven Entwicklung von Cheerz und WhiteWall können wir uns hier auch zukünftig noch weitere Profitabilitätssteigerungen vorstellen.  
Das Geschäftsfeld Einzelhandel ist primär als Marketing- und Absatzkanal für Fotofinishing-Produkte zu sehen. Infolge des Verzichts auf margenschwaches Hardwaregeschäft weist der Bereich strategie- und plangemäß seit Jahren sinkende Umsätze auf, erzielte dabei aber auch in 2019 wieder ein leicht positives EBIT.
 
Ohne LASERLINE hätte der Kommerzielle Online-Druck operativ ebenfalls ein leicht positives EBIT erwirtschaftet. Hier soll durch die in diesem Jahr geplante Produktionskonzentration am SAXOPRINT-Standort in Dresden eine Verringerung der Fixkostenbasis und damit eine Verbesserung des Ergebnisbeitrags erreicht werden. Angesichts des herausfordernden Marktumfeldes ist allerdings sicherlich noch ein wenig Geduld bis zum Erreichen des Break-even erforderlich. Aber angesichts des wachstums-, ertrags- und cashflow-starken Fotofinishing-Geschäfts kann CEWE hier mit Ruhe und Bedacht agieren.
 
Auf die aktuell weiter um sich greifende COVID-19-Pandemie hat CEWE zeitnah mit umfangreichen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter sowie zur Aufrechterhaltung und Sicherung des Geschäftsbetriebs reagiert. Neben potenziellen negativen Auswirkungen in allen Bereichen könnten sich aus der Corona-Krise jedoch im Fotofinishing, das schon während der Finanzkrise 2008/09 kaum gelitten hatte, durchaus auch positive Effekte ergeben. Hier ist denkbar, dass im Rahmen der „Stay at home“-Aufrufe vermehrt Fotoprodukte von zuhause bestellt werden, wofür die Oldenburger Fotospezialisten als Omni-Channel-Anbieter bestens aufgestellt sind.  
Angesichts der derzeit nicht einschätzbaren weiteren Entwicklung der Pandemie und ihrer Folgen ist CEWE aktuell die Abgabe einer seriösen Guidance für 2020 nicht möglich. Daher sehen auch wir uns momentan nicht in der Lage, unsere Prognosen für das laufende und das kommende Geschäftsjahr auf einer belastbaren Basis zu überarbeiten. Gleichwohl erachten wir CEWE angesichts der Innovationsführerschaft und Stärke im Fotofinishing sowie der soliden Eigenkapitalquote von 47,6 Prozent zum Bilanzstichtag als gut gerüstet, um eventuelle negative Effekte aus der Corona-Krise gut überstehen zu können.
 
Zudem unterstreicht unserer Meinung nach auch die trotz aller aktuellen Unsicherheiten vorgeschlagene elfte Dividendenerhöhung in Folge die Zuversicht des Managements. Dabei steht dem Unternehmen mit Dr. Olaf Holzkämper, der vom FINANCE Magazin zum CFO des Jahres 2019 gekürt wurde, ein erfahrener Finanzvorstand zur Seite, der die Gesellschaft bereits bei der Abwehr von Hedgefonds und der digitalen Transformation, von der CEWE heute maßgeblich profitiert, erfolgreich begleitet hat.  
Vor dem Hintergrund der geschilderten Unwägbarkeiten infolge der Corona-Krise setzen wir das Kursziel und die Einstufung für die CEWE-Aktie momentan aus. Hiermit ist jedoch keine negative Einschätzung der Gesellschaft oder ihrer mittel- und langfristigen Zukunftsaussichten verbunden. Wie vorstehend erörtert, sind wir vielmehr positiv gestimmt, dass das mittlerweile auf eine knapp 60-jährige Historie zurückblickende Unternehmen die Krise gut meistern kann. Dabei sollte die auf Basis des Dividendenvorschlags aktuell bei 2,6 Prozent liegende Ausschüttungsrendite auch eine gewisse Absicherung des Börsenkurses nach unten bewirken.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/20413.pdf

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.