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CEWE Stiftung & Co. KGaA

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Pressemitteilung vom 14.02.2023

Original-Research: CEWE Stiftung & Co. KGaA (von Montega AG)

Original-Research: CEWE Stiftung & Co. KGaA - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu CEWE Stiftung & Co. KGaA
Unternehmen: CEWE Stiftung & Co. KGaA
ISIN: DE0005403901

Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 14.02.2023
Kursziel: 145,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nils Scharwächter; Tim Kruse, CFA

Vorläufige Zahlen unterstreichen die starke Entwicklung – CEWE mit umsatzstärkstem Jahr der Unternehmenshistorie
 
CEWE hat am 10. Februar vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht, die an die starke Entwicklung ab dem zweiten Quartal anknüpfen konnten. Neben den operativen Erfolgen deuten jüngste Meldungen daraufhin, dass es dem Management zudem gelungen ist, die Differenzen zwischen Vorstand und Stiftungskuratorium endgültig zu beheben.  
Gruppenumsatz übertrifft die Guidance durch Vollauslastung im Weihnachtsgeschäft: Nach ersten Hochrechnungen erzielte CEWE in Q4/22 Erlöse von etwa 318,7 Mio. Euro (+7,0% yoy), die damit deutlich über unserer Prognose liegen (MONe: 294,1 Mio. Euro). Die dynamische Steigerung ist im Wesentlichen auf ein volumenstarkes Weihnachtsgeschäft und die in Vorbereitung darauf festgesetzten Preiserhöhungen zurückzuführen. Die zuvor eingeführten Produktinnovationen, die insbesondere auf den Trend der Premiumisierung abzielen und demnach höhere Verkaufspreise aufweisen, dürften hierzu maßgeblich beigetragen haben (u.a. Adventskalender mit Tony’s Chocolonely). Auf Gesamtjahressicht erwirtschaftete das Unternehmen ein Umsatzniveau von 741,0 Mio. Euro und übertrifft damit unsere Prognose, sämtliche Analystenerwartungen sowie die eigene Guidance für 2022 (MONe: 716,4 Mio. Euro; Konsens: 728,5 Mio. Euro; Guidance: 680,0-740,0 Mio. Euro).
 
EBIT im oberen Guidance-Korridor und entsprechend unseren Erwartungen: Ergebnisseitig kommt dem vierten Quartal bei CEWE eine immense Bedeutung zu. So trug auch im vergangenen Jahr das Q4-EBIT von 77,0 Mio. Euro mehr als 100% des Jahresergebnisses bei, welches auf einem Niveau von 75,6 Mio. Euro lag (+4,7% yoy). Bereinigt um einen negativen Einmaleffekt aus der zum Jahresende finalisierten Kaufpreisallokation des Systemlieferanten Hertz (-0,4 Mio. Euro), entspricht das EBIT unseren Erwartungen (MONe: 76,1 Mio. Euro). Erfreulich ist, dass sich neben dem starken Fotofinishing-Bereich auch die Segmente des Kommerziellen Online-Drucks (KOD) sowie des Einzelhandels profitabel entwickelten und durch eine optimierte Kostenstruktur, bzw. ein effizienteres Filialnetz positive Beiträge zum Gruppen-EBIT leisten konnten. Die leicht rückläufige EBIT-Marge (2022: 10,2%; -0,2PP yoy; MONe: 10,6%) resultiert neben den gestiegenen Einkaufspreisen (Materialaufwandsquote 2022 MONe: 24,0%; +0,8PP yoy) vorwiegend aus dem Erstarken des margenschwächeren KOD-Segments, das von coronabedingten Nachholeffekten profitierte (Umsatzanteil 2022 MONe: 11,9%; +2,8PP yoy). Das überdurchschnittliche Wachstum des Segmentes dürfte ab 2023 wieder abflachen, weshalb der Produktmixeffekt u.E. temporär sein sollte und demnach EBIT-Margenverbesserungen in Aussicht sind (MONe 2023: 10,9%).
 
Agenda, Ausrichtung und Zielsetzung des neuen Top-Managements stehen bevor: Nachdem uns das Unternehmen mit dem publizierten Erlösniveau positiv überraschen konnte, haben wir die berichteten Zahlen in unser Modell eingearbeitet, lassen unsere Mittelfristprognosen jedoch zunächst unverändert. Gespannt warten wir auf den Auftakt von Yvonne Rostock, die zum 01. März 2023 die Unternehmensführung als CEO aufnimmt.  
Unstimmigkeiten zwischen Stiftung und Vorstand dürften behoben sein – ein Neubeginn: Mit den in der Vergangenheit immer wieder aufgetretenen Meldungen dürfte nun Schluss sein. Nachdem die Amtszeit des ehemaligen Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Rolf Hollander zum 31.12.2022 endete und der stellvertretende Vorsitzende Otto Korte ebenfalls zum Jahresende altersbedingt ausschied, verzichtete auch der bisherige CEO Dr. Christian Friege auf die Entsendung in den Vorstand durch den Destinatär Alexander Neumüller. Mit Wirkung zum 01. März 2023 übernimmt Yvonne Rostock die CEO-Position. Mit diesen personellen Veränderungen dürfte u.E. ein Neubeginn der Zusammenarbeit zwischen Kuratorium und dem Vorstand geschaffen worden sein, weshalb wir von keinen weiteren Negativ-Überraschungen bei Unternehmensmeldungen ausgehen. Vielmehr erwarten wir positiven Newsflow anlässlich des Amts-Antritts von Frau Rostock sowie der nun geschaffenen guten Basis für die weitere Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Stiftungskuratorium.  
Fazit: Trotz des makroökonomisch herausfordernden Marktumfeldes ist es CEWE gelungen, 2022 als das umsatzstärkste GJ der Unternehmenshistorie abzuschließen. Wir bekräftigen unser Kursziel i.H.v. 145,00 Euro vor dem Hintergrund der insgesamt starken operativen Entwicklung sowie der nun visiblen Stabilität in der internen Kooperation.
 
 
 
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Über Montega:
 
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/26399.pdf

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