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Pressemitteilung vom 16.02.2016

comdirect Brokerage Index Januar: Privatanleger weiterhin optimistisch

Trotz Turbulenzen überwiegt Kaufstimmung – Automobilhersteller und Banken gefragt – ETFs setzen Siegeszug fort – Indexstand Januar: 109,4 Punkte

Quickborn. Trotz eines Abwärtstrends und zunehmender Volatilität an den Börsen waren die deutschen Privatanleger im Januar weiterhin optimistisch. Entsprechend verblieb der comdirect Brokerage Index im positiven Bereich und steht nun bei 109,4 Punkten. Das bedeutet einen Anstieg von 5,1 Prozentpunkten gegenüber dem Dezemberwert (104,3 Punkte).

„Die fallenden Kurse haben die Privatanleger gezielt genutzt, um günstig nachzukaufen“, sagt Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei comdirect. „Am 7. Januar war der DAX beispielsweise sehr volatil. Die Schwankungsbreite lag im Laufe des Tages bei 335 Punkten. Am Ende verlor der DAX 160 Punkte und notierte erstmals wieder unter der Marke von 10.000.“ Teilweise seien hier Verkäufe durch Stop-Loss-Orders ausgelöst worden. „Das ist natürlich ein schwieriges Umfeld. Trotzdem nutzten die Privatanleger die auch am Folgetag weiter fallenden Kurse zum Nachkauf. Es herrscht also nach wie vor eine positive Grundstimmung“, so Wolf. Dies zeige sich auch in der Long-Short-Ratio bei Optionsscheinen und Hebelzertifikaten, bei der jeweils Long-Positionen überwögen.



Quelle: comdirect bank AG

Insgesamt verharrt der Brokerage Index für fast alle Assetklassen im Bereich von über 100 Punkten. Lediglich für den Zertifikate-Teilindex überwiegen die Verkäufe. Im Vergleich zum Dezember 2015 (99,5 Punkte) sinkt der Brokerage Index für Zertifikate auf 97,9 Punkte. Ein Rückgang der Kaufpositionen ist auch für Renten zu konstatieren, wenngleich der Index mit immer noch 110,7 Punkten (Dezember: 117,4 Punkte) Kaufstimmung signalisiert.

Mit 119,4 Punkten stieg der Brokerage Index für Aktien im Vergleich zum Dezember deutlich um 14 Punkte an. Besonders gefragt waren Automobilwerte und Banken. Der Top-Kauf war Daimler: Trotz eines hervorragendes Ergebnis für 2015 wurde die Aktie des Automobilherstellers im Januar erneut um mehr als 10 Prozent günstiger als im Dezember. „Die Aktie der Deutschen Bank landete auf Platz 2 der Käufe“, so Wolf. „Hier dürften Schnäppchenjäger nach dem Motto ‚buy on bad news‘ zugegriffen haben.“ Die Deutsche Bank hatte für 2015 einen Rekordverlust vermeldet. Weitere Titel auf der Kaufliste waren BASF, VW-Vorzugsaktien sowie die Commerzbank.

Verkauft wurden ebenfalls VW-Vorzugsaktien, Daimler, Apple, Nordics sowie Eon. „Obwohl Apple 2015 mit einem Rekordgewinn abschloss, bewog der schlechte Ausblick viele Privatinvestoren dazu, die Titel aus dem Depot zu werfen“, erläutert Wolf.

Der Brokerage Index für Fonds zog weiter an und notiert nun bei 118,2 Punkten (Dezember: 110,1 Punkte). Dabei investierten die Anleger erstmals mehr in passive Produkte als in aktiv gemanagte Fonds. „Hier waren vornehmlich DAX-ETFs beliebt. Die ETFs hatten bei den Käufen im Januar insgesamt einen Anteil von 53 Prozent“, so Wolf.


Der comdirect Brokerage Index im DetailJanuar 2016Dezember 2015
Index gesamt 109,4

104,1

Aktien

119,4

105,4

Fonds (ohne Sparpläne)

118,2

110,1

Zertifikate

97,9

99,5

Renten

110,6

117,4

Optionsscheine

105,3

103,3

Hintergrund comdirect Brokerage Index
Der comdirect Brokerage Index erscheint monatlich. Die Daten zur Berechnung des Indexes sind repräsentativ für das Verhalten der Privatanleger in Deutschland. Der Index zeigt, ob die handelsaktiven Privatanleger tendenziell eher Wertpapiere kaufen oder ob sie eher verkaufen. Für die Berechnung des Indexwertes werden die Wertpapierkäufe den -verkäufen der rund 880.000 Depotkunden der comdirect bank AG gegenübergestellt und mit dem Durchschnitt des vorangegangenen Jahres verglichen. Beim Gesamtindex werden die Wertpapierklassen Aktien, Fonds, Zertifikate, Renten und Optionsscheine entsprechend ihres Anteils an den Gesamtorderzahlen berücksichtigt. Ein Indexwert für jede einzelne Anlageform wird jeweils gesondert berechnet. Orders institutioneller Kunden und Sparpläne fließen nicht in die Auswertung ein. Für die Berechnung des Indexes ist es unerheblich, ob die Gesamtzahl der Wertpapierorders im Berichtsmonat gestiegen oder gesunken ist. Ein Indexstand über 100 Punkten zeigt an, dass im betrachteten Monat im Vergleich zum Referenzzeitraum Wertpapiere eher gekauft wurden. Ein Stand unter 100 Punkten zeigt im Vergleich zum Referenzzeitraum an, dass Wertpapiere eher verkauft wurden. Weitere Informationen zum comdirect Brokerage Index und zur Methodik finden Sie in einem Factsheet, das wir Ihnen gerne zusenden.

Ansprechpartner für diese Pressemitteilung:

Amir Madani Rascado
comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn
Telefon +49 (0) 41 06/704-1321
E-Mail:
amir.madanirascado@comdirect.de


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