Commerzbank-Zwischenbericht zum 30. September 2001
Im Commerzbank-Konzern sind in den ersten neun Monaten 2001 die Erträge im Vorjahresvergleich um 11,5% zurückgegangen, während gleichzeitig die Verwaltungsaufwendungen um 13,4% stiegen. Im Einzelnen nahm der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge leicht um 1,8% zu; Provisionsüberschuss und Handelsergebnis waren um 14,0% bzw. 16,9% rückläufig. Es verblieben ein Ergebnis vor Steuern von 226 Mio Euro sowie ein Gewinn nach Steuern von 78 Mio Euro oder 0,15 Euro je Aktie.
Die eingeleiteten Sofortmaßnahmen zur Kostendämpfung zeigen inzwischen erste Wirkung, so dass der Vorstand für das gesamte Jahr 2001 von einem deutlich unter Plan liegenden Verwaltungsaufwand ausgeht. Die Bank wird aus heutiger Sicht - auch unter Berücksichtigung von Restrukturierungsrückstellungen - zumindest in der AG ein Ergebnis erzielen, das die Zahlung einer Dividende ermöglicht.
Im dritten Quartal allein führten die Börsenschwäche und die konjunkturbedingte Aufstockung der Risikovorsorge zu einem negativen Ergebnis von 184 Mio Euro. Wichtige G + V-Positionen: Januar-September 2001 (Jan.-Sept. 2000 in Klammern) in Millionen Euro:
Zinsüberschuss | 2693 | (2646) | + 1,8%
| Risikovorsorge | 571 | (397) | + 43,8%
| Provisionsüberschuss | 1785 | (2075) | - 14,0% | Handelsergebnis | 624 | (751) | - 16,9%
| Finanzanlageergebnis | 105 | (164) | - 36,0%
| Sonstiges betriebl. Ergebnis | - 42 | (1030) | | Verwaltungsaufwand | 4368 | (3853) | + 13,4%
| Ergebnis vor Steuern | 226 | (2416) | - 90,6%
| Ertragsteuern | 82 | (931) | - 91,2% | Fremdanteile | 66 | (47) | + 40,4%
| Gewinn | 78 | (1438) | - 94,6%
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