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DGAP-Ad-hoc News vom 23.03.2010

Deutsche Börse AG: Gruppe Deutsche Börse: Nächste Stufe des Programms zur Optimierung operativer Prozesse und Kosten beschlossen

Deutsche Börse AG / Sonstiges

23.03.2010 18:34

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Die Deutsche Börse AG hat wie zuletzt angekündigt Optionen für weitere Effizienzsteigerungen untersucht und heute die nächste Stufe des auf mehrere Jahre angelegten Programms zur Optimierung operativer Abläufe und Kostenstrukturen innerhalb der gesamten Gruppe beschlossen. Wie bereits kommuniziert, zielen die Maßnahmen darauf ab, die Nutzung von Ressourcen innerhalb der Gruppe Deutsche Börse effektiver und flexibler zu gestalten, die Time-to-Market-Zeiten zu reduzieren, die Kosteneffizienz weiter zu verbessern und zugleich gezielt Wachstumschancen zu identifizieren und zu realisieren. Das Unternehmen rechnet ab 2013 mit zusätzlichen Einsparungen von rund 100 Millionen EUR pro Jahr. Das Programm ergänzt damit die zwischen 2007 und Februar 2010 angestoßenen Kostensenkungsmaßnahmen.
Damit unternimmt die Gruppe Deutsche Börse einen weiteren Schritt, um sich frühzeitig auf den strukturellen Wandel an den Finanzmärkten wie auch auf veränderte Kundenanforderungen einzustellen. Zugleich investiert die Deutsche Börse verstärkt in die Erschließung von Wachstumsfeldern. Deshalb wurde das Budget für Wachstumsinitiativen im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr bereits um mehr als 50 Prozent auf knapp 100 Millionen EUR erhöht. Die Gruppe Deutsche Börse ist damit gut aufgestellt, um auch weiterhin eine führende Position unter den Betreibern für Finanzmarkt-Infrastruktur einzunehmen. Dies gilt insbesondere für die Stärken des Unternehmens in den Bereichen Technologie, Risikomanagement und Produktinnovation.
Die zusätzliche Kostenoptimierung von rund 100 Millionen EUR pro Jahr im Zuge der jetzt beschlossenen nächsten Stufe soll bis 2013 vollständig realisiert sein. Schon 2011 sollen 1/3 der Einsparungen erreicht werden, bis 2012 wird mit 2/3 gerechnet. Die Kosten für diese zusätzlichen Restrukturierungsmaßnahmen werden sich auf unter 200 Millionen EUR belaufen und nach Detaillierung dem Aufsichtsrat zur formalen Entscheidung vorgelegt. Dieser Betrag soll zu einem Großteil bereits 2010 in der Gewinn- und Verlustrechnung in Form von Rückstellungen ausgewiesen werden. Das Aufsichtsgremium wurde heute über die Eckdaten des Programms informiert und unterstützt die unverzügliche Umsetzung.

Im Rahmen des Programms wird das Unternehmen Prozesse weiter optimieren und sich noch stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Zudem wird die Gruppe Deutsche Börse auch operative Funktionen innerhalb der Europäischen Union neu verteilen. Die Eingliederung bisher ausgelagerter Dienstleistungen zum Beispiel im Bereich IT zählen dazu. Die Anzahl der externen Dienstleister wird durch das Programm rund halbiert. Parallel wird das Unternehmen seine technologische Kompetenz durch ein neues und innovatives Handelssystem für weitere Märkte öffnen. Damit wird auch die Harmonisierung der IT-Infrastruktur der Gruppe Deutsche Börse vorangetrieben. Die Konzernstandorte in Asien, insbesondere Singapur, werden ebenfalls weiter entwickelt, um die Kundennähe in Wachstumsregionen weiter zu verbessern.

Insgesamt sollen von diesen Maßnahmen rund 370 Stellen betroffen sein, ein Schwerpunkt soll dabei auf den Standorten Frankfurt und Luxemburg liegen. Rund 2/3 dieser Stellen sollen den bereits bestehenden Konzernstandort Prag ausbauen. Auf Konzernebene soll in Summe aller seit Jahresbeginn beschlossenen Effizienzschritte die Stellenkapazität um knapp 3 Prozent oder knapp 100 Planstellen abnehmen; die Kosteneffizienz wird mithin erheblich verbessert.

Die heute beschlossenen Effizienzmaßnahmen in Höhe von rund 100 Millionen EUR addieren sich zu den bereits in diesem Jahr bekannt gemachten Einsparungen von rund 50 Millionen EUR auf insgesamt 150 Millionen EUR in 2013. Die Deutsche Börse rechnet für 2010 weiterhin mit Kosten von maximal 1.250 Millionen EUR vor Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von rund 40 Millionen EUR für den im Februar angekündigten Kostensenkungsplan und von unter 200 Millionen EUR für das heute bekanntgegebene Programm.

Kontakt:
Dr. Frank Herkenhoff
Tel.: +49-69-21 11 15 00






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