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DF Deutsche Forfait AG

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DGAP-News News vom 23.04.2009

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Konzernabschluss 2008

DF Deutsche Forfait AG / Jahresergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Außenhandelsfinanzierer erzielt deutliche Ergebnissteigerung DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Konzernabschluss 2008
- Vorläufige Zahlen für 2008 bestätigt
- Konzern-Jahresüberschuss auf EUR 5,8 Mio. gesteigert - Forfaitierungsmarge im fünften Jahr in Folge verbessert
Köln, 23. April 2009 - Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN: DE0005488795) hat im Geschäftsjahr 2008 das beste Ergebnis seit Gründung der Gesellschaft erzielt und das Konzernergebnis im fünften Jahr in Folge verbessert. Mit einem Jahresüberschuss von EUR 5,8 Mio. erzielte der Außenhandelsfinanzierer mit Spezialisierung auf Exporte in Emerging Markets ein Plus von 9% gegenüber dem Geschäftsjahr 2007. Damit bestätigt die Gesellschaft die am 10. März bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für 2008. Trotz der im Jahresverlauf zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen hat die DF Deutsche Forfait AG ihre operativen Ziele erreicht. Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis, die entscheidende Kennzahl für den Erfolg im Forfaitierungsgeschäft, stieg um EUR 1,0 Mio. auf EUR 16,1 Mio. Dem Rohergebnis liegt ein im Vergleich zum Vorjahr um 8% geringeres Forfaitierungsvolumen von EUR 826,0 Mio. zu Grunde. Dieser Rückgang wurde durch einen Anstieg der Forfaitierungsmarge mehr als kompensiert.
Wie bereits angekündigt, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 10% auf EUR 0,43 je Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite auf Basis des XETRA-Schlusskurses vom 20. April 2009 von 9%. Die Ausschüttung von 50% des Jahresüberschusses ermöglicht der DF-Gruppe gleichzeitig eine Stärkung des Eigenkapitals um EUR 2,9 Mio.

Jochen Franke, Finanzvorstand der DF Deutsche Forfait AG, sagte: 'Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung im Geschäftsjahr 2008. Trotz der Finanzmarktkrise haben wir unser Ergebnis verbessert und uns vom Branchentrend abgekoppelt.'

Rückgang des Welthandels beeinflusst Marktvolumen nicht
Erstmals seit 1982 wird im Jahr 2009 ausgelöst durch die Finanzkrise ein Rückgang des Welthandels erwartet. Die Entwicklung führt jedoch nicht zu einer Beeinträchtigung des für die DF Deutsche Forfait AG relevanten Marktvolumens. Im Gegenteil, durch die abnehmende Konkurrenz sowie die geringeren Finanzierungsalternativen bei gleichzeitig hoher Liquiditätsnachfrage wird die Forfaitierung verstärkt eingesetzt. Zudem profitiert die Gesellschaft von einem Anstieg der Margen beim Ankauf von Forderungen. Dagegen bleibt die Platzierungsseite, also der Verkauf von Forderungen an Banken und andere Investoren, trotz einer leichten Entspannung seit Jahresbeginn 2009 schwierig.

Operatives Ergebnis erneut verbessert

Die DF Deutsche Forfait Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 ein Forfaitierungsvolumen, von EUR 826,0 Mio. (Vorjahr: EUR 902,2 Mio.) erreicht. Ursache für den Rückgang war die stärkere Selektion von Geschäften vor allem im vierten Quartal 2008 bedingt durch die wachsende Unsicherheit aufgrund der sich massiv verschärfenden Finanzmarktkrise.
Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis verbesserte sich von EUR 15,1 Mio. auf EUR 16,1 Mio. im Geschäftsjahr 2008. Die Finanzmarktkrise und die damit verbundene Liquiditätsverknappung haben zu einem deutlichen Margenanstieg geführt. Die Forfaitierungsmarge, die sich aus dem Rohergebnis bezogen auf das Forfaitierungsvolumen ergibt, verbesserte sich im fünften Jahr in Folge und stieg von 1,7% im Vorjahr auf 1,9% im Geschäftsjahr 2008. Die Verwaltungskosten erhöhten sich primär aufgrund der Einstellung neuer Mitarbeiter von EUR 7,1 Mio. auf EUR 7,9 Mio. Hier war vor allem das neue Büro in London ausschlaggebend, dessen Kosten vertragsbedingt unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden. Das Konzernergebnis stieg von EUR 5,3 Mio. im Vorjahr auf EUR 5,8 Mio. Die Steuerquote war mit 30% (Vorjahr: 35%) rückläufig. Das Ergebnis je Aktie nach IFRS belief sich auf EUR 0,85.

Kapitalausstattung sehr komfortabel

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr 2008 um EUR 21,4 Mio. auf EUR 134,5 Mio., was auf die Zunahme des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 22,0 Mio. zurückzuführen ist. Berechnet auf den Nominalwert der zugrunde liegenden Forfaitierungsgeschäfte waren diese zu 90% (Vorjahr: 83%) besichert. Die flüssigen Mittel sind mit EUR 22,7 Mio. nahezu konstant geblieben. Gleiches gilt für die Eigenkapitalquote, die trotz gestiegener Bilanzsumme bei 21% (Vorjahr: 22%) lag. Damit weist die DF Deutsche Forfait AG eine für Unternehmen der Finanzbranche sehr komfortable Eigenkapitalausstattung auf, insbesondere vor dem Hintergrund der umfangreichen Besicherung der Forfaitierungsgeschäfte. Als langfristige Refinanzierungsmittel stehen der Gesellschaft neben dem Eigenkapital von EUR 25,0 Mio. (nach Abzug der vorgeschlagenen Ausschüttung) auch ein langfristiges Darlehen von EUR 10,0 Mio. zur Verfügung.
Ausblick

Bedingt durch die Finanzmarktkrise besteht auf der Ankaufseite der Forderungen eine hohe Nachfrage bei gleichzeitig attraktiven Margen. Die Platzierungsseite ist weiterhin schwierig, auch wenn seit dem Jahreswechsel eine leichte Verbesserung zu verzeichnen ist. Das derzeitige Marktumfeld bietet darüber hinaus ausgezeichnete Bedingungen für sehr ertragreiche Sondergeschäfte. Im Jahr 2009 hängt die Höhe des Ergebnisses der DF-Gruppe stark von diesen Sondergeschäften ab, wodurch die Prognosesicherheit deutlich sinkt. Insgesamt erwartet die DF-Gruppe für das Geschäftsjahr 2009 bei voraussichtlich steigenden Forfaitierungsmargen und einem sinkenden Forfaitierungsvolumen ein positives Konzernergebnis. Der Geschäftsbericht 2008 der DF Deutsche Forfait AG steht ab heute auf der Webseite der Gesellschaft unter Investor Relations/ Publikationen/ Geschäftsberichte zur Verfügung.

Über die DF-Gruppe

Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets. Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen Forderung. Die Forfaitierung ist ein immer wichtigeres Instrument in der Exportfinanzierung. Mit einer fortschreitenden Globalisierung wächst auch das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung ein handelbares Produkt zu machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch für den Ankäufer der Forderung vorteilhaft. Denn neben der Risikoverla-gerung auf den Ankäufer besteht der Hauptvorteil der Forfaitierung für den Verkäufer einer Forderung in der Liquiditätszufuhr. So entlastet der Exporteur seine Kreditlinien und verbessert seine Bilanzstruktur. Die DF Deutsche Forfait AG strukturiert die Forderungen in einer attraktiven Art und Weise, so dass institutionelle Investoren die Forderungen als Anlageform nachfragen.

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23.04.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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