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DGAP-Ad-hoc News vom 26.07.2007

EADS – Ergebnisse für das erste Halbjahr (H1) 2007

European Aeronautic Defence and Space Company / Halbjahresergebnis
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Ad-hoc-Mitteilung, 26. Juli 2007


EADS – Ergebnisse für das erste Halbjahr (H1) 2007

EADS-Halbjahresergebnisse zeigen Notwendigkeit für Restrukturierung
· Rekord-Auftragseingang spiegelt Erfolge von Airbus und Eurocopter       auf Pariser Luftfahrtschau wider

· EBIT* in Höhe von € 367 Mio. berücksichtigt Restrukturierungs- und       Programmkosten bei Airbus

· Ausblick für das Gesamtjahr 2007 bestätigt – solide Performance, aber bedeutende Herausforderungen bei Großprogrammen
· Positiver Free Cash Flow für 2007 erwartet
· Managementstruktur durch kürzliche Ernennungen vereinfacht

Die Halbjahresergebnisse der EADS (Börsenkürzel: EAD) spiegeln die Restrukturierungsanstrengungen und Aufwendungen für den Fortschritt in Großprogrammen wider. Die jüngsten Entscheidungen der Aktionäre bezüglich der EADS-Managementstruktur sind die Grundlage für eine starke Führung mit klaren Zuständigkeiten und kurzen Entscheidungswegen.
Der Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 belief sich auf € 18,5 Mrd. (H1 2006: € 19,0 Mrd.), gestützt durch hohe Auslieferungen bei Airbus, Eurocopter und EADS Astrium. Der Konzernumsatz blieb hinter dem Vergleichswert des Vorjahres zurück, da im A400M-Programm im ersten Halbjahr 2007 kein Meilenstein erreicht wurde. Auch die Entwicklung des US-Dollars wirkte sich negativ aus.

Die EADS erzielte ein EBIT* (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) in Höhe von € 367 Mio. gegenüber € 1.654 Mio. im Vergleichzeitraum 2006. Das EBIT* wurde vor allem von der Power8-Restrukturierung, Kosten für Großprogramme bei Airbus und einer Aufwendung im NH90-Programm belastet.

Die EADS verzeichnete ein Konzernergebnis von € 71 Mio. (Konzernergebnis H1 2006: € 1.056 Mio.) oder € 0,09 je Aktie (Gewinn je Aktie H1 2006: € 1,32).

Die Aufwendungen für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung (F&E) stiegen in den ersten sechs Monaten 2007 auf € 1.268 Mio. (H1 2006: € 1.139 Mio.). Dies resultiert aus den laufenden Entwicklungsprogrammen bei Airbus und vermehrten Aufwendungen für Forschung und Technologie (F&T).
Der Free Cash Flow einschließlich Kundenfinanzierungen fiel auf € -40 Mio. (H1 2006: € 319 Mio.). Darin spiegeln sich vor allem geringere Effekte aus der Veräußerung von Kundenfinanzierungen und der Aufbau von Nettoumlaufvermögen (Working Capital) wider. In allen Geschäftsbereichen stiegen die Vorräte an. Dieser Effekt konnte jedoch durch mehr erhaltene Anzahlungen und eine bessere operative Leistung ausgeglichen werden. Der Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen verbesserte sich auf € -2 Mio. (H1 2006: € -216 Mio.). Die Nettoliquidität stand Ende Juni 2007 bei € 4,2 Mrd. und blieb damit stabil gegenüber dem Jahresende 2006.
Das Marktumfeld für Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung zeigt sich weiter freundlich. Aufgrund ihres hochwertigen Produktportfolios profitierte die EADS davon in Form einer anhaltend hohen Nachfrage. Der Auftragseingang des Unternehmens stieg dank der Verkaufserfolge von Airbus und Eurocopter auf € 70,2 Mrd. (H1 2006: € 14,2 Mrd.). Der gegenüber dem Vorjahreszeitraum schwächere US-Dollar bremste jedoch das Wachstum.
Ende Juni verfügte die EADS über einen Auftragsbestand von € 308,2 Mrd. (Jahresende 2006: € 262,8 Mrd.) und dies trotz einer Wertanpassung in Höhe von € -5,4 Mrd. aufgrund des US-Dollar-Einflusses. Die Beiträge des Verkehrsflugzeug-Geschäfts basieren auf Listenpreisen. Der Auftrags-bestand im Verteidigungsgeschäft der EADS erhöhte sich dank neuer Aufträge für Eurocopter sowie Verteidigung und Sicherheit. Zum
30. Juni 2007 erreichte er einen Wert von € 55,9 Mrd. (Jahresende 2006: € 52,9 Mrd.). Diese Markterfolge bilden eine solide Basis für zukünftiges Wachstum.


Ausblick

Die EADS bestätigt ihren Umsatz- und EBIT*-Ausblick für das Geschäftsjahr 2007.

Der Umsatz für das Gesamtjahr 2007 wird gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um einen Wert im niedrigen einstelligen Prozentbereich fallen (basierend auf einem angenommenen Wechselkurs von € 1 = US$ 1,35).
Das EBIT* dürfte 2007 weitgehend stabil auf dem Niveau des Vorjahres bleiben in der Annahme von 440 bis 450 Flugzeugauslieferungen bei Airbus. Das Chancen-/Risiko-Profil verändert sich: Während die starke operative Leistung im Konzern, vor allem aber bei Airbus, Grund zur Zufriedenheit gibt, wäre gegenwärtig eine Anpassung des Ausblicks angesichts des Risikoniveaus bei einigen Großprogrammen unvorsichtig.
Das EBIT* der Nicht-Airbus-Aktivitäten sollte sich auf nahezu € 1 Mrd. belaufen. Eine mögliche Auswirkung der Kostenbewertung im A400M-Programm ist dabei nicht berücksichtigt.

Die EADS erwartet jetzt einen positiven Free Cash Flow. Gründe dafür sind die im Rahmen der Pariser Luftfahrtschau erhaltenen Aufträge und die in diesem Jahr bislang stärker als erwartet ausfallende Cash-Performance.


* Die EADS verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche Leistung. Der Terminus 'außerordentliche Posten' bezieht sich auf Sachverhalte, wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven aus der Gründung der EADS, dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss, der Gründung der MBDA sowie in diesem Zusammenhang stehende Abschreibungen aufgrund von Werthaltigkeitstests.
DGAP 26.07.2007 

 
Sprache:      Deutsch
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