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DGAP-News News vom 06.11.2015

euromicron AG: euromicron AG mit stabilem Umsatz und Auftragseingang nach den ersten neun Monaten 2015 - weitere Umsetzung der strategischen Neuausrichtung

DGAP-News: euromicron AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen

2015-11-06 / 07:00


- Konzernumsatz mit EUR 242,7 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau;
Umsatzplus von 1,6% im dritten Quartal 2015 im Vorjahresvergleich

- Auftragseingänge um 1,3% auf EUR 253,8 Mio. gesteigert

- Operative EBITDA-Marge beträgt nach den ersten neun Monaten 2,4%

- Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung belasten Kosten das EBITDA bzw. das EBIT mit EUR 3,2 Mio. bzw. EUR 5,1 Mio.
 

Frankfurt am Main, 06.11.2015 - Die euromicron AG, ein führender Anbieter kompletter Infrastrukturlösungen für Kommunikations-, Übertragungs-, Sicherheits- und Datennetze mit einem flächendeckenden Niederlassungsnetz in Deutschland und diversen europäischen Standorten, veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2015. Auch im dritten Quartal hat euromicron die strategische Neuausrichtung des Konzerns konsequent fortgeführt. Während in den ersten neun Monaten eine stabile Umsatzentwicklung bei leicht gesteigerten Auftragseingängen verzeichnet werden konnte, zeigte sich das Ergebnis wesentlich durch die notwendigen Zukunftsinvestitionen belastet.
 

Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten 2015 auf EUR 242,7 Mio. und lagen damit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (9M 2014: EUR 243,5 Mio.). Nachdem die Umsatzabweichung zum 30. Juni 2015 noch -1,3% betrug, konnte euromicron im dritten Quartal 2015 eine Umsatzsteigerung von 1,6% erzielen. Die Auftragseingänge stiegen im Berichtszeitraum leicht um 1,3% auf EUR 253,8 Mio. (9M 2014: EUR 250,5 Mio.).
 

Bettina Meyer, Sprecherin des Vorstands, zeigt sich vom eingeschlagenen Weg überzeugt: "Die Entwicklung der Auftragseingänge stellt einen guten Ausgangspunkt für die künftige Geschäftsentwicklung dar. Gestützt auf ein solides Basisgeschäft und eine breite Kundenstruktur in einem dynamischen Markt haben wir auch im dritten Quartal 2015 die Reorganisationsmaßnahmen zielorientiert fortgeführt und wichtige Etappenziele erreicht. Das Ergebnis nach den ersten neun Monaten 2015 ist aber sowohl von operativen Effekten als auch durch die Reorganisationskosten belastet."
 

Bereinigt um Reorganisationskosten belief sich das operative EBITDA im Berichtszeitraum auf EUR 5,8 Mio. nach EUR 9,8 Mio. im Vorjahreszeitraum, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 2,4% entspricht. Das bereinigte, operative EBIT betrug EUR -1,2 Mio. (9M 2014: EUR 2,3 Mio.). Dieser Ergebnisrückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Aus der weiteren Bearbeitung zur Fertigstellung von bereits verlustfrei bewerteten Altprojekten innerhalb des Systemhausgeschäfts der Segmente "Nord" und "Süd" resultierte in 2015 kein Deckungsbeitrag. Mit der Endabrechnung dieser Projekte werden sich jedoch künftig positive Effekte auf die Liquiditätsposition des Konzerns ergeben. Im Vergleich zum Vorjahr belastete im Systemhausgeschäft des Segments "WAN services" die planmäßige Erschließung zukunftsgerichteter Geschäftsfelder das Ergebnis. Zudem wirkten sich im Herstellerbereich Auftragsverschiebungen und ausstehende Ausfuhrgenehmigungen für überproportional hochmargige Aufträge negativ aus. Diese Effekte werden sich voraussichtlich bereits im vierten Quartal 2015 teilweise auflösen.
 

Nach Berücksichtigung der Reorganisationsaufwendungen, die das EBITDA bzw. EBIT mit EUR 3,2 Mio. bzw. EUR 5,1 Mio. belasteten, belief sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nach den ersten neun Monaten 2015 auf EUR 2,5 Mio. (9M 2014: EUR 9,8 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug EUR -6,3 Mio. nach EUR 2,3 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Die umgesetzten Schritte im Zuge der Reorganisation werden bereits ab 2016 die operative Ertragskraft des Konzerns nachhaltig steigern und euromicron zurück zu profitablem Wachstum führen. Dabei werden wir unsere Ziele weiter verfolgen - diese heißen Innovation, Effizienz und Profitabilität", ergänzt Jürgen Hansjosten.
 

Dementsprechend wurden die Holdingstrukturen bereits durch Verschmelzungen verschlankt. Gemeinsam mit der euromicron Deutschland GmbH und der telent GmbH verfügt die euromicron Gruppe nun über zwei große Systemhäuser, die sich entsprechend der strategischen Neuausrichtung auf die Zukunftsmärkte "Kritische Infrastrukturen" und "Intelligente Gebäudetechnik" konzentrieren. Im dritten Quartal 2015 wurden zudem die Prozesse innerhalb der euromicron Deutschland GmbH harmonisiert, IT-Systeme zusammengeführt sowie Personal- und Liegenschaftsstrukturen in einzelnen Regionaleinheiten der Gesellschaft optimiert. Da das verlustträchtige Kerngeschäft der Avalan GmbH nicht mehr der neuen strategischen Ausrichtung des euromicron Konzerns entspricht, wird euromicron den Geschäftsbetrieb der Avalan GmbH zum Geschäftsjahresende einstellen.
 

Das Eigenkapital lag zum 30. September 2015 mit EUR 101,9 Mio. um EUR 8,5 Mio. unter dem Niveau zum 31. Dezember 2014 (EUR 110,4 Mio.). Daraus resultiert eine Eigenkapitalquote von 34,0 % nach 38,4 % zum 31. Dezember 2014. "Für uns stehen die strategische Neuausrichtung des Konzerns und der erfolgreiche Abschluss der laufenden Reorganisationsmaßnahmen im Vordergrund unserer aktuellen Aktivitäten. Die ursprünglich für das zweite Halbjahr 2015 geplante Neustrukturierung der Finanzierung haben wir in engem Dialog mit unseren Partnerbanken in das kommende Geschäftsjahr verschoben", erläutert Bettina Meyer.
 

Vor dem Hintergrund des technologischen Wandels wird der Vorstand die Geschäftstätigkeit weiter konsequent auf den strategischen Zukunftsmarkt "Internet der Dinge" ausrichten. Jürgen Hansjosten kommentiert: "Insbesondere in den Bereichen "Intelligente Gebäudetechnik" und "Kritische Infrastrukturen" entstehen durch Synergien zwischen unseren Systemhäusern und Technologieunternehmen neue digitale Lösungen, mit denen wir uns von anderen Marktteilnehmern differenzieren und den Anteil an margenstarkem Lösungsgeschäft ausbauen können." So hat die ELABO GmbH eine "Smart Factory" entwickelt, die speziell auf die Arbeitsbedingungen mittelständischer Fertigungsbetriebe zugeschnitten ist. Das flankierende IT-Sicherheitskonzept stellt hierzu die euromicron Deutschland GmbH zur Verfügung. euromicron bietet in diesem zukunftsträchtigen Markt damit eine neue digitale Lösung "aus einer Hand" an.
 

Die operativen Aussichten für das vierte Quartal, für euromicron traditionell das ergebnisstärkste Quartal des Jahres, sind gut. Der Vorstand rechnet daher im vierten Quartal mit einem signifikant positiven Ergebnisbeitrag. Aufgrund des derzeit hinter dem Vorjahr zurückliegenden Ergebnisses geht euromicron auf Jahressicht allerdings davon aus, dass sich die operative EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 4 % bis 5 % bewegen wird und damit unterhalb des bislang prognostizierten Wertes. Die Umsetzung zukunftsgerichteter Reorganisationsmaßnahmen wird die EBITDA-Marge voraussichtlich mit ein bis zwei Prozentpunkten belasten. Durch die Reorganisation und die strategische Neuausrichtung des Konzerns soll die operative Ertragskraft des Konzerns schon ab 2016 wieder nachhaltig gesteigert werden.
 

Der vollständige Bericht für die ersten neun Monate 2015 ist ab heute auf der Unternehmenswebseite unter www.euromicron.de im Bereich "Investor Relations/Finanzpublikationen" verfügbar.
 

Die euromicron AG (www.euromicron.de) ist ein Komplett-Lösungsanbieter für Kommunikations-, Übertragungs-, Daten- und Sicherheitsnetzwerke. Die Netzwerk-Infrastrukturen von euromicron integrieren Sprach-, Bild- und Datenübertragungen drahtlos, über Kupferkabel und mittels Glasfasertechnologien. Auf diesen zukunftssicheren Netzwerk-Infrastrukturen baut euromicron marktführende Applikationen wie Sicherheits-, Kontroll-, Healthcare- oder Überwachungssysteme auf.
Basierend auf der Kompetenz als Entwickler und Hersteller von Glasfaserkomponenten ist die euromicron AG eine wachstums- und ertragsstarke Unternehmensgruppe, börsennotiert, mittelständisch geprägt, fokussiert auf operatives Wachstum, Integration sowie weitere Marktdurchdringung, Internationalisierung und Expansion.
 

euromicron AG
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