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DGAP-News News vom 15.08.2014

GESCO-Gruppe: Jahresauftakt mit gemischtem Bild

DGAP-News: Gesco AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Quartalsergebnis
15.08.2014 / 07:27

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* Im ersten Quartal hohes Plus beim Auftragseingang, Umsatz auf Vorjahresniveau, Ergebnis deutlich belastet
* Im zweiten Quartal Umsatz stabil, Auftragseingang rückläufig * Umsatz und Ergebnis für das Gesamtjahr am unteren Rand der kommunizierten Bandbreiten erwartet
* Geopolitische Risiken belasten das allgemeine Geschäftsklima
Wuppertal, 15. August 2014 - Im ersten Quartal (01.04. bis 30.06.2014) des Geschäftsjahres 2014/2015 (01.04.2014 bis 31.03.2015) verzeichnete die GESCO-Gruppe eine stabile Umsatzentwicklung und erfreulich hohe Auftragseingänge. Das Konzernergebnis hingegen war, wie im Rahmen der Bilanzpressekonferenz angekündigt und eingehend erläutert, von der Entwicklung bei zwei Tochtergesellschaften belastet, deren starkes Wachstum die Unternehmen derzeit vor erhebliche Herausforderungen stellt und strukturelle Anpassungen erforderlich macht.

Das Geschäftsjahr der GESCO AG und des GESCO-Konzerns verläuft vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres, während die Geschäftsjahre der Tochtergesellschaften dem Kalenderjahr entsprechen. Der Bericht zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/2015 umfasst somit die operativen Monate Januar bis März 2014 der Tochtergesellschaften. Der Auftragseingang erreichte in diesem Zeitraum 126,7 Mio. EUR und lag damit um 14,7 % über dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals von 110,4 Mio. EUR. Der Konzernumsatz lag mit 109,5 Mio. EUR leicht über dem Vorjahreswert von 108,9 Mio. EUR. Das Ergebnis war durch die erwähnte schwierige Entwicklung bei zwei Tochtergesellschaften belastet, so dass das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rückläufig war und 11,4 Mio. EUR erreichte (Vorjahreszeitraum 11,9 Mio. EUR). Angesichts der erheblichen Investitionen der Vorjahre stiegen die Abschreibungen deutlich, so dass das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) stärker sank als das EBITDA und 6,9 Mio. EUR erreichte (7,9 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter lag bei 3,7 Mio. EUR nach 4,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie nach IFRS von 1,13 EUR (1,35 EUR). Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 205,0 Mio. EUR (203,3 Mio. EUR).

Im zweiten Quartal, das die operativen Monate April bis Juni 2014 der Tochtergesellschaften umfasst, lag der Umsatz mit rund 110 Mio. EUR leicht über dem zweiten Quartal des Vorjahres und in etwa auf dem Niveau des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres. Der Auftragseingang entwickelte sich nach dem lebhaften Anstieg im ersten Quartal deutlich rückläufig und erreichte rund 100 Mio. EUR. Die Ergebnisse waren auch im zweiten Quartal durch die erläuterten Effekte belastet.
Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 26. Juni 2014 hat GESCO für das Geschäftsjahr 2014/2015 eine Prognose von 470 Mio. EUR bis 480 Mio. EUR für den Konzernumsatz und 17,5 Mio. EUR bis 18,5 Mio. EUR für den Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter veröffentlicht. Aus heutiger Sicht geht die Gesellschaft davon aus, dass Umsatz und Ergebnis eher am unteren Rand dieser Bandbreiten liegen werden. Die strukturellen Anpassungen bei den beiden Tochtergesellschaften sind noch nicht abgeschlossen und die Auswirkungen der Ukraine-Krise belasten insbesondere die Tochtergesellschaft Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH, die Verschleißteile für die Landtechnik fertigt. Zudem hat sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld in den letzten Wochen und Monaten spürbar eingetrübt. Die Ukraine-Krise und die damit einhergehende Konfrontation mit Russland, aber auch die zahlreichen anderen geopolitischen Brandherde belasten zusehends das allgemeine Geschäftsklima und damit auch die Investitionsbereitschaft der Kunden.

Im M&A-Markt verzeichnet die GESCO AG seit dem vergangenen Geschäftsjahr eine gewisse Beruhigung beim Angebot an gut positionierten mittelständischen Industrieunternehmen der relevanten Branchen. Ursachen dafür dürfte zum einen die eher verhaltene wirtschaftliche Situation vieler Industrieunternehmen sein, zum anderen sehen die abgabewilligen Unternehmer im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld kaum attraktive Investitionsmöglichkeiten für ihren Verkaufserlös. Gleichwohl prüft die GESCO AG derzeit zwei Unternehmen im Hinblick auf einen Erwerb.

Vollständiger Quartalsbericht unter www.gesco.de/berichte.
Über GESCO 
Die GESCO-Gruppe ist ein Verbund mittelständischer Industrieunternehmen mit Schwerpunkten im Werkzeug-/Maschinenbau und in der Kunststoff-Technik, darunter Markt- und Technologieführer. Als börsennotierte, im SDAX gelistete Gesellschaft eröffnet die GESCO AG privaten und institutionellen Anlegern den Zugang zu einem Portfolio führender Unternehmen des industriellen deutschen Mittelstands.

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