Die Tochtergesellschaft Doerrenberg Edelstahl GmbH verkauft erfolgreich ihre beiden Geschäftsbereiche „Gießerei“ und „Stahlwerk“ an die Callista Private Equity GmbH. Der entsprechende Vertrag wurde heute unterzeichnet, und die Übernahme wird zum 1. Januar 2025 wirksam. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Im laufenden Geschäftsjahr wird für die beiden Bereiche ein Umsatz von 19 Mio. € (Vorjahr 28 Mio. €) erwartet. Diese Umsatzabnahme ist auf das herausfordernde konjunkturelle Marktumfeld und den zunehmenden Preisdruck durch den Wettbewerb zurückzuführen.
Doerrenberg beabsichtigt, sich mit diesem Verkauf auf seine Kernkompetenz als international agierende Handelsorganisation für Werkzeugstahl zu konzentrieren. Die Bereiche Oberflächentechnik (Coating & Hardening) sowie Konstruktionslösungen für komplexe Guss-Komponenten (Casting Products) sind von der Transaktion nicht betroffen und weiterhin Teil der Doerrenberg-Gruppe.
GESCO und Doerrenberg haben nach intensiven Überlegungen um die langfristig beste Lösung für die beiden Bereiche diverse Optionen geprüft und Gespräche mit verschiedenen potenziellen Investoren geführt. Mit Callista wurde ein Käufer gefunden, der über umfangreiche Erfahrung in der Übernahme von Unternehmen im Wandel verfügt und zudem breit gefächerte und einschlägige Branchenerfahrung mitbringt. Diese Transaktion ist sowohl für Doerrenberg als auch die betroffenen Mitarbeiter ein sehr positiver Abschluss des angestrebten Transformationsprozesses. Im Zuge des Verkaufs gehen alle wesentlichen, den Geschäftsbereichen zugehörige Vermögensgegenstände, Vertragsverhältnisse und Mitarbeiter im Rahmen eines Betriebsübergangs auf die Käuferin über. Die Käuferin übernimmt ebenso die bestehenden Betriebsvereinbarungen und verpflichtet sich zum mit den Arbeitnehmervertretern verhandelten Interessenausgleich.
Der Verkauf der defizitären Geschäftsbereiche bei der Doerrenberg führt einerseits zu einer einmaligen Belastung des Jahresergebnisses 2024 in Höhe von ca. 4,5 Mio. €. Anderseits erhöht sich durch die Transaktion zukünftig das operative Ergebnis (EBIT) jährlich um einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.
Aufgrund der erwarteten Einmaleffekte aus dem Verkauf wird die Prognose des Jahresergebnisses auf 3,5 bis 7,5 Mio. € angepasst. Rein operativ hält der Vorstand an der bisherigen Prognose fest.
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