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DGAP-News News vom 11.02.2010

HCI Capital AG: Restrukturierung sichert Liquidität und langfristige Perspektive

HCI Capital AG / Unternehmensrestrukturierung
11.02.2010 15:03

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


HCI Capital AG: Restrukturierung sichert Liquidität und langfristige Perspektive
* Moratorium für wesentliche Bürgschaften und Garantien * Alle Banken stimmen der umfassenden Vereinbarung zu Hamburg, 11. Februar 2010 - Die HCI Capital AG, eines der führenden bankenunabhängigen Emissionshäuser für geschlossene Fonds, hat einen Meilenstein zur Bewältigung der Krise in dem aktuell schwierigen Marktumfeld erreicht. Das Unternehmen hat sich mit seinen Gläubigerbanken auf ein weitreichendes Restrukturierungskonzept geeinigt, das darauf ausgerichtet ist, die Finanz- und Liquiditätslage der HCI Gruppe zu sichern. Die Restrukturierung stellt die Fortführung des Fondsgeschäfts der HCI Gruppe auf eine solide Grundlage und eröffnet dem Unternehmen erhebliche Marktchancen.

Das Konzept umfasst die folgenden wesentlichen Eckpunkte: * Ein langfristiges Moratorium bis zum 30. September 2013 bezüglich aller wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Bürgschaften und Platzierungsgarantien (Eventualverbindlichkeiten)
* Die Absicht zur Enthaftung von diesen Eventualverbindlichkeiten * Die Umwandlung der gegenwärtigen Konzernfinanzierungen in langfristige Finanzierungen oder eine Umwandlung in Eigenkapital * Nach einer Enthaftung die Durchführung einer Kapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR

'Wir haben mit dem Restrukturierungskonzept für die HCI Gruppe ein für die Branche bislang einzigartiges Modell entwickelt: Es unterstreicht das Vertrauen unserer Banken in das Potenzial des Unternehmens', sagt Dr. Ralf Friedrichs, Vorstandsvorsitzender der HCI Capital AG. Das Konzept schaffe eine solide Basis für das Geschäft der HCI Gruppe und dafür, die Marktposition des Unternehmens bei der Initiierung und dem Management von Sachwertinvestments auszubauen.

Freistellung der HCI Gruppe von Eventualverbindlichkeiten Über das Moratorium und die beabsichtigte Enthaftung wird die HCI Gruppe von allen wesentlichen, gegenüber Banken bestehenden Bürgschaften und Platzierungsgarantien freigestellt. Die Eventualverbindlichkeiten der HCI Gruppe wurden überwiegend für die Finanzierung von Schiffen übernommen. Eine Inanspruchnahme durch Gläubigerbanken ist durch das Moratorium bis 30. September 2013 ausgesetzt.

Bis 28. April 2010 sollen die unter dem Moratorium stehenden Eventualverbindlichkeiten endgültig aufgelöst werden (Enthaftung). Danach erhalten die Banken eine Ausgleichsforderung in Höhe von 12,5 Mio. EUR, die nur bei Erreichen bestimmter Ertrags- und Liquiditätsschwellen zu zahlen ist.

Barkapitalerhöhung und Umwandlung von Bankdarlehen sichert Liquidität Zur Liquiditätssicherung soll nach Abschluss der Enthaftung eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR erfolgen. Die HCI Gruppe hatte bereits eine Stundung von Bankdarlehen in Höhe von rund 36 Mio. EUR zuzüglich Zinsen bis Ende 2010 vereinbart. Das Restrukturierungskonzept sieht vor, die gestundeten Darlehen in Eigenkapital oder eine langfristige Finanzierung umzuwandeln. Soweit die Banken von der Möglichkeit einer Umwandlung in Eigenkapital Gebrauch machen, wird die HCI Capital AG das bestehende genehmigte Kapital von 6 Mio. EUR gegebenenfalls in vollem Umfang ausnutzen, um den Banken bis zu sechs Millionen Aktien gegen Einbringung jeweils ihrer gesamten Ansprüche aus Darlehen gegenüber der HCI Capital AG als Sacheinlage auszugeben.

Die Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken steht unter verschiedenen Bedingungen. Dazu zählt auch eine Beteiligung der beiden Hauptgesellschafter, der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe, an den Restrukturierungsmaßnahmen. Beide Hauptgesellschafter begrüßen und unterstützen die Restrukturierung umfassend. Die HCI Capital AG geht daher davon aus, dass die Wirksamkeitsvoraussetzungen für die Restrukturierungsvereinbarung vorliegen werden. Während der Großteil der Eventualverbindlichkeiten sofort dem Moratorium unterstellt wird, steht der Einbezug von Eventualverbindlichkeiten i.H.v ca. 140 Mio. EUR unter dem Vorbehalt der finanziellen Neuordnung eines einzelnen Schiffsprojektes. Die Beordnung dieses Projekts ist bereits fortgeschritten.
Grundlage des Konzepts: Zukunftsfähigkeit der HCI Gruppe Die Restrukturierung war nötig geworden, nachdem die Schiffsmärkte im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erheblich unter Druck geraten sind und sich die Risiken für das Unternehmen erhöht hatten. Die HCI Gruppe verhandelte seit Herbst 2008 mit den Banken, um neue Finanzierungslösungen für die Schiffspipeline zu erarbeiten. Das jetzt verabschiedete Konzept basiert auf einer vollständigen Analyse der Schiffsprojekte und der Geschäftsaussichten der HCI.

Über HCI:
Die HCI Gruppe wurde 1985 gegründet und konzipiert geschlossene Fonds und kapitalgarantierte Anlageprodukte in den Bereichen Transport & Logistik, Energie & Rohstoffe, Immobilien und Lebensversicherungs-Zweitmarkt. Per 31.12.2009 haben mehr als 122.000 Kunden in 508 Emissionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 14,8 Mrd. Euro rund 5,9 Mrd. Euro Eigenkapital investiert. Damit ist HCI eines der führenden bankenunabhängigen Emissionshäuser in Deutschland. Die HCI Capital AG ist seit Oktober 2005 börsennotiert.

Kontakt:
HCI Capital AG
Dr. Olaf Streuer
Leiter Unternehmenskommunikation / Business Development Tel: +49 40 88 88 1 1100
olaf.streuer@hci-capital.de




11.02.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

 
Sprache:      Deutsch
Unternehmen:  HCI Capital AG
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              Deutschland
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Fax:          +49 (0)40 88881-199
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