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Intertainment AG

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Press release News vom 27.06.2001

Intertainment AG schafft feste Basis für die Zukunft.Hauptversammlung entscheidet über Aufstockung von genehmigtem Kapital
Ismaning b. München, 27. Juni 2001 - Die Intertainment AG, Ismaning b. München, hat trotz des anhängenden Rechtstreits mit Franchise Pictures keine Zukunftssorgen. Dies betonte der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Baeres auf der Hauptversammlung des Medienunternehmens in München. Neue Umsatzträger stehen bereits fest. Dazu gehört der Vertrag mit dem Hollywood-Star-Produzenten Arnold Kopelson und das langfristig angelegte Engagement bei SightSound Technologies Inc., einer strategischen Beteiligung (knapp 25 Prozent) die innovative Patente für den Download von Filmen und Musik hält.

Intertainment hatte die US-Produktionsfirma Franchise Pictures Ende 2000 wegen betrügerisch überhöhter Budgets verklagt. Eine Entscheidung in dem Rechtstreit steht noch aus. Der Schaden für die bislang abgenommenen Filme beläuft sich auf rund 20 Millionen US-Dollar. 'Seit Herbst 2000 hat Intertainment keine weiteren Filme von Franchise erworben, was sich sowohl auf die Bilanz 2000 als auch verstärkt auf die Zahlen der ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres niedergeschlagen hat', erläuterte Baeres. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2001 einen Umsatz in Höhe von 9,6 Millionen DM/4,9 Millionen Euro (erstes Quartal 2000: 65,4 Millionen DM/33,4 Millionen Euro) erzielt. Eine Gegenklage von Franchise bezeichnete Baeres als 'substanzlos'.

Für die Geschäftsentwicklung 2001 gibt es zwei mögliche Varianten. Sollte Intertainment bis zum Sommer die Franchise-Filme zu den tatsächlichen Preisen und zudem die Erstattung der zu viel gezahlten 20 Millionen US-Dollar erhalten, kann mit einem Umsatz von 315 Millionen DM und einer Verdreifachung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf etwa 60 Millionen DM gerechnet werden. Ohne die Erstattung und einen Sicherheitsabschlag für die verspätete Auswertung der Streifen läge der Gewinn bei gleichem Umsatz bei 20 Millionen DM. 'Im Falle eines Vergleiches könnten die Umsätze niedriger ausfallen, der Gewinn wird jedoch über 20 Millionen DM liegen', so Baeres. 'Unser Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit Franchise ist angesichts des Rechtstreits natürlich gering. Es ist sehr schwer vorstellbar, einem solchen Partner noch einmal Vertrauen entgegenzubringen.'

Die Projekte mit dem Produzenten Arnold Kopelson werden von der Auseinandersetzung mit Franchise nicht beeinträchtigt. Der erste Film soll 2002 in die Kinos kommen. Anfang des Jahres konnte zudem mit Paramount Pictures - einem der führenden Studios in Hollywood - ein Vertrag geschlossen werden. Damit ist Paramount der Co-Produzent von Intertainment für die Kopelson-Filme und trägt einen Teil der Entwicklungs- und Produktionskosten. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Arnold Kopelson wurden 3,8 Millionen DM im ersten Quartal 2001 aufgewendet.

Der Hauptversammlung wurde vorgeschlagen, das genehmigte Kapital um weitere 4,3 Millionen Euro aufzustocken. 'Es gibt noch keine Pläne für eine Kapitalerhöhung', betonte Rüdiger Baeres. 'Unser Ziel ist es jedoch, uns für ein weiteres Wachstum alle Möglichkeiten offen zu halten.'