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Joh. Friedrich Behrens AG

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DGAP-IRE News vom 19.05.2011

Joh. Friedrich Behrens AG: Zwischenmitteilung zum I. Quartal 2011 der Joh. F. Behrens AG und BeA-Gruppe

Joh. Friedrich Behrens AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
19.05.2011 10:00

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG
und der BeA-Gruppe zum I. Quartal 2011


Umsatz deutlich über Vorjahresniveau

Mit einem Umsatzplus von rund 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal übertrifft die BeA-Gruppe die Erwartungen beim Start in das Jahr 2011 deutlich. Im Zeitraum von Januar bis März 2011 stieg der Umsatz um 4,4 Mio. Euro auf 22,8 Mio. Euro. Die gesamte BeA-Gruppe konnte von der allgemein positiven Konjunkturentwicklung profitieren.


in Mio. EUR 2011 2010 Verände-rungen in % Umsatz und Ergebnis
Umsatzerlöse 22,8 18,4 23,9 Betriebsleistung Gesamt 23,2 18,6 24,7 Materialaufwand 12,5 9,7 28,9 - Materialaufwandsquote vom 54,8% 52,7% 2,1 Umsatz
Personalaufwand 4,2 4,0 5,0 Abschreibung                        0,6     0,6
sonstige betr. Aufwendungen 4,4 3,1 41,9 Betriebsaufwand Gesamt 21,7 17,4 24,7 Erträge aus Beteiligungen           0,1     0,1
EBIT 1,7 1,2 41,7 - in % Umsatz 7,5% 6,5% 1,0 Finanzergebnis                     -0,7    -0,7
EBT 1,0 0,5 100


Deutlich verbessertes EBT

Die Erholung unserer Umsätze setzte sich im ersten Quartal 2011 weiter fort. Von dem seit Anfang des Jahres anziehenden Stahlpreis blieb die BeA-Gruppe zwar nicht verschont, doch der starke Euro wirkte hier teilweise kompensierend. Einen weiteren Teil der Stahlpreiserhöhungen gab das Unternehmen branchenüblich an die Kunden weiter. Personalkosten und Abschreibungen befinden sich auf Vorjahresniveau. Die Ausgabe der BeA Jubiläumsanleihe sowie umsatzbedingte Kosten des Vertriebs führten zu einem Anstieg bei den Sachkosten. Marketingmaßnahmen für die Anleihe belasteten das Ergebnis mit rund 0,5 Mio. Euro. Die direkten Emissionskosten, die nicht Marketingmaßnahmen betreffen, werden nach IFRS auf die Laufzeit der Anleihe verteilt. Die Schäden eines Brandes am 1. Januar in der Ahrensburger Konzernzentrale werden das Ergebnis voraussichtlich nicht belasten. Das Feuer zerstörte lediglich einen Teil eines Altbaus, der nicht betriebsnotwendig ist. Der operative Betrieb der BeA-Gruppe erlitt keine Einschränkungen. Die Schäden werden voraussichtlich vollumfänglich von der Versicherung erstattet.

Vor diesem Hintergrund ist es der BeA-Gruppe im 1. Quartal gelungen, das EBT weiter deutlich zu verbessern. Nach einem bereits guten Ergebnis im Jahr 2010 mit 0,5 Mio. Euro, liegt das EBT für das 1. Quartal 2011 bei 1,0 Mio. Euro.

Vermögenslage

Die BeA-Gruppe hat Anfang des Jahres eine Industrieanleihe mit fünfjähriger Laufzeit an der Börse Stuttgart begeben. Der Erlös dient dem Aufbau einer nachhaltigen Finanzierungsstruktur. Innerhalb der börslichen Zeichnungsfrist konnten 18 Mio. Euro an der Börse platziert werden. Das entspricht über 60% des maximalen Zeichnungsvolumens der Anleihe. Die Anleihe kann weiterhin bis zur Schließung - maximal bis Februar 2012 - direkt über das Unternehmen gezeichnet werden. Nach Schließung der börslichen Zeichnungsfrist platzierte die BeA-Gruppe bis Ende März bereits weitere 3 Mio. Euro. Mit dem neuen Kapital sollen Bankverbindlichkeiten abgebaut und unser Wachstumskurs konsequent fortgesetzt werden. Die Kredittilgungen der Konzerngesellschaften erfolgten planmäßig und die Liquiditätslage des Konzerns ist befriedigend. Obwohl das Jahr 2010 das erfolgreichste der Unternehmensgeschichte ist, prolongierten die Geschäftsbanken die Kreditlinien der BeA-Gruppe noch zu einem deutlich erhöhten Zinssatz. Die Finanzierungsaufwendungen insbesondere in Deutschland sind daher noch hoch.


Stahlpreis weiterhin in Bewegung

Bereits Ende 2010 zeichnete sich auf den Weltmärkten ein längerer Aufwärtstrend beim Stahlpreis ab, der sich auch 2011 fortsetzte. Einen aktuellen Scheitelpunkt erreichte diese Entwicklung Ende Februar. Seit März verzeichnen wir einen leichten Rückgang am Stahlmarkt. Der Stahlpreis liegt aber immer noch deutlich über den Durchschnittspreisen des Jahres 2010. Mit einer aufmerksamen Marktbeobachtung trägt die BeA-Gruppe der hohen Volatilität am Stahlmarkt Rechnung und optimiert die Bezugskosten durch ein an der Preisentwicklung orientiertes Einkaufsverhalten.
Ausblick

Die Entwicklung der BeA-Gruppe in den ersten drei Monaten 2011 kann nahtlos an den Erfolg des Jahres 2010 anknüpfen. Trotzt erheblicher Kosten für das Begeben der BeA Jubiläumsanleihe konnte das Ergebnis weiter verbessert werden.

Vom Einfluss auf den Stahlpreis abgesehen, hatten die verheerenden Natur- und Reaktorkatastrophen in Japan für die BeA-Gruppe keine nennenswerten wirtschaftlichen Konsequenzen. Auf der Absatzseite spielt Japan für die BeA-Gruppe nur eine untergeordnete Rolle. Auf der Einkaufsseite verfügt das Unternehmen über eine Reihe von Alternativlieferanten in anderen asiatischen Ländern, die baugleiche Komponenten fertigen und die Lieferung aus Japan ersetzten können.

Dennoch bleiben die Märkte für BeA weiterhin sehr volatil. Wesentliche Risiken bestehen in der hohen Wettbewerbsintensität - insbesondere durch Standardprodukte aus Fernost - sowie in den schwer abschätzbaren Schwankungen bei Wechselkursen und Stahlpreisen.

Ein weiteres Risiko für die Marktentwicklung stellen die aktuellen politischen Veränderungen im mittleren Osten und Afrika dar. Sie könnten die weltweite konjunkturelle Erholung belasten. Die BeA-Gruppe ist von einer gesunden Konjunktur abhängig. Eine zuverlässige Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist angesichts der Unschärfe im Bild von der Entwicklung der Märkte äußerst schwierig. Bei anhaltender Marktstabilität rechnet der Vorstand auch für 2011 mit einem positiven Jahresergebnis.
Hauptversammlung

Die Hauptversammlung der Joh. F. Behrens AG findet am 07. Juli 2011 in Ahrensburg statt.

Ahrensburg, im Mai 2011

Der Vorstand



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