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Joh. Friedrich Behrens AG

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DGAP-IRE News vom 19.11.2014

Joh. Friedrich Behrens AG: Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG und der Behrens-Gruppe zum III. Quartal 2014

Joh. Friedrich Behrens AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
19.11.2014 09:30

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG
und der Behrens-Gruppe zum III. Quartal 2014


Umsatz: Behrens-Gruppe setzt ihr Wachstum konsequent fort
Die Behrens-Gruppe konnte auch im dritten Quartal in nahezu allen Märkten wachsen und sich durch intensive Vertriebsarbeit besser als der Wettbewerb entwickeln. Sie steigerte ihren Umsatz in den ersten neun Monaten 2014 deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. So erreichte der Konzernumsatz mit 75,2 Mio. EUR ein Plus von 8,4% zum Vorjahr (69,4 Mio. EUR). Auf den südeuropäischen Märkten konnten die Behrens Gesellschaften ihren Umsatz in 2014 zweistellig ausbauen. Ebenso wurden auf den wichtigen Absatzmärkten USA und UK die Umsatzerlöse um 12,3% bzw. 14,9% verbessert. In Deutschland, einschließlich der Niederlassungen Dänemark und Österreich, betrug das Umsatzwachstum 6,5%.

in TEUR 2014 2013 Veränderungen in % Umsatz und Ergebnis
Umsatzerlöse 75.222 69.361 8,4 Betriebsleistung Gesamt 75.771 69.910 8,4 Materialaufwand 42.881 39.912 7,4 Materialaufwandsquote 57,0% 57,5% -0,5 Personalaufwand 14.562 14.136 3,0 Sonst. betr. Aufwendungen 13.042 12.040 8,3 EBITDA 5.286 3.822 38,3 Abschreibungen 1.791 1,7 3,9 Betriebsaufwand gesamt 72.276 67.811 6,6 Erträge aus Beteiligungen 554 476 16,4 EBIT 4.049 2.575 57,2 EBIT-Marge (vom Umsatz) 5,4% 3,7% 1,7
Finanzergebnis -2.624 -2.373 +10,6 EBT 1.425 202 +605,3

EBT gegenüber Vorjahreszeitraum versechsfacht

Neben der erfreulichen Umsatzentwicklung konnte durch gezieltes Einkaufsmanagement die Ergebnissituation des Unternehmens im Neunmonatszeitraum verbessert werden, die Bruttomarge (vom Umsatz) stieg um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr an.

Die Personalkosten und Abschreibungen haben gegenüber dem Vorjahr unterproportional zugenommen. Die Sachkosten stiegen um 8,3% gegenüber dem Vorjahr an. Zum einen ist das auf die mit den erhöhten Umsätzen einhergehenden Ausgangsfrachten zurück zuführen. Zum anderen konnten die Kosten für ein externes Lager noch nicht voll zurückgeführt werden. Insgesamt ergibt sich daraus eine Zunahme des Betriebsaufwands um rund 6,6%.

Durch den Lagerneubau in Ahrensburg und die Lagererweiterung in Frankreich stieg der Finanzierungsbedarf. Dadurch erhöhte sich das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. EUR.

Die Ergebnissituation verbesserte sich signifikant zum 30.09.2014. So konnte das EBIT um 57,2% auf 4,1 Mio. EUR (Vorjahr 2,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) der Behrens-Gruppe erhöhte sich für die ersten neun Monate 2014 auf 1,4 Mio. EUR (Vorjahr 0,2 Mio. EUR).

Gewinn je Aktie verbessert sich deutlich 

Somit hat sich der Gewinn je Aktie (EPS) auf nunmehr 0,38 EUR vervielfacht (30.09.2013: 0,01 EUR) und dokumentiert die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.

Vermögenslage: Anstieg von Sachanlagen und Forderungen
Durch die Fertigstellung des neuen Lagers am Standort in Ahrensburg und weitere Investitionen erhöhte sich das Sachanlagevermögen um 1,6 Mio. EUR bzw. um 7%. Saisonal bedingt sind die Forderungsbestände um 1,9 Mio. EUR bzw. 11% gestiegen. Somit erhöhte sich die Bilanzsumme im Vergleich zum letzten Jahresabschluss um 5% auf nunmehr 77,6 Mio. EUR. Parallel wuchs das Eigenkapital um 1,1 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 20,9%.

Im dritten Quartal wurde die Konsortialfinanzierung der Betriebsmittel bis 31.12.2015 verlängert. Der Unternehmensgruppe stehen aufgrund der Rechtsform und der Börsennotierung verschiedene Möglichkeiten zur Eigen- und Fremdkapitalausstattung zur Verfügung.

Kurs der BeA Mittelstandsanleihe spiegelt im dritten Quartal nicht die positive Geschäftsentwicklung wider

Die BeA-Mittelstandsanleihe im Segment Bondm der Börse Stuttgart hat zum 31.03.2014 eine Vollplatzierung von 30 Mio. Euro erreicht. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde die Anleihe vor allem von Privatanlegern immer weiter nachgefragt. Bis in das dritte Quartal hinein hat sich der Kurs der Anleihe langfristig sehr stabil entwickelt mit Werten meist über 100%. Damit lag die Kursentwicklung über der des Vergleichsindexes des BondM. Im dritten Quartal jedoch litt der Kurs deutlich unter der allgemeinen Marktentwicklung. Der Markt der Mittelstandsanleihen hat insbesondere im letzten Quartal massiv mit den Insolvenzen von Unternehmen verschiedener Branchen zu kämpfen. Aufgrund der Marktenge wirken sich diese Verwerfungen leider auch auf andere Anleihen aus, so dass die aktuelle Kursentwicklung nicht die tatsächliche positive Geschäftsentwicklung der Behrens-Gruppe widerspiegelt.

Lagerneubau in Ahrensburg fertig gestellt - Kapazitätserweiterung und Kosteneinsparungen in Logistikprozessen

Zum Ende des dritten Quartals wurde der Neubau der Lagerhalle in Ahrensburg mit angeschlossener Fertigungsfläche fertig gestellt. Mit der Inbetriebnahme werden die Logistikprozesse der Behrens-Gruppe deutlich entlastet und die Liefergeschwindigkeit erhöht. Das neue Verschieberegallager hat eine Kapazität von rund 2.700 Palettenplätzen und wird das bisherige Außenlager mittelfristig ersetzen. Damit werden zukünftig Transportkosten eingespart und die Versandprozesse deutlich effizienter abgewickelt.

Auch die Lagererweiterung bei der französischen Behrens Tochter BeA France ist im dritten Quartal planmäßig vorangeschritten. Die Fertigstellung wird voraussichtlich im ersten Quartal 2015 erfolgen. Auch hier werden durch die Flächenerweiterung die Logistikprozesse vereinfacht und Kosten reduziert.
Prognose für das Geschäftsjahr 2014 weiterhin positiv
Die Behrens-Gruppe geht für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einer positiven Geschäftsentwicklung und einer Fortsetzung des Wachstumstrends der ersten drei Quartale aus.

Zwar haben sich die Wirtschaftsaussichten für die Eurozone zum Ende des laufenden Geschäftsjahres etwas eingetrübt. So reduzierte die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose auf 0,8% für 2014 und 1,1% für das kommende Jahr. Begründet wird dies mit den gestiegenen geopolitischen Risiken wie den Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten. Langfristig wird jedoch wieder von einem deutlichen Wachstum ausgegangen.

Auch die Behrens-Gruppe kann sich nicht von der Entwicklung der Weltkonjunktur abkoppeln. In wichtigen Absatzländern wie den USA, England und Spanien bieten sich jedoch bei den dort positiven wirtschaftlichen Aussichten auch deutliche Chancen.

Der Dollarkurs zeigt im Geschäftsjahr 2014 eine ungewöhnlich hohe Schwankungsbreite und in der zweiten Jahreshälfte eine Abwärtsbewegung auf unter 1,30 US-Dollar pro Euro. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftserholung in den USA ist zukünftig möglicherweise sogar mit einem weiter sinkenden Kurs zu rechnen. Zum Jahresende prognostizieren die öffentlichen Finanzinstitute den Euro zwischen der Marke von 1,25 und 1,30 Dollar. Zur Beschränkung des Kursrisikos nutzt die Gesellschaft Devisentermingeschäfte mit Laufzeitoptionen.

Bezüglich der Stahlpreisentwicklung prognostiziert das RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) stabile Preise für Stahlerzeugnisse. Die Preise für Rohstoffe der Stahlindustrie sind schon seit mehr als einem Jahr tendenziell rückläufig, ein deutlicher Anstieg ist auch im kommenden Jahr nicht zu erwarten.
Auf Basis der erfolgreichen drei Quartale des laufenden Jahres bestätigt der Vorstand trotz der insgesamt eingetrübten Konjunkturaussichten seine Prognose für ein wirtschaftlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2014. Für den Konzern wird ein positives Ergebnis (EBT) in Höhe von 1,0 bis 1,5% des Umsatzes erwartet, das durch die bisherige Ergebnisentwicklung der drei Quartale gestützt wird.

Ahrensburg, im November 2014

Der Vorstand



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