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Koenig & Bauer AG

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Press release News vom 22.11.2001

Koenig & Bauer weiter auf Rekordkurs

Periodenüberschuss um 86,9 % gestiegen

  • Dynamischer Umsatzzuwachs um 31,5%
  • Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien

Würzburg. Die Koenig & Bauer-Gruppe (KBA) als weltweit drittgrößter Hersteller von Drucksystemen ist in den ersten neun Monaten 2001 in einem konjunkturell schwierigeren Umfeld deutlich gewachsen. Mit der Präsentation der sehr guten Zahlen zum dritten Quartal auf der außerordentlichen Hauptversammlung zur Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien kündigte der Vorstandsvorsitzende Reinhart Siewert am 22. November 2001 das beste Jahr bei Umsatz und Ergebnis in der 184-jährigen Firmengeschichte für die KBA-Gruppe an.

Entgegen dem allgemeinen Branchentrend und trotz der durch die Ereignisse in den USA zusätzlich belasteten konjunkturellen Entwicklung wird der Koenig & Bauer-Konzern die für 2001 prognostizierten Umsatzerlöse von 1,25 Mrd. Euro evtl. sogar leicht übertreffen und das angestrebte Ergebnis vor Steuern (EBT) von 80 Mio. Euro erreichen.

Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr (Euro 721,7 Mio.) um 31,5% auf 948,7 Mio. Euro, wobei die beiden Segmente Bogen- und Rollenmaschinen in etwa zu gleichen Teilen zum Umsatz beitrugen. Aufgrund einer verbesserten Aufwandsstruktur und der deutlichen Umsatzausweitung konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum 30. September 2001 auf 62,6 Mio. Euro gegenüber 33,1 Mio. Euro in 2000 fast verdoppelt werden. Der Periodenüberschuss in den ersten neun Monaten 2001 war mit 60 Mio. Euro fast doppelt so hoch wie in der Vorjahresperiode (Euro 32,1 Mio.). Damit lag der Periodenüberschuss in den ersten drei Quartalen 2001 bereits über dem Jahresüberschuss des gesamten Geschäftsjahres 2000 (Euro 52,6 Mio.). Das bereinigte Ergebnis je Aktie war mit 2,32 Euro im Berichtszeitraum ebenfalls mehr als doppelt so hoch wie von Januar bis September 2000.

Der Auftragsbestand zum 30. September 2001 lag mit 1.156,6 Mio. Euro trotz der stark gestiegenen Auslieferungen nur um 4,8% unter dem sehr hohen Wert des Vorjahres (Euro 1.215,3 Mio.) und sichert schon heute - insbesondere im Geschäftsbereich Rollenmaschinen - weitgehend das für das Geschäftsjahr 2002 geplante Umsatzvolumen.

Der Auftragseingang erreichte mit 853,1 Mio. Euro zwar nicht den Spitzenwert der stark von der Branchenmesse drupa geprägten Vorjahresperiode von 973,1 Mio. Euro, überstieg aber immer noch um 10,5% das schon gute Niveau von 1999. Damit erweist sich der gegenüber vergleichbaren Wettbewerben weniger konjunktursensible Produktmix von KBA mit einem gewissen Schwerpunkt auf den Anlagenbau sowie die Bedienung von Marktnischen (z. B. Illustrationstiefdruck oder Wertpapierdruck) als erfolgreiche Strategie in schwierigeren Zeiten. Der weltweit älteste Druckmaschinenhersteller konnte sich trotz des konjunkturbedingten Nachfragerückganges bisher deutlich besser behaupten als andere Unternehmen dieser exportintensiven Branche.

Das starke Umsatzwachstum drückt sich auch in den Mitarbeiterzahlen aus. Inklusive der zum Juni 2001 neu erworbenen Tochtergesellschaften KBA-GIORI S.A. und Holland Graphic Occasions B.V. (HGO) beschäftigte der KBA-Konzern zum Stichtag drittes Quartal 7.574 Mitarbeiter, 719 mehr als im Vorjahr.