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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

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DGAP-News News vom 25.04.2017

Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG: LUDWIG BECK Konzernergebnis im ersten Quartal 2017 dank effizientem Kostenmanagement auf Vorjahresniveau

DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis

25.04.2017 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


KONZERNQUARTALSMITTEILUNG
für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2017
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017


LUDWIG BECK Konzernergebnis im ersten Quartal 2017 dank effizientem Kostenmanagement auf Vorjahresniveau

München, 25. April 2017 - Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE 0005199905) schloss das erste Quartal 2017 mit einem Umsatzminus von 1,9% und einem Ergebnis auf Vorjahresniveau. Der Modehandel beendete das erste Quartal laut TextilWirtschaft mit einem aufgelaufenen Minus von 2,3%. In einer für den gesamten deutschen Textileinzelhandel schwierigen Zeit betrachtet der Konzern die bisherige Entwicklung insgesamt als zufriedenstellend. Ebenso konnte LUDWIG BECK erneut die Stärke des Konzerns hinsichtlich der Kosteneffizienz unter Beweis stellen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel

Nach vorläufigen Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2017 um 0,6% und lag damit höher als im Schlussquartal 2016. Dieses "überdurchschnittliche Plus" (DIW) ist den Wirtschaftsforschern zufolge einer merklichen Produktionsausweitung der Industrie zu verdanken, die ebenso zu einem konjunkturellen Aufwärtstrend führte wie er derzeit im Dienstleistungssektor zu beobachten ist. Die zuletzt angezogene Inflation dämpfte hingegen die Kaufkraft und minderte die Einzelhandelsumsätze. Trotz des Rückgangs des Konsumklimas, das laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) immer noch auf einem recht hohen Niveau sei, blieben die Konsumenten weiterhin in Kauflaune. Der stationäre Modehandel konnte davon allerdings nicht profitieren. Im Januar gingen die Umsätze um 7% zurück, im Februar um 9%, um dann zumindest im März einen deutlichen Aufschwung mit 9% zu nehmen (Quelle: TW-Testclub). Für die erhoffte Trendumkehr hatten zwei zusätzliche Verkaufstage gegenüber dem Vorjahreszeitraum und vor allem das milde Frühlingswetter gesorgt. Den verpatzten Jahresbeginn machten viele Modehändler an "Wetterkapriolen" fest sowie an anhaltenden Reduzierungen, die die Kauflust der Verbraucher deutlich eindämpften.


KONZERNERTRAGSLAGE

Umsatzentwicklung
LUDWIG BECK erwirtschaftete im ersten Quartal 2017 einen Bruttoumsatz in Höhe von 36,6 Mio. EUR (Vorjahr: 37,3 Mio. EUR). Dazu leistete das Segment LUDWIG BECK mit dem Stammhaus am Münchner Marienplatz (inkl. HAUTNAH Filiale in den FÜNF HÖFEN sowie dem Onlinehandel auf www.ludwigbeck.de) einen signifikanten Beitrag in Höhe von 20,8 Mio. EUR (Vorjahr: 21,0 Mio. EUR). Das Segment WORMLAND trug mit einem Anteil von 15,8 Mio. EUR (Vorjahr: 16,3 Mio. EUR) zum gesamten Konzernumsatz bei.

Ergebnissituation
Der Nettorohertrag lag bei 13,7 Mio. EUR (Vorjahr: 14,3 Mio. EUR). Die Nettorohertragsmarge betrug dementsprechend 44,6% (Vorjahr: 45,5%). Durch die kalte Witterung konnte die margenschwächere Winterware im Verhältnis zum Vorjahr überproportional gut abverkauft werden.

Die Personalkosten fielen gegenüber dem Vorjahr von 7,7 Mio. EUR auf 7,2 Mio. EUR zurück. Die sonstigen Aufwendungen sanken ebenfalls von 9,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 8,7 Mio. EUR.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb mit -2,4 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau von -2,4 Mio. EUR. Auf das Segment LUDWIG BECK entfiel dabei ein positiver Anteil in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR), während das Segment WORMLAND einen Verlust von 2,6 Mio. EUR verbuchen musste (Vorjahr: -2,4 Mio. EUR). Das Finanzergebnis auf Konzernebene lag bei -0,2 Mio. EUR (Vorjahr: -0,3 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug wie schon im Vorjahresquartal -2,7 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern lag bei -2,6 Mio. EUR (Vorjahr: -2,5 Mio. EUR).


VERMÖGENSLAGE

Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns lag zum 31. März 2017 bei 136,3 Mio. EUR und damit saisonbedingt leicht über dem Wert des Bilanzstichtages zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 134,0 Mio. EUR.

Nach wie vor ist das Sachanlagevermögen mit insgesamt 100,5 Mio. EUR die größte Position unter den langfristigen Vermögenswerten (31. Dezember 2016: 101,2 Mio. EUR). Darin ist die Immobilie am Münchner Marienplatz mit über 70 Mio. EUR bilanziert. Insgesamt betrugen die langfristigen Vermögenswerte 105,8 Mio. EUR und verzeichneten damit einen leichten Rückgang gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 mit 106,5 Mio. EUR.

Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 27,5 Mio. EUR (31. Dezember 2016) auf 30,5 Mio. EUR. Dabei kam es bei den Vorräten saisonal bedingt zu einem Anstieg, so dass diese zum Stichtag 31. März 2017 bei insgesamt 24,2 Mio. EUR lagen (31. Dezember 2016: 21,3 Mio. EUR). Die liquiden Mittel lagen unverändert bei 1,6 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 1,6 Mio. EUR).


FINANZLAGE

Bilanzstruktur
Der LUDWIG BECK Konzern verfügte zum Stichtag 31. März 2017 über ein Eigenkapital in Höhe von 76,2 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 79,0 Mio. EUR). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 55,9% (31. Dezember 2016: 58,9%). Eigenkapitalmindernd wirkte sich dabei das Konzernergebnis mit -2,7 Mio. EUR aus.

Die langfristigen Verbindlichkeiten sanken von 32,4 Mio. EUR (31. Dezember 2016) auf 31,5 Mio. EUR. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen von 22,7 Mio. EUR (31. Dezember 2016) auf 28,7 Mio. EUR. Neben der Finanzierung der Investitionen und der Vorräte war auch die Finanzierung des negativen Ergebnisses ursächlich für den Stand der Verbindlichkeiten. Somit lagen die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns zum Stichtag 31. März 2017 bei 60,1 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 55,1 Mio. EUR).

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug nach den ersten drei Monaten des Jahres 2017 -6,6 Mio. EUR (Vorjahr: -6,5 Mio. EUR). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei -0,4 Mio. EUR (Vorjahr: -1,0 Mio. EUR). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 7,1 Mio. EUR (Vorjahr: 8,4 Mio. EUR).


MITARBEITER

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017 betrug die Zahl der Mitarbeiter 842 (ohne Auszubildende) gemäß § 267 Abs. 5 HGB (Vorjahr: 870). Gewichtet nach Vollzeitmitarbeitern ist die Anzahl auf Konzernebene mit 550 leicht gesunken (Vorjahr: 579). Zum Stichtag 31. März beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern 38 Auszubildende (Vorjahr: 50).


PROGNOSEBERICHT

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel
Das Frühjahrsgutachten der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute für die Bundesregierung prognostiziert einen fortgesetzten moderaten Aufschwung der deutschen Wirtschaft. Dieser könne sich 2017 trotz weltwirtschaftlicher Krisen weiter festigen. Verglichen mit früheren Wachstumsphasen wird aber die konjunkturelle Dynamik im weiteren Verlauf schwächer ausfallen. Dies sei dem mittlerweile schwankungsanfälligem Konsum als Haupttriebkraft geschuldet. Das Gutachten geht für 2017 von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,5% aus. In der aktuellen Konsumklima-Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wird dem privaten Konsum der Deutschen auch in Zukunft eine wichtige Stützfunktion der Konjunktur eingeräumt. Die GfK bestätigte im März ihre frühere Prognose und sieht 2017 den privaten Verbrauch um 1,5% steigen. Lediglich ein Drittel der Konsumausgaben würden indes im Einzelhandel landen. In Bezug auf den Textilhandel spricht die GfK von "Sättigungstendenzen".

LUDWIG BECK Konzern 2017
Das Management von LUDWIG BECK schließt sich den verhalten optimistischen Prognosen der führenden Wirtschaftsforscher an. Angesichts der immensen Herausforderungen, vor denen der gesamte deutsche Textileinzelhandel steht, räumt der Vorstand einer nachhaltig gesunden Konzernentwicklung bei effektiver Mobilisierung hauseigener Potenziale höchste Priorität ein. Zu diesen Potenzialen gehört eine unverwechselbare, in Deutschland einzigartige Kundenansprache, die sowohl das Münchner Stammhaus von LUDWIG BECK wie auch die Filialen von WORMLAND auszeichnet. Vorstandsmitglied Dieter Münch: "In unserer Beratung, im Service und unserer Präsentation gegenüber Kunden liegen die Stärken, die wir auch im laufenden Jahr 2017 forciert ausbauen wollen."

Der Vorstand bekräftigt seine Erwartungen für die Geschäftsentwicklung 2017 und rechnet mit einem Warenumsatz auf Konzernebene zwischen 170 und 180 Mio. EUR sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 4 und 6 Mio. EUR.


GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG

Sämtliche Summen und Zahlen im Text sowie in den Tabellen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. EUR gerundet. Die prozentualen Angaben im Text und in den Tabellen wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.


KONZERNKENNZAHLEN

in Mio. EUR 01/01/2017 - 31/03/2017 01/01/2016 - 31/03/2016 01/01/2016 - 31/12/2016
ERGEBNIS      
Umsatz (brutto) 36,6 37,3 177,1
Mehrwertsteuer 5,8 6,0 28,3
Umsatz (netto) 30,8 31,4 148,9
Nettorohertrag 13,7 14,3 71,3
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) -1,3 -1,3 10,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -2,4 -2,4 6,3
Ergebnis vor Steuern (EBT) -2,7 -2,7 5,2
Ergebnis nach Steuern -2,6 -2,5 2,9
       
CASHFLOW      
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -6,6 -6,5 6,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -0,4 -1,0 -5,4
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 7,1 8,4 -1,1
       
MITARBEITER      
Mitarbeiter (durchschnittlich ohne Auszubildende) 842 870 892
Auszubildende (durchschnittlich) 38 50 52
Personalaufwand 7,2 7,7 30,4
       
AKTIE      
Aktienanzahl in Mio. 3,70 3,70 3,70
Ergebnis je Aktie
unverwässert und verwässert (in EUR)
-0,71 -0,68 0,78
  31/03/2017 31/03/2016 31/12/2016
BILANZ      
Langfristige Vermögenswerte 105,8 105,2 106,5
Kurzfristige Vermögenswerte 30,5 31,5 27,5
Eigenkapital 76,2 76,7 79,0
Langfristige Verbindlichkeiten 31,5 33,3 32,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten 28,7 26,6 22,7
Bilanzsumme 136,3 136,6 134,0
Investitionen -0,4 -1,0 -5,4
Eigenkapitalquote in % 55,9 56,2 58,9


SEGMENTDARSTELLUNG

in Mio. EUR LUDWIG BECK WORMLAND KONZERN
Umsatz (brutto) 20,8 15,8 36,6
Vorjahr 21,0 16,3 37,3
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 0,9 -2,2 -1,3
Vorjahr 0,8 -2,1 -1,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 0,1 -2,6 -2,4
Vorjahr 0,0 -2,4 -2,4
Ergebnis vor Steuern (EBT) -0,1 -2,6 -2,7
Vorjahr -0,2 -2,5 -2,7


Über LUDWIG BECK
LUDWIG BECK gehört zur Spitze der deutschen Textil-Einzelhandelsunternehmen und erwirtschaftete im Jahr 2016 mit 467 Mitarbeitern auf insgesamt rund 12.400 qm Fläche und im Onlineshop einen Bruttoumsatz in Höhe von 101,1 Mio. EUR (Stand: 31. Dezember 2016).

LUDWIG BECK liegt im Herzen Münchens, direkt am Marienplatz. Auf sieben Etagen bietet das Münchner Modeunternehmen internationale Mode, Lederwaren und Accessoires, exklusive Kosmetik und mit mehr als 120.000 Titeln Europas größte stationäre Auswahl an Klassik, Jazz, Weltmusik und Hörbüchern.

Seit Ende 2012 ist auch das besondere Markenportfolio der Beautyabteilung der Gesellschaft zum Online-Shopping unter www.ludwigbeck.de erhältlich. Kunden erwartet hier eine einzigartige Auswahl von fast 10.000 Produkten von über 100 Marken aus Luxus- und Nischenkosmetik.

Über WORMLAND
Die THEO WORMLAND GmbH & Co. KG mit Sitz in Hannover erzielte 2016 mit 425 Mitarbeitern auf insgesamt rund 16.200 qm einen Umsatz in Höhe von 76,0 Mio. EUR (Stand: 31. Dezember 2016). Die Unternehmensgruppe umfasst dabei zwei unterschiedliche Storekonzepte: WORMLAND und THEO. Mit 15 Filialen gehört die THEO WORMLAND GmbH & Co. KG heute zu den führenden deutschen Herrenmodefilialisten.


Kontakt Investor Relations:
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mt@esvedragroup.com

Kontakt Konzernrechnungswesen:
LUDWIG BECK AG
Jens Schott
t: +49 89 23691 - 798
f: +49 89 23691 - 600
jens.schott@ludwigbeck.de



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