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Lang & Schwarz Aktiengesellschaft

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DGAP-News News vom 10.11.2021

Lang & Schwarz Aktiengesellschaft: Gutes Ergebnis durch Sondereffekte beeinträchtigt

DGAP-News: Lang & Schwarz Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
10.11.2021 / 11:34
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- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit EUR 14,8 Mio. im dritten Quartal 2021 (Vorjahresquartal: EUR 13,6 Mio.)

- Konzernüberschuss EUR -34,8 Mio. im dritten Quartal 2021 - ohne Sondereffekte: EUR 10,2 Mio. (Vorjahresquartal: EUR 9,5 Mio.)

- Ergebnis pro Aktie EUR -11,06 im dritten Quartal 2021 - ohne Sondereffekte: EUR 3,24 (Vorjahresquartal: EUR 3,01)

- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit EUR 74,4 Mio. in den ersten drei Quartalen (Vorjahr: EUR 34,8 Mio.)

- Konzernüberschuss EUR 13,2 Mio. in den ersten drei Quartalen - ohne Sondereffekte EUR 52,4 Mio. (Vorjahr: EUR 23,8 Mio.)

- Ergebnis pro Aktie EUR 4,20 in den ersten drei Quartalen - ohne Sondereffekte EUR 16,65 (Vorjahr: EUR 7,58)

Der Lang & Schwarz Konzern erzielte im dritten Quartal 2021 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 14,8 Mio. (Vorjahresquartal: EUR 13,6 Mio.). Demnach ergibt sich für die ersten neun Monate ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 74,4 Mio. Das entspricht einem Anstieg von EUR 39,7 Mio. gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Damit konnte das Ergebnis mehr als verdoppelt werden.

Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) konnte im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal von EUR 18,7 Mio. auf EUR 19,0 Mio. leicht gesteigert werden. Die Gesellschaft verzeichnet damit für die ersten neun Monate im Geschäftsjahr 2021 ein Ergebnis aus der Handelstätigkeit von insgesamt EUR 95,2 Mio. Dies ist das bisher beste Ergebnis der Konzerngeschichte und zeigt eine Steigerung von über 80% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (EUR 52,7 Mio.).

Der Konzernüberschuss für die ersten drei Quartale 2021 beträgt EUR 13,2 Mio. nach EUR 23,8 Mio. im Vorjahr und ist durch Sondereffekte beeinflusst. Diese Sondereffekte beruhen zum einen auf einer im dritten Quartal 2021 dotierten Rückstellung in Höhe von EUR 45,0 Mio.; wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Finanznachricht vom 24. August 2021. Der Rückstellungsbetrag betrifft mit EUR 27,0 Mio. mögliche Steuerrückforderungen sowie mit EUR 18,0 Mio. Zinsaufwendungen nach der Abgabenordnung, welche nicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind. Zum anderen betreffen positive Sondereffekte des zweiten Quartals 2021 die Folgen aus dem stattgegebenen Billigkeitsantrag in Höhe von insgesamt EUR 5,8 Mio. Diesbezüglich verweisen wir auf unsere Finanznachrichten vom 29. März 2021, 8. April 2021 sowie vom 20. August 2021. Ohne Sondereffekte beträgt der Konzernüberschuss für die ersten neun Monate EUR 52,4 Mio.

Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen zzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen) fallen im dritten Quartal 2021 mit EUR 4,2 Mio. nach EUR 5,2 Mio. im Vergleichsquartal 2020 geringer aus. Ursächlich hierfür sind insbesondere geringere variable Gehaltsbestandteile auf Grund des durch den Sondereffekt beeinflussten Ergebnisses.

Steuern vom Einkommen und Ertrag mindern das Konzernergebnis im dritten Quartal 2021 insgesamt um EUR 31,7 Mio. Hierin sind die zuvor genannten Steueraufwendungen aus der Bildung einer Steuerrückstellung in Höhe von EUR 27,0 Mio. enthalten.

Die Konzernmitarbeiteranzahl zum 30. September 2021 beträgt 72 (30. September 2020: 60).

Das Konzernergebnis je Aktie (mit Sondereffekten) beträgt für das dritte Quartal 2021 EUR -11,06 (Vorjahresquartal 2020: EUR 3,01) und EUR 4,20 für die ersten neun Monate 2021 (Vorjahreszeitraum 2020: EUR 7,58). Ohne die erwähnten Sondereffekte liegt das Konzernergebnis je Aktie für das dritte Quartal 2021 bei EUR 3,24 (Vorjahresquartal 2020 EUR 3,01) und für die ersten neun Monate 2021 bei EUR 16,65 (Vorjahreszeitraum EUR 7,58).

Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft verfügt zum 30. September 2021 nach den vorläufigen Zahlen über bilanzielle Konzerneigenmittel einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von EUR 78,2 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 65,0 Mio.).

"Das dritte Quartal 2021 ist durch den Sondereffekt aus der Bildung einer Rückstellung in Höhe von EUR 45,0 Mio. maßgeblich beeinflusst. Um die gebotene Transparenz unserer Zahlen zu gewährleisten und zur Herstellung einer besseren Vergleichbarkeit, haben wir die ausgewählten Finanzzahlen in dieser Finanznachricht jeweils mit und ohne Berücksichtigung der beiden zuvor erläuterten Sondereffekte dargestellt. Die Sondereffekte werden sachgerecht nicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zugeordnet", erläutert Finanzvorstand Torsten Klanten und sagt weiter: "Mit der Bildung einer Rückstellung in Höhe von EUR 45,0 Mio. haben wir nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung im dritten Quartal 2021 eine angemessene Vorsorge auf die in unserer Finanznachricht vom 24. August 2021 berichtete maximale Ergebnisbelastung von EUR 61 Mio. bezogen auf die Untersuchungen der Finanzverwaltung für die Jahre 2007 bis 2011 gebildet."

"Trotz des altbekannten Sommerlochs blicken wir auf sehr gute Handelsergebnisse für die ersten neun Monate 2021", ergänzt der Vorstandsvorsitzende André Bütow. Weiter führt er aus: "Schon jetzt haben wir das Ergebnis aus der Handelstätigkeit aus dem letzten Jahr signifikant übertroffen, was auf Grund des ersten Halbjahres zwar durchaus zu erwarten war, allerdings ohne die guten Ergebnisse des dritten Quartals nicht möglich gewesen wäre. Mit insgesamt über 9 Mio. Trades haben wir fast 3 Mio. Trades mehr als im dritten Quartal des Vorjahres erreicht und einen Umsatz über alle Bereiche von über EUR 22,6 Mrd. erzielt (Vorjahresquartal: EUR 17,9 Mrd.). Damit ist unser Wachstum weiterhin ungebrochen. Die Anzahl der Trades über alle Bereiche hinweg ist pro Monat inzwischen durchschnittlich mehr als doppelt so hoch wie noch im letzten Jahr.

Wir sind weiterhin sehr gut aufgestellt und bereit für einen weiterhin wachsenden Markt. Unser Ziel ist es, unsere Position als der dritte Handelsplatz in Deutschland noch weiter auszubauen.

Die ersten Wochen des vierten Quartals bestätigen mit den Umsatzanstiegen den stetigen Wachstumstrend und wir sehen die hohe Aktivität am Aktienmarkt und unserem Handelsplatz sehr positiv. Wir gehen gut positioniert in den Endspurt 2021 und erwarten bei gleichbleibenden Tendenzen auch für das vierte Quartal 2021 sehr gute Zahlen."

Die Zahlen zum 30. September 2021 sind ungeprüft und keiner prüferischen Durchsicht unterzogen worden.

Über die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft: Lang & Schwarz wurde 1996 gegründet und ist an der Frankfurter Börse notiert. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft emittiert Hebelprodukte, Themen- und wikifolio-Zertifikate. Handelbar sind diese an der Börse Stuttgart (EUWAX) und der BX Swiss (DeriBX) sowie außerbörslich. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft fungiert als operative Konzernholding für 100-prozentige Tochtergesellschaften. Schwerpunkt der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ist der börsliche und außerbörsliche Handel mit Wertpapieren. Sie ist Market Maker auf XETRA, an der LS Exchange, der Wiener Börse, der Börse Stuttgart und der BX Swiss. Mit nahezu 30.000 quotierten Produkten ist die Gesellschaft mit über 20 Handelspartnern, über 25 Millionen Kunden und den längsten Handelszeiten in Deutschland Marktführer auch im außerbörslichen Handel.



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