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DGAP-News News vom 28.03.2013

Manz AG: Manz AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2012 und Prognose für 2013

Manz AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

28.03.2013 / 07:37


Manz AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2012 und Prognose für 2013

- Geschäftsbereiche Display und Battery mit Rekordumsätzen

- Gesamtumsatz und EBIT durch anhaltende Solarkrise belastet

- Solide Liquiditätslage bei positivem operativen Cashflow und hoher Eigenkapitalquote

- Zweistelliges Umsatzwachstum und positives EBIT für 2013 erwartet

Reutlingen, 28. März 2013 - Die Manz AG, einer der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche 'Display', 'Solar' und 'Battery', hat heute den Geschäftsbericht 2012 veröffentlicht. Nach unterschiedlichen, teils gegenläufigen Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsbereichen blickt das Management dank eines momentanen Auftragsbestands von rund 128 Mio. EUR optimistisch in das laufende Geschäftsjahr 2013. So erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum bei einem positiven Ergebnis vor Steuern.

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG fasst das zurückliegende Geschäftsjahr zusammen: 'In den Geschäftsbereichen Display und Battery haben wir aufgrund der weiter steigenden Nachfrage auf dem Endkundenmarkt und einer entsprechend hohen Investitionsbereitschaft der Industrie in neue Produktionsanlagen unseren dynamischen Wachstumstrend fortgesetzt. Beide Bereiche verzeichneten deutliche Zuwachsraten und erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag Rekordwerte. Aufgrund der anhaltend schwierigen Situation in der Solarbranche verbuchte der Geschäftsbereich Solar starke Umsatzeinbußen, die jedoch teilweise durch die positive Entwicklung der anderen Geschäftsbereiche ausgeglichen wurden. Wenngleich wir insgesamt einen Umsatzrückgang verzeichneten, haben sich dabei unser umfassendes technologisches Portfolio, die strategisch diversifizierte Ausrichtung unseres Unternehmens und der branchenübergreifende Technologietransfer als erfolgreich und richtig erwiesen.'

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 184,1 Mio. EUR nach 240,5 Mio. EUR im Vorjahr. Nach Geschäftsbereichen entfiel der größte Umsatzanteil mit 111,3 Mio. EUR auf den Bereich Display (Vorjahr: 98,5 Mio. EUR). Dies entspricht einem Wachstum von 12,9% zum Vorjahr. Mit dem Verkauf von Produktionsanlagen für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien erzielte Manz einen Umsatz von 14,5 Mio. EUR, ein Plus von 52,7% im Vergleich zum Vorjahreswert von 9,5 Mio. EUR. Auf den Bereich Solar entfielen lediglich noch 16,4 Mio. EUR (Vorjahr: 72,6 Mio. EUR), was einem Umsatzanteil von 8,9% entspricht.

Aufgrund des deutlichen Umsatzrückgangs im Solarbereich konnten die bestehenden Kapazitäten nicht voll ausgelastet werden, was zu einem negativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -30,7 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR) führte. Dieses ist stark durch einmalige Sondereffekte in Höhe von rund 17 Mio. EUR belastet, die fast ausschließlich aus dem Bereich der kristallinen Photovoltaik resultieren. Diese haben ihren Ursprung hauptsächlich in der Abwertung von Lagermaschinen und aktivierten Entwicklungsleistungen sowie in Forderungsausfällen chinesischer Kunden. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses resultierte ein Vorsteuerergebnis (EBT) von
-32,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR). Das Konzernergebnis belief sich auf -33,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,2 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von -7,51 EUR (Vorjahr: 0,19 Euro).

Positiv entwickelte sich dagegen der operative Cashflow, da der Großteil der Sondereffekte nicht liquiditätswirksam war und durch den Abbau von Lagerbeständen ein Cashflow aus operativer Tätigkeit in Höhe von 20,5 Mio. EUR (Vorjahr -17,4 Mio. EUR) entstand. Somit verfügt die Manz AG weiterhin über eine solide Liquiditätslage bei einer im Industrievergleich hohen Eigenkapitalquote von 52,6%.

Für das Geschäftsjahr 2013 sieht der Vorstand wieder deutliche Chancen die Umsatz- und Ertragskraft des Unternehmens steigern zu können. Hierzu Martin Hipp, Finanzvorstand der Manz AG: 'Wir rechnen aufgrund der sehr positiven Aussichten im Bereich der Displays und dem Markt für Elektrofahrzeuge bzw. für stationäre Stromspeicherung, dem daraus resultierenden anhaltend stabilen Wachstum unserer Segmente Display und Battery sowie unserem momentanen Auftragsbestand von rund 128 Mio. EUR mit einem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich bei einem positiven EBIT. Hinzu kommen erste Anzeichen für eine leichte Belebung des PV-Marktes, die uns in dieser Annahme bestätigen, wenngleich Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung fortbestehen. Insgesamt sehen wir uns jedoch exzellent aufgestellt, um Chancen die sich uns in allen Geschäftsbereichen bieten, in 2013 konsequent nutzen zu können.'

Der vollständige Geschäftsbericht 2012 steht auf der Unternehmenswebseite www.manz.com im Bereich 'Investor Relations' zum Download zur Verfügung.

Die wichtigsten Finanzkennzahlen im Überblick:

In Mio. EUR 2012 2011 Veränderung in %
Umsatz 184,1 240,5 -23,5
Gesamtleistung 188,9 266,8 -29,2
EBIT -30,7 3,1 n/a
EBT -32,4 2,2 n/a
Konzernergebnis -33,5 1,2 n/a
Ergebnis je Aktie (in EUR) -7,51 0,19 n/a
Bilanzsumme 299,6 318,2 -5,9
Eigenkapital 157,4 189,3 -16,9
Eigenkapitalquote 52,6% 59,5% n/a
Finanzschulden 65,7 50,3 +30,6
Liquide Mittel 30,7 33,3 -7,8
Nettoverschuldung 35,0 17,1 +104,7
Operativer Cash Flow 20,5 -17,4 n/a
Cash Flow aus Investitionen -39,1 -24,7 n/a
Cash Flow aus Finanzierung 15,8 36,3 -56,4

 

Unternehmensprofil:

Manz AG - passion for efficiency

Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist ein weltweit führender Hightech-Maschinenbauer. Das 1987 gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren vom Automatisierungsspezialisten zum Anbieter integrierter Produktionslinien entwickelt. Manz verfügt über Kompetenz in sechs Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik und nasschemische Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen 'Display', 'Solar' und 'Battery' eingesetzt und weiterentwickelt.

Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, Israel, der Slowakei und Ungarn. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA, Südkorea und Indien. Die Manz AG beschäftigte zum Anfang des Jahres 2013 rund 1.850 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim 'passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft' geben die Manz-Ingenieure das Leistungsversprechen, ihren in wichtigen Zukunftsbranchen tätigen Kunden immer effizientere Produktionsanlagen anzubieten. Das Unternehmen trägt als Maschinenbauer wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.

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