Vor der jetzt beginnenden Erneuerung vieler Rückversicherungsverträge verstärkt die Münchener Rück wie vorgesehen (siehe Pressemitteilung vom 10. Juli 2002) die Kapitalausstattung der American Re-Insurance Company. Insgesamt erhält die Tochtergesellschaft – wie üblich vorbehaltlich aufsichtsbehördlicher Genehmigung – eine Kapitalzufuhr von rund 1,4 Mrd. US$. Diese Kapitalmaßnahme wurde angekündigt, nachdem die American Re im zweiten Quartal 2002 ihre versicherungstechnischen Rückstellungen um 2 Mrd. US$ erhöht hatte. Damit liegt die American Re wieder in der Spitzengruppe der kapitalstärksten Rückversicherer auf dem US-amerikanischen Markt. John Phelan, Vorstandsmitglied der Münchener Rück und CEO der American Re: „Die American Re kann jetzt die wesentlich verbesserten Geschäftsmöglichkeiten auf dem derzeitigen US-Rückversicherungsmarkt für unsere Gruppe voll nutzen. Die klare Konzentration auf den Kernmarkt USA sowie der durchgreifende Umbau in Management und Organisation haben die Rentabilität der Gesellschaft entscheidend verbessert. Dies alles verschafft ihr erhebliche Wettbewerbsvorteile und beste Geschäftsaussichten, zumal sich der Rückversicherungsmarkt so vielversprechend entwickelt wie seit Jahren nicht mehr.“

Die Münchener Rück nimmt die Kapitalverstärkung bei der American Re aus eigenen Mitteln vor. Die Beitragseinnahmen der Gruppe betrugen im ersten Halbjahr 20,4 Mrd. €, die Kapitalanlagen zum 30. Juni 2002 163,1 Mrd. €.