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Pressemitteilung vom 28.02.2003

Münchener Rück: Erfolgreiche Erneuerung im Rückversicherungsgeschäft / Nachhaltiger Aufschwung hat sich damit fortgesetzt / Portefeuille weiter verbessert / Zunehmende Risikoexponierung macht weitere Anpassung der Bedingungen und Preise erforderlich

Die Münchener-Rück-Gruppe ist sehr zufrieden mit der Erneuerung ihres Rückversicherungsgeschäfts zum 1. Januar 2003. Nach der vorjährigen Erneuerung setzte sich der tief greifende Marktaufschwung fort und machte es möglich, konsequent das Ziel einer weiteren Portefeuilleverbesserung zu verfolgen, also das Ertragspotenzial zu erhöhen. Raten- und Anteilserhöhungen beim erneuerten Geschäft sowie neues Geschäft konnten umfangreiche Geschäftsaufgaben mehr als ausgleichen.

Zum 1. Januar 2003 standen bei der Münchener Rück etwa 65 % des Gesamtportefeuilles (Beitragsvolumen 2001: 22,2 Milliarden Euro; Q1 bis Q3 2002: 19,1 Milliarden Euro) zur Erneuerung an. Davon wurden ca. 16 % nicht mehr erneuert, weil dieses Geschäft den hohen Zielvorgaben der Gruppe nicht gerecht wurde. Dem stehen auf das erneuerte Geschäft Ratenerhöhungen von 11 % sowie Anteilserhöhungen von gut 3 % gegenüber. Darüber hinaus wurde Neugeschäft in Höhe von 9 % gezeichnet.

  • Besonders im Haftpflichtgeschäft stiegen die Raten in Bezug auf das erneuerte Rückversicherungsgeschäft substanziell um 15 %. Im Hinblick auf die Risikoexponierung, die ständig zunimmt, hält die Münchener Rück auch für die kommenden Erneuerungen weitere Steigerungen für unverzichtbar. Dies gilt insbesondere dort, wo Schäden über lange Zeiträume abgewickelt werden. Zu einer Verbesserung der Risikosituation beitragen wird auch die von der Münchener Rück bereits in Schritten verfolgte Begrenzung der Haftpflichtdeckung in der Kraftfahrzeugversicherung auf Märkten mit bislang unlimitierter Deckung.


  • Im Sachgeschäft konnten in der Rückversicherung Ratensteigerungen von durchschnittlich 7 % auf das erneuerte Geschäft erzielt werden. Auch die Bedingungen verbesserten sich deutlich. So bewirkt zum Beispiel die weitere Durchsetzung von Ereignislimiten für Naturgefahrendeckungen in der proportionalen Rückversicherung eine Steigerung der Ertraghaltigkeit.


  • Im Transportgeschäft stiegen die Rückversicherungspreise um durchschnittlich ca. 5 % auf das erneuerte Geschäft. Zudem verbesserten höhere Selbstbehalte der Erstversicherer sowie der Ausschluss hoch exponierter Risiken aus dem Deckungsumfang nachhaltig die Qualität des Portefeuilles der Münchener Rück.


  • Im Kreditbereich konnte die Münchener Rück die Bedingungen für die proportionale sowie die nichtproportionale Rückversicherung spürbar verbessern. Gleichzeitig wurden mit den Zedenten weit reichende Maßnahmen bei der Konditionsgestaltung im Erstversicherungsbereich vereinbart. Insgesamt wird dadurch eine erheblich größere Transparenz der gedeckten Risiken erreicht.



Zu den Verbesserungen im gesamten Nichtlebensportefeuille trugen nicht zuletzt auch höhere Raten im Erstversicherungsbereich bei, an denen die Münchener Rück im proportionalen Rückversicherungsgeschäft unmittelbar teilhat.

Stefan Heyd, Mitglied des Vorstands der Münchener Rück: „Die insgesamt erreichten Verbesserungen bei Preisen und Bedingungen sollten die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) – unter der Voraussetzung eines normalen Schadenverlaufs – weiter senken. Dies ist angesichts der Situation auf den Kapitalmärkten unverzichtbar. Die Münchener Rück wird daher ihre konsequent ertragsorientierte Zeichnungspolitik fortsetzen.“


Hinweise an die Redaktionen:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Rainer Küppers (Telefon: 0 89/38 91-25 04) oder Anke Rosumek (Telefon: 0 89/38 91-23 38).

Ihre wesentlichen Geschäftszahlen für 2002 veröffentlicht die Münchener-Rück-Gruppe wie vorgesehen am 27. März 2003.

München, den 28. Februar 2003
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
gez. Heyd gez. Küppers