'Downgrading durch S&P wird den Stärken der Gruppe nicht gerecht“ Die Münchener Rück hält das von S&P veröffentlichte Downgrading [von AA- auf A+ („strong“), Ausblick: „stable“] nicht für gerechtfertigt und die dafür genannten Gründe nicht für überzeugend. Die Ausstattung der Gruppe mit Eigenmitteln erhöhte sich im zweiten Quartal 2003 um rund 50 % auf über 18 Mrd. € – zum einen durch die stark nachgefragten Bonds der Münchener Rück Mitte April, zum anderen wegen des Börsenaufschwungs seit Anfang des zweiten Quartals. Das auf ein hohes Sicherheitsniveau ausgerichtete interne Risikomodell zeigt eine völlig ausreichende Ausstattung mit Eigenmitteln. Der ausschlaggebende Faktor ist die weltweite Diversifikation des Rückversicherungsportefeuilles, die eine besonders hohe Fähigkeit zur Risikotragung mit sich bringt. Ein weiterer Faktor ist, dass die Münchener-Rück-Gruppe durch ihre ausbalancierte Aufstellung sowohl in der internationalen Rück- als auch in der europäischen Privatkundenversicherung eine zusätzliche Diversifizierung auf den Risikomärkten und damit eine zusätzliche Absicherung aufweist. Die Ertragskraft der Münchener-Rück-Gruppe wurde weiter erheblich gesteigert. Offensichtlicher Beleg dafür ist, dass die Schaden-Kosten-Quote in der Rückversicherung auf 95,9 % und in der Erstversicherung auf 96 % kräftig verringert wurde. Für diese markante Ertragsverbesserung ist in der Rückversicherung nicht nur der Preisanstieg, sondern auch ein Bündel schadensenkender Maßnahmen in der länger wirksamen Vertragsgestaltung ausschlaggebend; daher ist auch die Nachhaltigkeit der Ertragssteigerung gegeben. Dies gilt auch für die größte Auslandstochter American Re-Insurance, Princeton. Hier wurden seit Anfang 2002 die Führungsmannschaft und die geschäftliche Ausrichtung verändert. Seit Anfang 2003 schreibt die Gesellschaft wieder schwarze Zahlen. Dr. Hans-Jürgen Schinzler: „Insgesamt ist die Münchener Rück eine Gruppe, die unter den internationalen Finanzdienstleistern in Bezug auf Qualität, Erfahrung, weltweite Aufstellung und Vernetzung ihresgleichen sucht. Kunden, Investoren sowie Bewerber am Arbeitsmarkt machen dies durch ihre rege Nachfrage Tag für Tag deutlich. Es ist bedauerlich, dass das Standardmodell von Standard & Poor's den Stärken der Münchener Rück offenbar nicht gerecht wird. Hierüber werden wir mit der Ratingagentur im Gespräch bleiben.“ |