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Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellsc...

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Pressemitteilung vom 26.05.2004

Aktionäre nehmen Vorschläge der Verwaltung mit großer Mehrheit an / Unveränderte Dividende von 1,25 € je Aktie / Gewinn von 534 Mio. € im ersten Quartal / Schaden-Kosten-Quote in der Rückversicherung auf 96,3 % verbessert / von Bomhard: „Das Ergebnis harter Arbeit wird sichtbar“

1) Erstes Quartal mit Gewinn
„Wir sind gut in das neue Jahr gestartet. Das Rückversicherungsgeschäft verläuft weiter erfreulich, die Erstversicherung ist in die Gewinnzone zurückgekehrt und das Ergebnis aus Kapitalanlagen hat sich normalisiert. Der Gewinn von 534 (1. Q. 2003*: -557) Mio. € sowie die weiter gesunkenen Schaden-Kosten-Quoten von 96,3 (96,8) % in der Nichtlebensrückversicherung und 95,4 (98,5) % in der Schaden- und Unfallerstversicherung im ersten Quartal zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender der Münchener Rück. Die Bruttobeiträge sanken ausgehend vom hohen Niveau des Vorjahres um 4,3 % auf 10,4 Mrd. €. Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe beträgt 1.854 (-812*) Mio. €. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 19,5 Mrd. € (Ende Dezember 2003: 18,9 Mrd. €). Die Details des Quartalsabschlusses wird die Münchener Rück wie geplant am 3. Juni dieses Jahres bekannt geben.

2) Großes Interesse der Aktionäre
Seit der letzten Hauptversammlung stieg die Zahl der Aktionäre – auch im Zuge der sehr positiv aufgenommenen Kapitalerhöhung vom Oktober – auf rund 178.000 (143.000) Aktionäre. In den vergangenen fünf Jahren vervierfachte sich damit die Anzahl der Aktionäre, der Streubesitz der Aktie erhöhte sich von rund 37 % auf über 80 %. An der diesjährigen Hauptversammlung der Münchener Rück nahmen rund 3.400 Aktionäre teil, im Vorjahr waren es 3.800.

3) Drei Stoßrichtungen für eine profitable Zukunft
Von Bomhard nannte in seiner Hauptversammlungsrede drei Stoßrichtungen für eine nachhaltig profitable Zukunft der Gruppe:

§ Die Ertraghaltigkeit des Rückversicherungsgeschäfts sichern und ausbauen

Die disziplinierte, risikoadäquate Zeichnungspolitik der vergangenen Jahre schlägt sich bereits deutlich positiv nieder. Im Geschäftsjahr 2003 hat die Münchener Rück mit einer Schaden-Kosten-Quote von 96,7 % ihre Zielmarke unterschritten. Im ersten Quartal 2004 sank die Quote weiter auf 96,3 %, wozu neben den verbesserten Preisen und Bedingungen ein zufallsbedingt günstiger Schadenverlauf beitrug.

§ Die Erstversicherung zurück in die Gewinnzone führen, sodass sie wieder angemessen zum Ergebnis der Münchener-Rück-Gruppe beiträgt

Mit dem Beschluss einer neuen Führungsorganisation hat die ERGO im April eine wichtige Voraussetzung für künftige Erträge geschaffen: Die Geschäftssegmente werden innerhalb der ERGO einheitlich gesteuert, die Ergebnisverantwortung wird klarer zugeordnet und transparenter gemacht. Im Back-Office wird die ERGO schneller und effizienter, auf dem Markt dagegen bleibt die Vielfalt der Marken und Vertriebe unverändert stark präsent.

§ Mit einem verbesserten integrierten Risikomanagement die Aktionärsrendite optimieren

Bilanzielle Risiken sollen weiter abgebaut oder eingegrenzt werden; die Kapitalanlagen sind noch feiner auf die versicherungstechnischen Verbindlichkeiten abzustimmen.

4) Dividende der Münchener Rück AG
Die Hauptversammlung beschloss die Zahlung einer unveränderten Dividende von 1,25 € je Aktie. Die Gesamtausschüttung beträgt damit für das zurückliegende Geschäftsjahr 286 (223) Mio. €.

5) Wahlen zum Aufsichtsrat
Mit Ablauf der Hauptversammlung am 26. Mai 2004 endete die Amtszeit der bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats. Alle Vertreter der Aktionäre wurden von der Hauptversammlung wiedergewählt, die damit den Vorschlägen des Aufsichtsrats folgte.

Im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung Dr. Hans-Jürgen Schinzler zum neuen Vorsitzenden. Sein Vorgänger im Amt, Ulrich Hartmann, hatte im vergangenen Jahr angekündigt, den Vorsitz abgeben zu wollen.