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Pressemitteilung vom 21.11.2005

Münchener Rück diversifiziert ihre Risikomanagement-Instrumente weiter: Katastrophenbonds in Höhe von 110 Mio. € für Stürme in Westeuropa auf dem Kapitalmarkt platziert

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft gibt die Platzierung einer Anleihe über insgesamt 110 Mio. € zur sofortigen Absicherung gegen schwere Sturmereignisse in Westeuropa bekannt. Damit setzt sie weiterhin alternative Instrumente für ihr Risikomanagement ein.

Dr. Thomas Blunck, Mitglied des Vorstands der Münchener Rück und zuständig für Retrozession und Kapitalmarktlösungen: 'Diese Transaktion ergänzt unser bestehendes Retrozessionsprogramm zur Absicherung gegen eines der Spitzenrisiken im Naturgefahren-Bereich und verbessert zu wirtschaftlich vorteilhaften Bedingungen den Schutz unseres Kapitals.'

Bei BNP Paribas lag die Platzierung der Anleihe im Kapitalmarkt. Risk Management Solutions modellierte das Risiko. Munich American Capital Markets, die Kapitalmarkteinheit der Münchener Rück, und BNP Paribas arbeiteten bei der Strukturierung und Umsetzung der Transaktion eng zusammen. Die Wertpapiere werden mit dem 3-Monats-EURIBOR plus 475 Basispunkten verzinst, was einem saisonalisierten Spread von 415 Basispunkten über EURIBOR entspricht. Mit einer Laufzeit vom 18. November 2005 bis zum 31. März 2009 decken die Bonds die saisonale Sturmaktivität von fast vier Jahren ab. Für den Fall eines Jahrhundert-Sturmereignisses in Westeuropa (Großbritannien bis einschließlich zum 55. Grad nördlicher Breite, Kontinental-Frankreich, Belgien, die Niederlande und Deutschland) erhält die Münchener Rück Entlastung bei den Schadenzahlungen. Auslöser sind klar definierte Windgeschwindigkeiten. Die nach dem griechischen Windgott Aiolos benannten Katastrophenbonds wurden von der Rating Agentur Standard & Poor's mit BB+ (der Standardbewertung für Katastrophenbonds) bewertet.

Die Münchener Rück setzte Katastrophenbonds für das eigene Risikomanagement erstmals vor fünf Jahren mit der PRIME Capital Transaktion ein, damals ebenfalls mit dem Konzept eines parametrischen Auslösers; die aktuellen Bonds decken Sturmrisiken in Westeuropa auf vergleichbare Weise wie die im Jahre 2000 von der Münchener Rück platzierten Bonds, die 2003 abliefen.
Darüber hinaus unterstützt die Münchener Rück ihre Kunden bei der Entwicklung von Kapitalmarktlösungen für das Management von Versicherungsrisiken.