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Pressemitteilung vom 06.11.2007

Münchener Rück fördert Projekt zur Entwicklung eines globalen Open- Source-Erdbebenmodells / 'Global Earthquake Model' (GEM) generiert Informationen höchsten Standards durch Mitwirkung zahlreicher, weltweit führender Erdbebenexperten / Münchener Rück sieht mittelfristig verbesserte Chancen für Schaden-prävention und Versicherbarkeit

Die Münchener Rück unterstützt mit 5 Millionen € den Aufbau eines Expertenmodells, das in seiner ersten Stufe die Erdbebengefährdung erstmals weltweit nach einem einheitlichen Ansatz abbilden soll. In das Modell werden auch Gebiete einbezogen, die bei bisherigen Ansätzen kaum oder nicht mit fundierten Informationen berücksichtigt wurden. Der Zugriff auf hunderte Erdbebenexperten auf der ganzen Welt kann so einen neuen Standard für Wissenschaft und Wirtschaft schaffen.

Das Projekt wurde vom Global Science Forum der OECD initiiert und als Public-private Partnership konzipiert. Es läuft Anfang 2008 an. Die Münchener Rück wird als Gründungssponsor die Arbeit eines wissenschaftlichen Netzwerks fördern, das aus Fachleuten in aller Welt besteht und das der Schweizerische Seismologische Dienst an der ETH Zürich, das GeoForschungsZentrum Potsdam und der US Geological Survey koordinieren werden. Die Informationen zur Gefährdung, die man im ersten Projektabschnitt gewinnt, sollen später erweitert werden, um in einem Risikomodell Schadenszenarien beschreiben und jährliche Schadenerwartungen abschätzen zu können. Die Daten des GEM können alle Interessierten nach dem Open-Source-Prinzip nutzen.

Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied der Münchener Rück, beurteilt die Ziele des Global Earthquake Model wie folgt: 'Dieses globale Modell bietet eine sehr realistische Möglichkeit, das Risikobewusstsein zu fördern und mit gesteigerten Anstrengungen die Schadenprävention zu verbessern. Insgesamt kann daraus mittelfristig eine positive Wirkung für die weltweite Versicherbarkeit des Erdbebenrisikos erwartet werden.'