Hauptversammlung beschließt Dividende von 1,25 (i. Vj. 0,95) Euro, die achte Dividendenerhöhung in zehn Jahren... Hauptversammlung beschließt Dividende von 1,25 (i. Vj. 0,95) Euro, die achte Dividendenerhöhung in zehn Jahren / Für das laufende Jahr erwartet die Münchener-Rück-Gruppe eine Umsatzsteigerung um mehr als 7 % und beim Jahresergebnis erneut eine zweistellige Zuwachsrate / Vorstandsvorsitzender Schinzler sieht „Trend zur Vernunft“ im Rückversicherungsgeschäft / Erhebliches Wachstums- und Ertragspotenzial durch Kooperation mit HVB Group In der heutigen Hauptversammlung der Münchener Rück AG haben die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2000 die Ausschüttung einer Dividende von 1,25 (i. Vj. 0,95) Euro beschlossen. Faktisch bedeutet diese achte Dividendenerhöhung in den letzten zehn Jahren einen Anstieg der Aktionärsdividende um weitere gut 30 %, nachdem die Dividendensumme im Vorjahr bereits verdoppelt worden war. Auch konnten sich die Münchener-Rück-Aktionäre über eine absolut und relativ sehr positive Kursentwicklung ihres Wertpapiers freuen: Von Januar 2000 bis heute betrug der Wertzuwachs rund 30 %. Für das laufende Geschäftsjahr 2001 erwartet Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Jürgen Schinzler einen Anstieg des Konzernumsatzes um über 7 % auf gut 33 Mrd. Euro. Bei den Rückversicherern der Gruppe treibe vor allem die Lebensversicherung das Wachstum voran, hier u. a. die Übernahme des Lebensrückversicherungsgeschäfts der CNA Financial Corporation durch die Munich American Reassurance Company; man werde außerdem das Lebensgeschäft in Großbritannien und in Kanada stark ausbauen. Auch im Nichtlebensgeschäft rechnet die weltweit führende Rückversicherungsgruppe mit einer deutlichen Beitragssteigerung; bei anziehenden Konditionen profitiert sie von dem Wunsch vieler Erstversicherer, Deckungen mit höchster Sicherheit und erstklassigem Service zu kaufen („flight to quality“). Nach wie vor seien aber Preise und Bedingungen trotz ihres Aufwärtstrends bei den Vertragserneuerungen zum Jahreswechsel 2000/2001 vielfach noch nicht risikoadäquat, doch hätten die unterjährigen Erneuerungen der Rückversicherungsverträge, wie z. B. jüngst in Japan, in den USA und in Lateinamerika, einen klaren „Trend zur Vernunft“ gezeigt. Daher werde sich auch die Ergebnissituation im Rückversicherungsgeschäft insgesamt merklich verbessern, sofern keine unvorhergesehenen Entwicklungen eintreten. In der Erstversicherung (ERGO, Karlsruher, Europäische) wird das Beitragswachstum im laufenden Jahr ebenfalls über 7 % liegen. Die erstmalige Einbeziehung des italienischen Lebensversicherers Bayerische Vita mit einem ganzen Geschäftsjahr in die Konzernrechnung wird sowohl den Anteil des Lebensgeschäfts als auch den Auslandsanteil an den ERGO-Beitragseinnahmen kräftig erhöhen. In Polen und im Baltikum, wo jüngst die Mehrheit an der litauischen Preventa erworben wurde, gehört ERGO bereits zu den drei größten Anbietern. Ein erhebliches Wachstums- und Ertragspotenzial erwartet die Münchener-Rück-Gruppe von der bundesweit exklusiven Kooperation mit der HVB Group. Dabei sollen nicht nur den HVB-Kunden Versicherungsprodukte der ERGO-Gruppe und den ERGO-Kunden HVB-Produkte angeboten werden. Auch auf anderen Feldern bereitet die Zusammenarbeit der „Wunschpartner“ den Boden für vielversprechende Geschäfte. Im Ausland will man ebenfalls gemeinsam strategisch vorgehen; Zielmärkte sind das östliche Mitteleuropa und Südeuropa. So haben in Polen die ERGO Hestia und die Banktöchter der HVB Group – in ihren Branchen jeweils auf Rang 3 – bereits eine exklusive Kooperation vereinbart. Seit dem 1. Juli, nach nur gut einem halben Jahr intensiver Vorbereitung, arbeitet die Münchener Rück im Rückversicherungsgeschäft mit einer völlig neuen Struktur: Statt mit einer komplexen auf Regionen sowie Versicherungszweige abgestellten Matrixorganisation bedient sie ihre Rückversicherungskunden weltweit nun durch sieben operative Geschäftseinheiten, und zwar vier regional ausgerichtete Ressorts und drei Ressorts mit überregionaler Aufgabenstellung. Schinzler: „Der Zeitpunkt war sowohl hausintern als auch von der Marktlage her optimal. Die neue Organisationsstruktur eröffnet unseren Mitarbeitern neue unternehmerische Spielräume. Sie schafft so die Voraussetzung, dass wir den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden noch besser entsprechen können.“ |