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DGAP-News News vom 29.07.2011

Nemetschek AG: Nemetschek wächst zweistellig

Nemetschek AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

29.07.2011 / 07:00


Corporate News

Nemetschek wächst zweistellig

Umsatz im ersten Halbjahr um 11 Prozent gestiegen / EBITDA-Marge von 23 Prozent / Prognose für 2011 bestätigt

München, 29. Juli 2011: Die Nemetschek AG (ISIN 0006452907), Europas größter Anbieter von Software für Architektur und Bau, blieb im ersten Halbjahr 2011 auf Wachstumskurs: Die Umsatzerlöse stiegen um 11 Prozent auf 79,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 17,6 auf 18,3 Mio. Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 23 Prozent, währungsbereinigt lag sie bei 24 Prozent.

Lizenz- und Wartungsumsatz legen zweistellig zu
Die Umsätze aus Lizenzverkäufen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten um 10 Prozent auf 38,5 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse aus langfristigen Wartungsverträgen stiegen um 13 Prozent auf 36,5 Mio. Euro; damit beträgt ihr Anteil am Gesamtumsatz 46 Prozent. In den ausländischen Märkten konnten die Umsatzerlöse um 12 Prozent auf 48 Mio. Euro zulegen, der Anteil des Auslandsumsatzes stieg somit von 60 auf 61 Prozent des Gesamtumsatzes. In Deutschland erhöhten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Prozent auf 31,1 Mio. Euro.

Im Geschäftsbereich Planen stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 63,3 Mio. Euro. Infolge höherer betrieblicher Aufwendungen sank die EBITDA-Marge in diesem Segment von 23 auf 19 Prozent. Spitzenreiter bei Umsatz und Gewinnwachstum war erneut das Segment Multimedia: Hier erhöhten sich die Umsatzerlöse um 56 Prozent auf 7 Mio. Euro, in der Folge konnte die EBITDA-Marge von 34 auf 51 Prozent zulegen. Im Segment Bauen stiegen die Umsatzerlöse um 8 Prozent auf 7 Mio. Euro, die EBITDA-Marge betrug 34 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent). Im Geschäftsbereich Nutzen lagen Umsatzerlöse (1,8 Mio. EUR) und EBITDA (0,1 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau; dieser Bereich wird aktuell neu strukturiert und konnte zuletzt zahlreiche Neukunden gewinnen.

Ergebnis je Aktie von 0,94 Euro
Trotz des deutlichen Umsatzzuwachses erhöhte sich das operative Ergebnis (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahr nur um 4 Prozent auf 18,3 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 23 Prozent entspricht. Hintergrund ist unter anderem ein einmaliger Fremdwährungsverlust in Höhe von 0,8 Mio. Euro. Währungsbereinigt lag das operative Ergebnis mit 19,1 Mio. Euro um 9 Prozent über Vorjahr, was einer EBITDA-Marge von 24 Prozent entspricht.

Die betrieblichen Aufwendungen stiegen im Zuge der angekündigten Wachstums- und Innovations-Initiativen um 10 Prozent von 60,7 Mio. auf 67,1 Mio. Euro. Die Personalkosten erhöhten sich um 9 Prozent von 31,4 Mio. auf 34,3 Mio. Euro. Hintergrund ist vor allem die erfolgte Umstellung der Mitarbeiter- und Gehaltsstruktur bei der ungarischen Konzerntochter Graphisoft sowie ein moderater Personalaufbau in mehreren Konzerngesellschaften. Die sonstigen betrieblichen Ausgaben stiegen um 15 Prozent von 21,0 auf 24,1 Mio. Euro: Hier standen die Fremdwährungsverluste ebenso zu Buche wie erhöhte Händlerprovisionen im Zuge der erzielten Umsatzsteigerungen, Marketingkosten sowie zusätzliche Aufwendungen für Beratungsleistungen und externes Personal.

Nach Abschreibungen aus der Kaufpreisverteilung in Höhe von 3,5 Mio. Euro und einem positiven Zinsergebnis in Höhe von 0,1 Mio. Euro lag der Jahresüberschuss bei 9,8 Mio. EUR und damit um 7 Prozent über Vorjahr (9,1 Mio. Euro). Das gute Vorjahresergebnis war geprägt von einem einmaligen Ertrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro aus dem Verkauf von 8 Prozent der Anteile an der DocuWare AG. Das Ergebnis je Aktie (Konzernanteile, unverwässert) beträgt 0,94 Euro (Vorjahr: 0,92 Euro).

Perioden Cashflow steigt um 11 Prozent
Im ersten Halbjahr erwirtschaftete der Konzern einen Perioden-Cashflow von 17,8 Mio. Euro nach 16 Mio. Euro im Vorjahr. Im Zuge des erfolgten Abbaus von Verbindlichkeiten lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit bei 18,3 Mio. Euro nach 20,3 Mio. Euro. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug - 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: - 0,9 Mio. Euro). Dabei lagen die Investitionen in das Anlagevermögen mit 2,7 Mio. Euro weitgehend auf Vorjahresniveau (2,6 Mio. Euro), im Vorjahr flossen dem Unternehmen jedoch zusätzlich 1,6 Mio. Euro aus dem Verkauf der DocuWare-Anteile zu. Der Free Cashflow belief sich damit auf 15,1 Mio. Euro nach 19,3 Mio. Euro im Vergleichszeitraum.

Nach Dividendenausschüttung in Höhe von 9,6 Mio. Euro und Tilgungszahlungen in Höhe von 7,8 Mio. Euro betragen die liquiden Mittel 26,1 Mio. Euro und übersteigen damit die verbliebenen Darlehen aus der Graphisoft-Akquisition um 14,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote des Nemetschek Konzerns beträgt 58 Prozent.

Ausblick bestätigt
Die Entwicklung im ersten Halbjahr bestätigt das für 2011 prognostizierte Umsatzwachstum von 10 Prozent. 'Inzwischen steigen auch die Umsätze aus Lizenzverträgen wieder zweistellig, und sie sind die Grundlage für künftige Wartungsverträge', betonte Ernst Homolka, CEO der Nemetschek AG.

Wie erwartet sei Nemetschek im In- und Ausland gewachsen, mit Schwerpunkt in den ausländischen Märkten. Neuen Branchenanalysen zufolge wird die Bauleistung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz 2011 deutlicher steigen als erwartet, wovon Nemetschek weiter profitieren dürfte. Darüber hinaus will der Konzern künftig in allen relevanten Auslandsmärkten signifikant zulegen. 'Das braucht seine Zeit, aber jetzt müssen wir die Basis dafür legen', so Homolka. Die Eröffnung einer Nemetschek-Niederlassung in Brasilien sei nur ein erster Schritt in diese Richtung gewesen.

Vor dem Hintergrund des erwarteten Umsatzwachstums auf der einen und der gestarteten Wachstumsinitiativen auf der anderen Seite prognostiziert der Konzern für 2011 weiterhin ein operatives Ergebnis (EBITDA) im Bereich von 40 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von rund 24 Prozent entspräche. Der Jahresüberschuss soll 2011 wie erwartet auf über 20 Mio. Euro steigen.

Über Nemetschek

Der Nemetschek Konzern ist Europas führender Anbieter von Software für Architektur und Bau. Die grafischen, analytischen und kaufmännischen Lösungen decken einen Großteil der gesamten Wertschöpfungskette am Bau ab - von der Planung und Visualisierung eines Gebäudes über den eigentlichen Bauprozess bis zur Nutzung. Die Palette der Softwareprogramme reicht von CAD-Lösungen für Architekten und Ingenieure bis zur Bau-Software für die Kostenplanung, für Ausschreibung und Vergabe sowie die Bauausführung. Hinzu kommen Lösungen für Facility- und Immobilienmanagement sowie Visualisierungs-Software für Architektur und Filmindustrie.

Das Unternehmen wurde 1963 gegründet und beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter weltweit. Seine Produkte sind bei mehr als 300.000 Kunden in 142 Ländern weltweit im Einsatz. 2010 erzielte Nemetschek einen Umsatz von 150 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 37 Mio. Euro.

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81829 München
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