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DGAP-News News vom 25.03.2010

PATRIZIA Immobilien AG: PATRIZIA erfüllt Prognose und steigert operatives Vorsteuerergebnis von 0,8 Mio. Euro auf 2,4 Mio. Euro

PATRIZIA Immobilien AG / Jahresergebnis/Prognose
25.03.2010 07:07

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


PATRIZIA erfüllt Prognose und steigert operatives Vorsteuerergebnis von 0,8 Mio. Euro auf 2,4 Mio. Euro

- Erhöhung der Privatisierungen um 38 % auf 657 Einheiten; Blockverkäufe bleiben mit 289 Einheiten unter Vorjahr (722 Einheiten)
- Wertansätze der Immobilienportfolios bestätigt
- EBT gemäß IFRS von -8,0 Mio. Euro belastet durch die Marktwertbewertung der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von -10,4 Mio. Euro
- Operatives EBT adjusted (bereinigt um Bewertungseffekte aus Zinssicherungen) verbessert sich von 0,8 Mio. Euro auf 2,4 Mio. Euro
Augsburg, 25. März 2010. Die PATRIZIA Immobilien AG (ISIN DE000PAT1AG) hat ihre Prognose für 2009 erfüllt und ein positives operatives Ergebnis von 2,4 Mio. Euro erwirtschaftet.

Der Umsatz verbesserte sich um 13,4 % auf 250,9 Mio. Euro. Dazu beigetragen haben insbesondere höhere Umsatzerlöse aus Immobilienverkäufen: Der Verkauf von 657 Einheiten in der Privatisierung (Vorjahr: 476) führte zu Umsatzerlösen von 99,0 Mio. Euro (Vorjahr: 73,9 Mio. Euro), in der Revitalisierung wurden Umsatzerlöse von 49,0 Mio. Euro (Vorjahr: 40,6 Mio. Euro) aus dem Verkauf von 263 Einheiten generiert. Das Wachstum des Servicesegments trug mit 10,5 Mio. Euro zum Umsatz bei (+68 %). Gegenläufig wirkten die geringeren Mieteinnahmen, die aufgrund des kontinuierlichen Verkaufs von vermieteten Immobilien mit 70,1 Mio. Euro den Vorjahreswert (73,0 Mio. Euro) um 3,9 % unterschritten.

Die Erträge aus dem Verkauf von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien lagen mit 0,4 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 21,7 Mio. Euro, denn 2009 wurde lediglich ein Blockverkauf mit 26 Einheiten aus dem langfristigen Vermögen getätigt. In den sonstigen betrieblichen Erträgen kommt die erstmalige Vollkonsolidierung unseres ehemaligen Joint Ventures im Bereich der Projektentwicklung positiv zum Tragen. In Summe lag die Gesamtleistung bei 159,3 Mio. Euro und damit 12,3 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert.

Im Zuge des abnehmenden Immobilienbestands reduzierte sich der Materialaufwand um 7,6 % auf 60,9 Mio. Euro. Davon stellten insgesamt 21,4 Mio. Euro aktivierungsfähige Kosten dar, z. B. für Modernisierungsmaßnahmen. Nach Abzug aller Aufwandspositionen verringerte sich das EBIT gemäß IFRS von 64,1 Mio. Euro auf 56,1 Mio. Euro (-12,4 %).
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 33,6 % auf -64,1 Mio. Euro. Dies ist in erster Linie auf das Ergebnis aus der Marktwertbewertung der Zinssicherungsgeschäfte zurückzuführen, die 2009 mit -10,4 Mio. Euro negativ zu Buche schlug. Im Vorjahr lag dieser Bewertungseffekt noch bei -32,8 Mio. Euro. Die reinen Zinsaufwendungen für Bankverbindlichkeiten plus Aufwendungen für Zinssicherungen reduzierten sich von 72,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2008 auf nun 60,1 Mio. Euro. Nach Abzug des Finanzergebnisses erwirtschaftete die PATRIZIA ein Vorsteuerergebnis (EBT) gemäß IFRS von -8,0 Mio. Euro - eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (-32,4 Mio. Euro). Nach Steuern ergab sich ein IFRS-Konzernjahresfehlbetrag von -9,5 Mio. Euro (Vorjahr: -34,1 Mio. Euro).

Um die operative Ertragskraft der PATRIZIA darzustellen, weisen wir ein bereinigtes Vorsteuerergebnis, das sogenannte EBT adjusted, aus. Dabei bereinigen wir das EBT gemäß IFRS (-8,0 Mio. Euro) um das nicht liquiditätswirksame Ergebnis aus der Marktwertbewertung der Zinssicherungsgeschäfte (-10,4 Mio. Euro). Nach Eliminierung dieses negativen Effekts belief sich das EBT adjusted auf 2,4 Mio. Euro und verbesserte sich damit um 1,6 Mio. Euro gegenüber dem leicht positiven Vorjahreswert.

Die Bankdarlehen des Konzerns konnten 2009 um 7,9 % bzw. 91,5 Mio. Euro auf 1.070 Mio. Euro zurückgeführt werden. Die im laufenden Geschäftsjahr anstehenden Tilgungen bzw. Prolongation über rund 171,7 Mio. Euro stellen für die PATRIZIA wegen der unkritischen Höhe der einzelnen Darlehen kein Finanzierungshindernis dar, zumal es auch 2009 keine erfolgswirksamen Wertanpassungen auf unser Portfolio gab. Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug zum Bilanzstichtag 20,0 %.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Eigenkapitalanforderungen für die Vergabe von Neukrediten sowie der angestrebten Stärkung der Eigenkapitalausstattung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 23. Juni 2010 vorschlagen, den Bilanzgewinn 2009 der PATRIZIA Immobilien AG vollständig auf neue Rechnung vorzutragen.
Ausblick 2010

Mit fortschreitender Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftkrise sollte sich der Transaktionsmarkt für Immobilien kontinuierlich erholen. Die ersten Wochen des Jahres haben gezeigt, dass im Bereich der Privatisierung der Trend hin zum Wohneigentum anhält. Wir sehen auch erste Zeichen einer Wiederbelebung des Transaktionsmarktes für kleinere Portfolios. Das laufende Geschäftsjahr möchten wir mit einer spürbaren Ergebnisverbesserung gegenüber 2009 abschließen.

Der vollständige Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 2009 kann unter www.patrizia.ag eingesehen werden.

Augsburg, 25. März 2010

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