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EQS-News News vom 01.03.2023

RCM Beteiligungs AG: Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2022 (HGB, testiert)

EQS-News: RCM Beteiligungs AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
RCM Beteiligungs AG: Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2022 (HGB, testiert)
01.03.2023 / 15:42 CET/CEST
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Sindelfingen, den 1. März 2023

Corporate News

Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2022 (HGB, testiert)

Die von der EU und den USA in der Folge des Russland-/Ukrainekrieges verhängten Sanktionen gegen Russland haben das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2022 maßgeblich geprägt. Die so notwendig gewordenen Wertberichtigungen auf das Konzernwertpapierportfolio haben das mit einem saldierten Gewinn von über zwei Mio. Euro konzernweit sehr erfreulich verlaufene Immobilientransaktionsgeschäft der RCM Beteiligungs AG wie bereits berichtet deutlich überlagert. Die RCM weist ihr Konzernjahresergebnis (EBT) zum 31.12.2022 daher mit einem Verlust in Höhe von 2,70 Mio. Euro (Vorjahr + 2,69 Mio. Euro) aus. In der Einzelgesellschaft stellt sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum 31.12.2022 auf – 1,71 Mio. Euro (Vorjahr +2,01 Mio. Euro). Das Bilanzergebnis der Einzelgesellschaft liegt zum 31.12.2022 bei – 0,29 Mio. Euro und lässt damit, wie bereits angekündigt, die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2022 nicht zu.

Konzernwertpapierportfolio von den umfangreichen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland deutlich betroffen

Aufgrund der geltenden Bilanzierungsrichtlinien des IDW hatten die in 2022 verhängten acht Sanktionspakete zur Folge, dass Wertpapiere russischer Emittenten sowie russische Staatsanleihen bilanziell nicht mehr erfasst werden dürfen und damit im vollen Umfang abzuschreiben waren. Für den Konzern der RCM Beteiligungs AG hat sich hieraus in 2022 ein Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 3,44 Mio. Euro ergeben. Die wegen des Russland-/Ukrainekrieges mit seinen gesamten negativen Folgen auf die Weltwirtschaft in 2022 äußerst volatilen Kapitalmärkte haben die RCM Beteiligungs AG im Berichtsjahr zusätzlich zu einer weiteren Risikovorsorge auf ihr Konzernwertpapierportfolio in Höhe von 0,53 Mio. Euro veranlasst.

Die russischen Originalaktien, die den betroffenen ADRs zugrunde liegen, und die mit ca. zwei Mio. Euro in den vorgenannten Wertberichtigungen enthalten sind, sind nach wie vor nicht wertlos. Ob bzw. wann jedoch eine Auslieferung der Originalaktien an die Inhaber der ursprünglichen ADRs sowie eine anschließende Verwertung zukünftig möglich sein wird, ist derzeit nicht abschätzbar, würde dann aber zu einem entsprechenden gewinnwirksamen Bilanzausweis führen.

Auf eine im Konzernportfolio im Volumen von ca. einer Mio. Euro befindliche und im Gesamtjahr 2022 nicht leistungsgestörte Anleihe eines in Russland tätigen Emittenten erübrigt sich im Einklang mit den genannten IDW-Regelungen bislang die Vornahme einer Risikovorsorge. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass in Zukunft neu verhängte Sanktionen doch noch eine Veränderung des Bilanzierungsansatzes dieser Anleihe bis hin zu deren vollumfänglicher Abschreibung erforderlich machen.

Konzernumsatzvolumen mehr als verdoppelt

Die Konzernumsatzerlöse aus dem Verkauf von Immobilien erreichten im Gesamtjahr 2022 6,65 Mio. Euro (Vorjahr 0,73 Mio. Euro).  Das gesamte Konzernumsatzvolumen lag in 2022 bei annähernd 9 Mio. Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr weit mehr als verdoppelt (8,95 Mio. Euro, Vorjahr 3,55 Mio. Euro). Hierin enthalten sind Mieterträge aus eigenen Beständen in Höhe von 1,15 Mo. Euro (Vorjahr 1,45 Mio. Euro). Aus anderen Lieferungen und Leistungen, diese umfassen alle weiteren konzernweit erbrachten Dienstleistungen rund um das Immobiliengeschäft, erzielte die RCM Beteiligungs AG mit ihrem Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 1,16 Mio. Euro (Vorjahr 1,36 Mio. Euro).

Die konzernweiten Personalkosten haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 1,58 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (1,62 Mio. Euro) erneut leicht reduziert. Im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen gab es (bereinigt um die Aufwendungen für Finanzgeschäfte) gegenüber dem Vorjahr nur geringfügige und sich in Summe in etwa ausgleichende Veränderungen. Eine Ausnahme bildet dabei die Position sonstige außerordentliche Aufwendungen, die aufgrund von Währungskursdifferenzen in Höhe von 0,22 Mio. Euro zu dotieren war.

Die sonstigen betrieblichen Erträge (ebenfalls bereinigt um die Erträge aus Finanzgeschäften) erhöhten sich um ca. 31% und werden für das Geschäftsjahr 2022 mit 0,37 Mio. Euro (Vorjahr 0,28 Mio. Euro) ausgewiesen.    

Die in den zurückliegenden Jahren erfolgte Stärkung der kapitalmarktorientierten Anlagen wirkt sich einhergehend mit einer gleichzeitigen seit Jahren vorgenommen sukzessiven Rückführung der konzernweiten Bankverbindlichkeiten (31.12.2022 16,20 Mio. Euro, Vorjahr 19,75 Mio. Euro) weiterhin positiv auf die Entwicklung des Konzernzinssaldos aus. Unter Einbeziehung der im Bereich der Kapitalmarktanlagen erzielten Zins- und Dividendeneinnahmen wird zum 31.12.2022 ein mit + 0,20 Mio. Euro, Vorjahr + 0,13 Mio.) nochmals leicht erhöhter positiver Zinssaldo ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2022 bei 0,63 Mio. Euro (Vorjahr 0,62 Mio. Euro). Der durchschnittliche Fremdfinanzierungszins liegt aktuell bei ca. 3,46% p.a.

Erneut erfreulich verlaufenes Beteiligungsgeschäft

Das konzernweite Beteiligungsgeschäft hat sich im Geschäftsjahr 2022 weiter erfreulich entwickelt. Eine erst im Vorjahr eingegangene Beteiligung aus dem Internetbereich konnte in 2022 im Rahmen eines vorbörslichen Exits bereits wieder veräußert werden, wobei ein Beteiligungsgewinn in Höhe von ca. 0,59 Mio. Euro erzielt wurde. Auch die übrigen konzernweiten Beteiligungen entwickelten sich insgesamt sehr positiv, was sich entsprechend auf die in diesem Bereich bereits vorhandenen stillen Reserven ausgewirkt hat.

Eigenkapitalquoten im Konzern weiter überdurchschnittlich hoch

Die Konzerneigenkapitalquote an der Bilanzsumme hat sich zum 31.12.2022 nur unwesentlich verändert und erreicht weiterhin überdurchschnittlich hohe 53,4% (Vorjahr 54,3%). Bei den Konzerngesellschaften ragt die SM Wirtschaftsberatungs AG mit einer Eigenkapitalquote von 84,2% heraus.

Die RCM Beteiligungs AG hat die stürmische Immobilienmarktentwicklung in vergangen Jahren zu umfangreichen Gewinnmitnahmen auf ihr Konzernimmobilienportfolio genutzt und hat dabei vor allem ihren Wohnimmobilienbestand erheblich reduziert. Die immer neuen staatlichen Auflagen, die inzwischen dirigistischen bzw. beinahe konfiskatorischen Charakter angenommen haben, erschweren und behindern die Investitionen in Wohnimmobilien inzwischen erheblich. Zusammen mit den seit dem vergangenen Jahr seitens der EZB vorgenommenen Zinserhöhungen haben diese Entwicklungen der RCM Beteiligungs AG hinsichtlich des Managements ihres Immobilienportfolios nun deutlich sichtbar Recht gegeben. Während sich die Preise für Logistikimmobilien weiterhin stabil entwickeln, haben die Immobilienpreise für Wohnimmobilien spürbar nachgegeben.

Auch wenn das aktuelle Marktumfeld weiterhin von Unsicherheiten beeinflusst wird, bietet sich für die RCM Beteiligungs AG für das laufende Geschäftsjahr nun eine gute Ausgangslage. Nachdem der RCM in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer aktiven Transaktionsstätigkeit konzernweit liquide Mittel zugeflossen sind, ergeben sich jetzt wieder attraktive Investitionsmöglichkeiten im Immobilienbereich. Eine umfangreiche Eigenmittelausstattung im gesamten Konzern untermauert dabei verbunden mit dem konzernweit erfreulich verlaufenen Beteiligungsgeschäft die positive Aussicht der RCM Beteiligungs AG auf das Geschäftsjahr 2023.

RCM Beteiligungs AG         

Der Vorstand

 

Über die RCM Beteiligungs AG:

Die RCM Beteiligungs AG, im Jahr 1999 gegründet, ist ein Immobilienunternehmen, das sich auf den Erwerb, die Entwicklung und den Verkauf von Mehrfamilienhäusern im Großraum Dresden konzentriert. Zum Konzern der RCM gehören u.a. die SM Wirtschaftsberatungs AG, die SM Capital AG und die SM Domestic Property AG. Regional fokussiert sich das Unternehmen auf Investitionen in Sachsen und hier auf die Region Dresden. Das Unternehmen wird geleitet vom Vorstandsvorsitzenden Martin Schmitt und seinem Vorstandskollegen Reinhard Voss. Die Aktie der RCM AG wird u.a. im Scale Segment der Frankfurter Wertpapierbörse, im Freiverkehr der Stuttgarter Wertpapierbörse sowie im elektronischen Handelssystem Xetra gehandelt (WKN A1RFMY).

 

Kontakt IR und PR und mitteilende Person:

Reinhard Voss
Vorstand
RCM Beteiligungs AG
Fronäckerstraße 34
71063 Sindelfingen
Tel.: 07031-4690964
mobil: 0172-4892740
reinhard.voss@rcm-ag.de

 

Disclaimer:

Sofern in dieser Mitteilung zukunftsbezogene, also Absichten, Erwartungen, Annahmen oder Vorhersagen enthaltende Aussagen gemacht werden, basieren diese auf den gegenwärtigen Erkenntnissen der RCM Beteiligungs AG. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von der erwarteten abweicht. Diese Mitteilung stellt keine Aufforderung zum Kauf der Aktie der RCM Beteiligungs AG dar. Die Aktien der RCM Beteiligungs AG dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder 'U.S. persons '(wie in Regulation S des U.S. amerikanischen Securities Act of 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der 'Securities Act') definiert) oder für Rechnung von U.S. persons angeboten oder verkauft werden.


HRB-Nr. 245448 AG Stuttgart
Steuer-Nr. 56465 01554, Finanzamt Böblingen
www.rcm-ag.de, info@rcm-ag.de
Vorstand: Martin Schmitt (Vors.), Reinhard Voss,
Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Steinbrenner

 



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