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RHÖN-KLINIKUM AG

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DGAP-News News vom 09.11.2018

RHÖN-KLINIKUM AG verzeichnet kräftig steigende Gewinne

DGAP-News: RHÖN-KLINIKUM AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Quartalsergebnis

09.11.2018 / 07:01
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Corporate News
 

Bad Neustadt a. d. Saale | 9. November 2018
 

RHÖN-KLINIKUM AG verzeichnet kräftig steigende Gewinne
 

  • EBITDA steigt um 32,1 % auf 102,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; Konzerngewinn wächst um 76,3 % auf 47,6 Mio. Euro
     
  • Patientenzahl steigt um 2,0 % auf 644.177; Umsatz verbessert sich von 902,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 928,5 Mio. Euro
     
  • Neubau des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt mit Zentrum für ambulante Medizin wird am 6. Dezember 2018 feierlich eingeweiht
     
  • Umsatz- und Ergebnisprognose für 2018 bestätigt
     

Die RHÖN-KLINIKUM AG, einer der führenden Gesundheitsdienstleister in Deutschland, entwickelt sich im Verlauf der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018 gegen den aktuellen Branchentrend: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten EBITDA und Konzerngewinn in den ersten neun Monaten 2018 zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 102,5 Mio. Euro (+ 32,1 %). Der Konzerngewinn verbesserte sich auf 47,6 Mio. Euro, ein Plus von 76,3 % im Vergleich zur Vorjahreszeitraum. Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 76,5 Prozent auf 78,0 Prozent und befindet sich damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Der Umsatz stieg von 902,5 Mio. Euro auf 928,5 Mio. Euro (+ 2,9 %). An den fünf Klinikstandorten wurden in den ersten neun Monaten 644.177 Patienten behandelt. Dies entspricht einem Plus von 2,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auf die Ergebnisentwicklung wirkte sich die im Vorjahr unter dem damals neuen Vorstandsvorsitzenden Stephan Holzinger erzielte Einigung mit der hessischen Landesregierung und den Universitäten in Gießen und Marburg positiv mit einem Einmaleffekt in Höhe von 20 Mio. Euro aus. Ergebnishemmend auf die organische Entwicklung wirkten sich dagegen erneut die im Zuge des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) erfolgten regulatorischen Eingriffe des Gesetzgebers, wie eine verminderte Vergütung für kardiologische und spezialorthopädische Leistungen sowie der seit dem 1. Januar 2017 geltende Fixkostendegressionsabschlag in Höhe eines mittleren einmaligen Mio.-Betrags aus. Auch der anstehende Umzug der bisher fünf Kliniken in den neuen Campus in Bad Neustadt belastete das Ergebnis.

Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG, sagt: "Das RHÖN-KLINIKUM hat in einem von unverändert zunehmenden regulatorischen Eingriffen geprägtem schwierigen Marktumfeld die richtige Strategie: Wir nehmen den wachsenden Trend zur Ambulantisierung mit einem flexiblen, sektorenübergreifenden Versorgungsmodell auf. Prototypisch steht hierfür der neue Campus in Bad Neustadt, mit dem wir mutig völlig neue Wege hierzulande beschreiten. Und gleichzeitig fokussieren wir uns bei den tatsächlich stationären Fällen überwiegend auf die sehr komplexen medizinischen Disziplinen - hier können wir als einziger Anbieter von der Exzellenz der beiden Universitätskliniken in Gießen und Marburg in der Versorgung unserer Patienten profitieren. Mit unseren vielfältigen Maßnahmen zum schrittweisen digitalen Wandel des Unternehmens erhöhen wir unsere organisatorische Effizienz ebenso wie die Schnelligkeit und Sicherheit in der Versorgung unserer Patienten."
 

RHÖN-KLINIKUM Campus-Konzept - Versorgungsmodell der Zukunft

Am 6. Dezember wird der 1. Bauabschnitt des neuen RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt nach gut dreijähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Das Vorhaben ist konzeptionelles Vorbild für eine leistungsfähige, zukunftsfeste Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Mit dem Zentrum für ambulante Medizin (ZaM) und dem Zentrum für klinische Medizin (ZkM) ermöglicht er eine patientenzentrierte Versorgung aus einem Guss: Vorsorge, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, alles an einem Ort und auf Basis einer modernen IT sowie innovativer Digitalisierungsinstrumente.

Die RHÖN-KLINIKUM AG ist vor dem Hintergrund der demographischen, regulatorischen und budgetären Entwicklungen auf dem Gesundheitsmarkt davon überzeugt, dass künftig weitere Regionen vom Know-how bei der Umsetzung des Campus-Konzepts profitieren möchten. Als innovativer Treiber auf dem deutschen Krankenhausmarkt verfolgt das Unternehmen das Ziel, das Campus-Konzept auch auf andere ländliche Regionen zu übertragen.
 

Einsatz digitaler Tools wesentliche Basis für Campus-Strategie

Die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie wurde weiter forciert. Digitalisierung bei der
RHÖN-KLINIKUM AG ist kein Selbstzweck, sondern hat das Ziel, die Arbeit unserer Ärzte und Pflegenden einfacher und die Versorgung der Patienten noch sicherer und besser zu machen. Basis für unsere standortübergreifenden Informationssysteme und für den Einsatz unserer digitalen Anwendungen ist eine moderne IT-Infrastruktur, die die Sicherheit der Patientendaten gewährleistet.

Eines unserer wichtigsten Projekte ist das Medical Cockpit, eine Suchmaschine, die hilft, relevante Informationen in Arztbriefen, OP-Berichten und Röntgenbefunden strukturiert aufzubereiten, und dem behandelnden medizinischen Personal auf einer Plattform so einen schnellen und umfassenden Überblick zu ermöglichen. Das Cockpit ist in ein Klinikinformationssystem integriert und greift auf ein Universalarchiv zu. Zum Start des Campus Bad Neustadt soll das Medical Cockpit begleitet von einem aktiven Dialog mit den Anwendern nach und nach im Regelbetrieb eingesetzt werden.

Eine weitere Anwendung ist unser neu konzipiertes Ärzteportal, das eine lückenlose, effiziente und sichere Patientenversorgung ermöglicht. Es vereinfacht die Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten durch die Möglichkeit, tagesaktuell Informationen elektronisch abrufen zu können. Durch die Integration des Medical Cockpit und der arztgeführten elektronischen Patientenakte bieten wir niedergelassenen Ärzten umfangreiche Erleichterungen an.

Über alle fünf Standorte hinweg haben wir im Berichtszeitraum beim Einsatz unserer digitalen Anwendungen bedeutende Fortschritte erzielt. Dazu gehört auch die effizientere Organisation der Abläufe bei der Dokumentation von Leistungen über das Tool Tiplu Momo.
 

Investitionen stärken unsere Standorte

Die RHÖN-KLINIKUM AG hat neben den Mitteln für die Errichtung des Neubaus am Campus Bad Neustadt bereits weitere Investitionen an den verschiedenen Standorten geplant oder in Angriff genommen. Für die beiden Universitätskliniken Gießen und Marburg (UKGM) ist ein massives Investitionsprogramm vorgesehen. In den nächsten fünf Jahren werden mindestens 100 Mio. Euro u. a. in den Ausbau des Kinderherzzentrums in Gießen sowie in den Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie fließen. "Mit unserem vor wenigen Tagen erfolgreich am Markt platzierten Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Mio. Euro haben wir uns im aktuellen Zinsumfeld attraktive Konditionen gesichert, um flexibel auf Opportunitäten zu reagieren und unsere Investitionen in unsere Standorte sowie unsere Campus-Strategie langfristig zu finanzieren. Die mehrfache Überzeichnung der Emission werten wir als klaren Beleg und Vertrauen der Investoren in unsere Strategie", sagt Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG.
 

Gesetzliche Herausforderungen

Die vom Gesetzgeber auf den Weg gebrachten Personaluntergrenzen für pflegeintensive Krankenhausbereiche betrachten wir als kritisch, da es aus unserer Sicht keinen bewiesenen Zusammenhang zwischen der Behandlungs- und Ergebnisqualität und einem bestimmten Pflegekraft-zu-Patienten-Verhältnis gibt. Die angedrohten Abschläge bei Nichterfüllung der Vorgaben, gepaart mit dem akuten Mangel an Fachkräften in der Pflege bergen unseres Erachtens das Risiko von Kapazitätsengpässen.

Die RHÖN-KLINIKUM AG befürwortet eine konstruktive Diskussion und Systeme, die verhindern, dass zu wenig Personal in Krankenhäusern tätig ist. Dies können Personalquotienten oder Pflegepersonaluntergrenzen für das gesamte Krankenhaus sein. Neben der hohen Anforderung an die Qualität und die Patientenversorgung sollten zeitaufwendige Nachweispflichten auf Stations- und Schichtebene für Krankenhäuser entfallen, da diese Zeiten nicht für die Patientenbetreuung und -versorgung genutzt werden können.
 

Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 bestätigt die RHÖN-KLINIKUM AG die bisherige Prognose. Erwartet wird ein Umsatz in Höhe von 1,24 Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 Prozent nach oben bzw. nach unten. Zu berücksichtigen sind belastende regulatorische Eingriffe des Gesetzgebers, wie etwa eine geringere Vergütung für sachkostenintensive Leistungen, insbesondere im Bereich der Herzmedizin, oder der Fixkostendegressionsabschlag für Mehrleistungen. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir in 2018 mit einem gegenüber 2017 deutlich höheren Wert zwischen 117,5 Mio. Euro und 127,5 Mio. Euro - neben anderen Effekten positiv beeinflusst durch die Einigung über die Trennungsrechnung am UKGM.

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Die RHÖN‐KLINIKUM AG zählt zu den größten Gesundheitsdienstleistern in Deutschland. Der Klinikkonzern bietet exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM) werden jährlich mehr als 830.000 Patienten behandelt. Rund 16.700 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Mit dem RHÖN-Campus-Konzept setzt das Unternehmen derzeit ein neuartiges und zukunftsweisendes Projekt um, das die sektorenübergreifende medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten auf ein neues Exzellenzniveau hebt und sich an den wachsenden Bedürfnissen der Patienten orientiert.
www.rhoen-klinikum-ag.com

 

Kontakt:

RHÖN-KLINIKUM AG |Leitung Fachbereich Unternehmenskommunikation und Marketing
Elke Pfeifer
T. +49 9771 65-1327 | elke.pfeifer@rhoen-klinikum-ag.com

RHÖN-KLINIKUM AG |Leiter Investor Relations und Treasury
Julian Schmitt
T. +49 9771 65-1536 | julian.schmitt@rhoen-klinikum-ag.com

 

RHÖN-KLINIKUM AG | Schlossplatz 1 | D-97616 Bad Neustadt a. d. Saale

 

 




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