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DGAP-News News vom 15.05.2014

Salzgitter AG: 1. Quartal 2014 - Programm 'Salzgitter AG 2015' auf gutem Weg - sichtbare Erfolge im 1. Quartal 2014

Salzgitter AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht

15.05.2014 / 07:29


           - Konzernergebnis gegenüber Vorjahr verbessert

 - Peiner Träger GmbH und Präzisrohr-Gruppe erzielen ausgeglichene Quartalsresultate

- Neue, schlanke Konzernstruktur seit 1. Januar 2014 in Kraft

- Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 2014 bestätigt

Die Situation auf dem europäischen Stahlmarkt blieb zum Jahresauftakt 2014 angespannt. Das fortdauernde Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bewirkt nach wie vor einen hohen Margendruck. Das auch außerhalb der EU ungünstige Marktumfeld für Stahlerzeugnisse sowie die signifikante Unterauslastung des Großrohrbereiches, die sich erst im April abmilderte, prägten den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2014. Dennoch erzielte der Salzgitter-Konzern eine Ergebnisverbesserung. Hierzu trug maßgeblich das Restrukturierungsprogramm "Salzgitter AG 2015" bei, das seit Mitte des vergangenen Jahres tiefgreifende Veränderungsprozesse im Konzern in Gang gesetzt hat. Die sichtbaren Erfolge des Trägerbereichs sowie der Präzisrohr-Gruppe bestätigen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges und verstärken unsere Motivation, die umfassenden Maßnahmenpakete in allen Konzerngesellschaften mit Nachdruck fortzuführen. Zum 31. März 2014 betrug das Nettofinanzguthaben des Konzerns 104 Mio. EUR. Dessen Rückgang resultiert überwiegend aus Zunahmen der operativen Geschäftstätigkeit, teilweise aus Veränderungen im Konsolidierungskreis im Verbund mit Stichtagseffekten. Die Eigenkapitalquote rangierte mit rund 38 % weiterhin auf einem soliden Niveau.

Bei den nachfolgenden Vorjahresvergleichen ist zu beachten, dass die Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 aufgrund der neuen Konzernstruktur und der nach IFRS 11 geänderten Konsolidierungsmethoden für Unternehmensbeteiligungen angepasst ("restated") wurden.

Der Außenumsatz des Konzerns blieb im ersten Quartal 2014 vor allem aufgrund der mengen- und erlösbedingt rückläufigen Entwicklung in den Geschäftsbereichen Handel und Grobblech/Profilstahl unterhalb des Vorjahresniveaus (2.300,9 Mio. EUR; 1. Quartal 2013: 2.448,5 Mio. EUR). Das Vorsteuerresultat belief sich auf -8,7 Mio. EUR (1. Quartal 2013: -16,1 Mio. EUR) und ist von einem positiven Beitrag des Aurubis-Engagements beeinflusst. Es wurden -13,3 Mio. EUR (1. Quartal 2013: -17,1 Mio. EUR) Ergebnis nach Steuern verbucht. Hieraus errechnen sich -0,26 EUR Ergebnis je Aktie (1. Quartal 2013: -0,33 EUR). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals betrug 0,4 % (1. Quartal 2013: 0,3 %).

Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

  Q1 2014    (Q1 2013 restated)
 
Flachstahl 575,4 (524,1)
Grobblech/Profilstahl 251,8 (325,7)
Energie 338,9 (318,1)
Handel 774,6 (961,7)
Technologie 313,0 (269,7)
Sonstiges/Konsolidierung 47,2 (49,2)
Konzern 2.300,9 (2.448,5)
 

Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

  Q1 2014    (Q1 2013 restated)
Flachstahl -2,2 (-7,3)
Grobblech/Profilstahl -22,4 (-32,0)
Energie -12,3 (-11,1)
Handel 4,9 (11,4)
Technologie 9,2 (2,8)
Sonstiges/Konsolidierung 14,1 (20,1)
Konzern -8,7 (-16,1)
 

Die nachfolgende Prognose wurde auf Basis der zum 1. Januar 2014 in Kraft getretenen neuen Konzernstruktur erstellt. Prognosen zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation sind schon grundsätzlich, besonders aber im gegenwärtigen europäischen Umfeld von hoher Unsicherheit geprägt. Darüber hinaus sind ergebnisbeeinflussende Effekte als Konsequenz der europäischen und deutschen Energie- und Klimapolitik auch derzeit noch schwer abschätzbar. Die folgenden zukunftsbezogenen Aussagen unterstellen, dass es in Europa nicht erneut zu einer rezessiven Entwicklung kommen wird. Vielmehr erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr eine - überschaubare - konjunkturelle Erholung von Mengen und Erlösen in anhaltend umkämpften Märkten.

Auf Grundlage der Planungen der einzelnen Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung signifikanter Maßnahmeneffekte sowie struktureller Verbesserungen aus dem Konzernprogramm "Salzgitter AG 2015" gehen wir für den Salzgitter-Konzern im Jahr 2014 von fast 10 Milliarden Euro Umsatz, einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 deutlich gesteigerten Vorsteuerergebnis nahe Break Even und einer wieder moderat positiven Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) aus.

Weitere Informationen können der heute erschienenen Pressemitteilung sowie dem entsprechenden Quartalsbericht entnommen werden. Diese ist abrufbar unter: www.salzgitter-ag.de.

Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten den Verlauf des Geschäftsjahres 2014 erheblich beeinflussen können. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann - wie die aktuellen Ereignisse zeigen - ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen. Die Dimension dessen wird deutlich, wenn man unterstellt, dass bei rund 12 Mio. t abgesetzten Stahlerzeugnissen der Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech/Profilstahl, Energie und Handel im Schnitt 25 EUR Margenverlust pro Tonne bereits ausreichen, um 300 Mio. EUR jährliche Ergebnisvarianz zu verursachen. Darüber hinaus begrenzen volatile Rohstoffkosten sowie kürzere Vertragslaufzeiten auf der Beschaffungs- genauso wie auf der Absatzseite die Planungssicherheit des Unternehmens.

Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.


Kontakt:
Markus Heidler

Leiter Investor Relations

Salzgitter AG
Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter

Telefon +49 5341 21-6105
Telefax +49 5341 21-2570
EMail: ir@salzgitter-ag.de


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