IR-Center Handelsblatt
Unternehmenssuche:

Scholz Holding GmbH

News Detail

DGAP-News News vom 19.11.2013

Scholz AG: Recyclinggruppe Scholz entwickelt sich in ersten neun Monaten 2013 im Rahmen/ The Scholz recycling group developed in line with the industry sector in the first nine months of 2013

Scholz AG / Schlagwort(e): Anleihe

19.11.2013 / 12:38


Presseinformation/ Press Release Scholz AG

Essingen, 19. November 2013

Recyclinggruppe Scholz entwickelt sich in ersten neun Monaten 2013 im Rahmen
der Gesamtbranche

- Anhaltend schwieriges Umfeld im europäischen Schrott- und Stahlmarkt

- CEO Oliver Scholz: 'Angesichts der widrigen Rahmenbedingungen hat sich Scholz ordentlich geschlagen'

- Umsatz nach neun Monaten mit 2,97 Mrd. Euro um 20,0% unter Vorjahr

- EBITDA erreicht 98,3 Mio. Euro, davon 28,1 Mio. Euro im dritten Quartal

- Erste Erfolge bei Umsetzung des Restrukturierungsprogramms

In einem schwierigen Marktumfeld hat sich die Scholz AG in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 im Rahmen der Gesamtbranche entwickelt. 'Gerade die erste Jahreshälfte war im internationalen Schrottmarkt geprägt durch rückläufige Volumina und Preise als Folge des schwachen Stahlmarktes und des rezessiven Umfelds in Europa', kommentiert Oliver Scholz, CEO der internationalen Recyclinggruppe. 'Erst seit dem dritten Quartal zeichnet sich eine Stabilisierung der Margen ab. Vor dem Hintergrund dieses Umfelds hat sich die Scholz Gruppe in den ersten neun Monaten operativ ordentlich geschlagen', so Scholz weiter.

Wichtige Konzern-Kennzahlen

- Der Konzernumsatz lag nach neun Monaten 2013 mit 2,97 Mrd. Euro um 20,0% unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 3,71 Mrd. Euro. Im dritten Quartal betrugen die Erlöse 918,7 Mio. Euro, ein Rückgang um 17,8% gegenüber dem Wert im gleichen Vorjahresquartal (1,12 Mrd. Euro). Hauptgrund für den Rückgang ist die konjunkturbedingt geringere Tonnage (9 Monate 2013: -12% auf 6,79 Mio. Tonnen). Dieser Faktor sowie die unverändert vorhandenen Überkapazitäten im Stahl- und Schrottmarkt führten zu entsprechendem Druck auf die erzielbaren Preise und Margen.

- Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 98,3 Mio. Euro und blieb damit um 40,4% unter dem Vorjahresniveau
(9 Monate 2012: 164,9 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge bewegte sich mit 3,3% vom Umsatz (9 Monate 2012: 4,4%) jedoch im guten Branchendurchschnitt. Das EBITDA des dritten Quartals betrug 28,1 Mio. Euro (Q3 2012: 54,5 Mio. Euro;
-48,4%).

- Scholz weist ein operatives Ergebnis vor Steuern von -8,3 Mio. Euro aus
(9 Monate 2012: 43,2 Mio. Euro). Davon entfielen -5,1 Mio. Euro auf das dritte Quartal (Q3 2012: 18,2 Mio. Euro), welches im Vergleich zu den Vorquartalen durch die Saisonalität beeinflusst war.

- Wie bereits im ersten Halbjahr ist das ausgewiesene Vorsteuerergebnis nach neun Monaten durch erhebliche Belastungen aus der laufenden Restrukturierung und Neuausrichtung des Konzerns geprägt. Das außerordentliche Ergebnis belief sich nach neun Monaten auf -108,4 Mio. Euro, davon entfielen rund 94 Mio. Euro auf den Rückzug aus dem austral-asiatischen Markt. Im dritten Quartal fiel zudem ein Buchwertverlust von 9,4 Mio. Euro aus dem Verkauf eines nicht-strategischen Aktienpakets an. Im dritten Quartal belief sich das außerordentliche Ergebnis auf -32,9 Mio. Euro.

- Nach Steuern und außerordentlichen Belastungen weist der Konzern ein Neun-Monats-Ergebnis von -122,0 Mio. Euro aus (9 Monate 2012: 16,3 Mio. Euro).

Eigenkapitalentwicklung
Das Eigenkapital des Scholz-Konzerns sank als Folge der negativen Ergebnisentwicklung auf 178,4 Mio. Euro per 30. September 2013 (31. Dezember 2012: 300,4 Mio. Euro). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 10,1%
(31. Dezember 2012: 15,8%).

Wie am 14. November bekannt gegeben, haben die bilanziellen Belastungen aus der Restrukturierung im Einzelabschluss der Scholz AG zum Verlust der Hälfte des Grundkapitals von 50,0 Mio. Euro geführt. Da bei der Erstellung des Restrukturierungskonzepts hohe Einmalbelastungen absehbar waren, sah es von vornherein die Stärkung der Eigenkapitalbasis durch die Aufnahme neuer Gesellschafter bei der Scholz AG vor. Dieser Investorenprozess wird derzeit vorbereitet und soll zügig zu Ergebnissen führen.

Restrukturierungsprogramm wird umgesetzt
Die Scholz AG hat im dritten Quartal durch die Einigung mit ihren Finanzgläubigern über das Programm zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Konzerns die Grundlage für die Wende zum Besseren gelegt. Bei dem Ziel, nicht-strategische Aktivitäten (vor allem die Geschäftsbereiche Aluminiumproduktion und Handel mit Edelbaustahl) zu veräußern, die Gruppe insgesamt zu verschlanken und die Finanzverschuldung erheblich zu verringern, wurden erste Erfolge erzielt. Dazu gehören der Verkauf des Schmelzwerkes im ungarischen Tatabanya an den US-Konzern Scepter Inc. und die Veräußerung des deutschen Recycling-Standorts Velbert an die Schweizer Metallum-Gruppe. Der Großteil der geplanten Desinvestments soll im kommenden Jahr erfolgen.

Ausblick Gesamtjahr 2013
Das Marktumfeld für die europäische Stahl- und Metallbranche wird auch in den kommenden Monaten herausfordernd sein, wenngleich erste Anzeichen für eine Besserung des Branchenumfelds erkennbar sind. Abzuwarten bleibt, inwieweit die sich abzeichnende Stabilisierung auf die Margensituation auswirken wird. Das Restrukturierungsprogramm für die Scholz Gruppe wird unverändert fortgesetzt und befindet sich weitestgehend im Plan.

Kontakt:
Scholz AG
Pressestelle Tel.: +49 7365 84 48
Heidrun Melchinger ir@scholz-ag.de

The Scholz recycling group developed in line with the industry sector
in the first nine months of 2013

- A persistently difficult environment on the European market for scrap-metal and steel

- CEO Oliver Scholz: 'In view of the adverse parameters, Scholz has put up a quite good performance'

- Sales of 2.97bn Euros for the first nine months are 20.0% down compared with the previous year

- EBITDA reaches 98.3mn Euros: of that 28.1mn Euros in the third quarter

- First successes in the realisation of the restructuring programs

In a difficult market environment Scholz AG, in the first nine months of the year 2013, had a development in line with the industry sector. 'Especially the first half of the year the international scrap-metal market was characterised by declining volumes and prices as a consequence of the weak steel market and the recessionary environment in Europe', comments Oliver Scholz, CEO of the international recycling group. 'Since the third quarter there have been signs of a stabilisation of profit margins. Against the background of this environment, the Scholz group has put up quite a good operational performance in these first nine months,' Scholz continues.

Important Key Figures of the Group

- Group revenues after the first nine months of 2013, amounting to 2.97bn Euros, was 20.0% down on the corresponding previous year's value of 3.71bn Euros. Revenues in the third quarter amounted to 918.7mn Euros, a reduction of 17.8% compared to the figure for the corresponding quarter of the previous year (1.12bn Euros). The main cause of this reduction is the lower tonnage due to market conditions (9 months 2013: -12% to 6.79 mn tons). This factor as well as the still existing excess capacities on the steel and scrap-metal markets resulted in corresponding pressure upon the achievable prices and profit margins.

- Group profits before interest, taxes and depreciations (EBITDA) amounted to 98.3mn Euros and were thus 40.4% under the previous year's level
(9 months 2012: 164.9mn Euros). However, the EBITDA-margin of 3.3% of turnover (9 months 2012: 4.4%) was well within the average for the industry. The EBITDA for the third quarter amounted to 28.1mn Euros (Q3 2012: 54.5mn Euros -48.4%).

- Scholz declared an operative result before taxes of -8.3mn Euros (9 months 2012: 43.2mn Euros). Of this, -5.1mn Euros were accounted for by the third quarter (Q3 2012: 18.2mn Euros) which, when compared to the previous quarters, had been influenced by seasonal factors.

- As in the first half-year, the declared pre-tax profits after nine months are also characterised by considerable burdens resulting from the on-going restructuring and realignment of the group. The extraordinary profits amounted after nine months to -108.4mn Euros, of which ca. 94mn Euros were accounted for by the withdrawal from the Australasian market. The third quarter also saw a book loss of 9.4mn Euros from the sale of a non-strategic share package. For the third quarter the extraordinary profits amounted to -32.9mn Euros.

- After taxes and non-recurring charges, the group declares a nine-month profit of -122.0mn Euros (9 months 2012: 16.3mn Euros).

Equity Development
As a consequence of the negative developments in profits, the equity of the Scholz group declined to 178.4mn Euros as of September 30th 2013 (December 31st 2012: 300.4mn Euros). This is equivalent to an equity capital ratio of 10.1% (December
31st 2012: 15.8%).

As announced on November 14th, the balance sheet charges resulting from the restructuring in the separate financial statement of Scholz AG led to the loss of half of the equity capital of 50.0mn Euros. As high non-recurring charges had been predictable at the time of the compilation of the restructuring concept, the strengthening of the equity capital basis by the acceptance of new shareholders into Scholz AG had been provided for at that time. This investors' process is currently being prepared and should lead to speedy results.

Restructuring Programme is being implemented
In the third quarter, Scholz AG created the basis for the turn for the better in the shape of the agreement with its creditors pursuant to the programme for the restructuring and realisation of the group. Initial successes have also been achieved with regard to the aim of disposing of non-strategic activities (in particular the business divisions aluminium production and trading in premium engineering steel), slimming down the group as a whole and considerably reducing financial indebtedness. These measures include the sale of the smelting plant in Tatabanya, Hungary, to the US group Scepter Inc. and the sale of the German recycling location Velbert to the Swiss Metallum group. The greater part of the planned disinvestment is to take place in the coming year.

Outlook for the overall year 2013
The market environment for the European steel and metal industry will continue to present a challenge in the coming months, even if the first signs for an improvement in the industry's environment are recognisable. The extent to which the emerging stabilisation will affect profit margins remains to be seen. The restructuring programme for the Scholz group will be continued unchanged and is currently running according to plan on the whole.

Contact:
Scholz AG
Press Office
Heidrun Melchinger
Tel.: +49 7365 84 48
ir@scholz-ag.de



Ende der Corporate News


19.11.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de



240613  19.11.2013