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SGL CARBON SE

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Pressemitteilung vom 30.06.2016

SGL Group unterstützt innovative Pavillon-Installation aus Verbundwerkstoff im Victoria and Albert Museum in London
  • Installation zeigt automatisierte und kreative Anwendung von Verbundwerkstoff
  • 50k-Carbonfasern der SGL Group im Roboter-gesteuerten Fertigungsprozess eingesetzt

Wiesbaden / London, 30. Juni 2016. Das renommierte Victoria and Albert Museum (V&A) in London hat als Teil seines Ausstellungsmottos „Engineering Season“ zusammen mit dem Institut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) der Universität Stuttgart eine architektonische Installation aus robotisch-gefertigter Faserverbundstruktur entwickelt, den „Elytra Filament Pavilion“. Dieser ist aktuell im Innenhof des Museums zu sehen. Mithilfe von Robotern wird die Installation während der Ausstellungssaison bis Anfang November ständig erweitert. Um den komplett automatisierten Fertigungsansatz optimal zu unterstützen, stellte die SGL Group ihre SIGRAFIL® 50k-Carbonfasern für die Installation zur Verfügung und stand dem Projektteam mit Materialexpertise und Beratung zur Seite.

„Wir freuen uns sehr, mit unseren Materialien und unserer Expertise das Ausstellungsprojekt der Universität Stuttgart für die Engineering Season zu unterstützen. Die Installation zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig die Spielräume für die innovative und immer neue Anwendungen von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen sind. Gleichzeitig demonstriert die Installation exemplarisch den hohen Automatisierungsgrad, der in industriellen Fertigungen von Komponenten aus Verbundwerkstoff mittlerweile möglich ist“, so Andreas Wüllner, Leiter der Geschäftseinheit „Composites – Fibers and Materials“ der SGL Group.

Die in der Installation eingesetzte SIGRAFIL® 50k-Faser ist eine industrielle Carbonfaser der neuen Generation, die eine besondere Eignung für automatisierte Fertigungsprozesse aufweist. Die Faser wird unter anderem serienmäßig im BMW i3, i8 und im neuen 7er BMW eingesetzt und im weltweit größten und modernsten Carbonfaserwerk in Moses Lake im US-Bundesstaat Washington hergestellt. Verbundwerkstoffe (allen voran Materiallösungen auf Basis von Carbonfasern) überzeugen unter anderem durch ihr geringes Gewicht, ihre hohe Belastbarkeit und gleichzeitige Korrosionsbeständigkeit. Dies macht sie zu einem idealen Werkstoff für vielfältige neue Anwendungen in verschiedensten Industrien von Automobil, über Luftfahrt und Windenergie, bis hin zu immer neuen Anwendungen in weiteren Bereichen wie etwa bei Druckbehältern oder auch im Bauwesen.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei der SGL Group für die Unterstützung des Projektes und für die langjährige Partnerschaft. Das Projekt stellt einen weiteren wichtigen Schritt zur Entwicklung robotisch-gefertigter Faserverbundstrukturen für das Bauwesen dar.“, so Moritz Dörstelmann, Projektleiter der architektonischen Installation.

Der Elytra Filament Pavilion ist das Ergebnis mehrjähriger Forschung zur Integration von Architektur, Bauingenieurwesen und bionischen Konstruktionen, die am Institut für Computerbasiertes Entwerfen und am Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart durchgeführt wird. Das Projekt zeigt auf, wie die Prinzipien biologischer Faserstrukturen durch computerbasierte Entwurfs- und Fertigungsverfahren in die Architektur übertragen werden können. Inspiriert von den Deckflügelschalen (Elytren) flugfähiger Käfer, besteht die innovative Konstruktion des Pavillons ausschließlich aus robotisch gefertigten Glas- und Carbonfaserelementen.

Diese bilden zugleich ein extrem leichtes, hochleistungsfähiges Tragwerk und eine faszinierende Architektur.

Weitere Informationen und Videos zum „Elytra Filament Pavilion finden Sie unter https://www.vam.ac.uk/exhibitions/elytra-filament-pavilion.