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DGAP-News News vom 28.10.2014

SHW AG: Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr bestätigt

DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Zwischenbericht
28.10.2014 / 07:06

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PRESSEMITTEILUNG

SHW AG: Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr bestätigt
- Umsatzanstieg in den ersten neun Monaten um 19,5 Prozent auf 321,4 Mio.     Euro

  - EBITDA auf 29,4 Mio. Euro verbessert

  - Working Capital Ratio bei 11,7 Prozent

Aalen, 28. Oktober 2014. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute die Finanzkennzahlen für die ersten neun Monate und das dritte Quartal 2014 veröffentlicht.

Der Konzernumsatz der SHW AG stieg in den ersten neun Monaten 2014 um 19,5 Prozent auf 321,4 Mio. Euro (1-9/2013: 269,0 Mio. Euro), während die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union gleichzeitig nur um 6,1 Prozent auf 9,57 Mio. Fahrzeuge zunahmen. Maßgeblich für das starke Umsatzwachstum waren erfolgreiche Produktneuanläufe und hohe Kundenabrufe. Die Auftragseingänge der SHW AG erhöhten sich im Zeitraum von Januar bis September 2014 um 15,2 Prozent auf 328,6 Mio. Euro (1-9/2013: 285,3 Mio. Euro).

Sowohl bei Zulieferern als auch im Bereich Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen führten die hohen Kundenabrufe in den ersten neun Monaten 2014 - bei vorhandener technischer Kapazität - zu spürbaren logistischen und operativen Belastungen. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf die Produktivität der Pumpenfertigung am Standort Bad Schussenried, dem Hauptabnehmer der Pulvermetallurgie. Vor allem nicht vorhersehbare Erhöhungen der Lieferabrufe bei einem Großserienprodukt riefen signifikante Probleme in der gesamten Lieferkette und Mehrbelastungen im mittleren einstelligen Millionenbereich hervor.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) verbesserte sich vor diesem Hintergrund im Zeitraum von Januar bis September 2014 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 28,1 Mio. Euro auf 29,4 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 9,1 Prozent (1-9/2013: 10,5 Prozent).

"Insgesamt können wir mit dem Ergebnis der ersten neun Monate unter den gegebenen Umständen zufrieden sein", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Buchholz, verantwortlich für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten. "Das vom Aufsichtsrat verabschiedete dreijährige Investitionsprogramm und den dazugehörigen Maßnahmenplan haben wir angefangen umzusetzen, um den Bereich Pulvermetallurgie im Laufe des kommenden Jahres wieder auf einen profitablen Wachstumspfad zurückzuführen und damit die Profitabilität des Geschäftsbereichs Pumpen und Motorkomponenten insgesamt nachhaltig zu verbessern".  
Working Capital Ratio deutlich verbessert

Das Working Capital verringerte sich im Vorjahresvergleich um 11,0 Prozent auf 48,8 Mio. Euro (1-9/2013: 54,8 Mio. Euro) bei einer gleichzeitigen Umsatzsteigerung von 19,5 Prozent.

Mit einer Working Capital Ratio - dies entspricht dem Verhältnis des Working Capital zum Konzernumsatz der letzten zwölf Monate - von 11,7 Prozent konnte der ausgegebene Zielwert von 11 Prozent nahezu erreicht werden. "Der starke Anstieg des Working Capital im September infolge des hohen Geschäftsvolumens hat leider ein noch besseres Ergebnis verhindert", sagt Sascha Rosengart, Finanzvorstand der SHW AG. "Wir ruhen uns nicht auf dem erreichten Level aus, sondern arbeiten an der Umsetzung weiterer Verbesserungspotentiale."

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: Umsatz auf Rekordniveau
Im Zeitraum Januar bis September 2014 verzeichnete der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten mit 248,7 Mio. Euro (1-9/2013: 201,8 Mio. Euro) den höchsten Neunmonatsumsatz in der Unternehmensgeschichte. Der Bereich Personenkraftwagen erreichte aufgrund hoher Kundenabrufe - insbesondere bei variablen Öl-/ Vakuumpumpen (Tandempumpen) - sowie durch die Kapazitätserweiterung bei einer elektrischen Zusatzpumpe für die Start-Stopp-Funktion ein Umsatzwachstum von 25,5 Prozent auf 201,4 Mio. Euro (1-9/2013: 160,5 Mio. Euro). Die Produktneuanläufe im Bereich Personenkraftwagen verliefen durchgängig stabil und im Zeitplan. Von der beständig hohen Nachfrage von Land- und Baumaschinenherstellern profitierte der Bereich Truck & Off-Highway und realisierte einen Umsatz von 23,1 Mio. Euro (1-9/2013: 21,0 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie konnte die ersten neun Monate 2014 mit einem Umsatzwachstum von 19,2 Prozent auf 24,2 Mio. Euro (1-9/2013: 20,3 Mio. Euro) abschließen. Ursachen waren Produktneuanläufe sowie gestiegene Kundenabrufe.

Sowohl bei Zulieferern als auch im Bereich Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen führten die hohen Kundenabrufe in den ersten neun Monaten 2014 - bei vorhandener technischer Kapazität - zu spürbaren logistischen und operativen Belastungen. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf die Produktivität der Pumpenfertigung am Standort Bad Schussenried, dem Hauptabnehmer der Pulvermetallurgie. Vor allem nicht vorhersehbare Erhöhungen der Lieferabrufe bei einem Großserienprodukt riefen signifikante Probleme in der gesamten Lieferkette und Mehrbelastungen im mittleren einstelligen Millionenbereich hervor. Mit dem Kunden wurden Verhandlungen über entsprechende Kompensationszahlungen aufgenommen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) des Geschäftsbereichs verbesserte sich vor diesem Hintergrund in den ersten neun Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von 23,1 Mio. Euro auf 23,9 Mio. Euro. Die Internationalisierung beeinflusste das Segmentergebnis dabei in den ersten neun Monaten 2014 planmäßig. Die brasilianische Tochtergesellschaft SHW do Brasil Ltda. lieferte Mitte Juli 2014 die ersten Ölpumpen an einen US-Automobilhersteller aus und konnte bereits im dritten Quartal 2014 ein positives Ergebnis erzielen.
Geschäftsbereich Bremsscheiben: EBITDA über Vorjahresniveau
Der Geschäftsbereich Bremsscheiben erzielte in den ersten neun Monaten 2014 vor dem Hintergrund steigender Absatzzahlen ein Umsatzplus von 8,2 Prozent auf 72,7 Mio. Euro (1-9/2013: 67,2 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) erhöhte sich von 6,1 Mio. Euro auf 6,4 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge ermäßigte sich gegenüber den ersten neun Monaten 2013 von 9,0 Prozent auf 8,8 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis im ersten Quartal durch Mehrkosten für Sonderschichten und zusätzliche Fremdbearbeitung infolge anhaltend hoher Kundenabrufe sowie durch den verspäteten Anlauf einer neuen Fertigungslinie belastet wurde. Des Weiteren wurde das Ergebnis des dritten Quartals durch eine planmäßige zweiwöchige Betriebsschließung des Werks Tuttlingen im August beeinträchtigt, während derer umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt wurden.

Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2014 bestätigt
Der Vorstand hat den Ausblick für das Gesamtjahr 2014 auf der Grundlage der Neunmonatszahlen unverändert gelassen. Unter der Annahme einer weiterhin stabilen Auftragslage erwartet die SHW AG im Geschäftsjahr 2014 weiterhin einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 390 Mio. Euro bis 415 Mio. Euro. Aufgrund von weiteren geplanten Produktneuanläufen und einer Verschiebung des Produktmix hin zu komplexeren Pumpen sollte der Umsatz im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten zwischen 297 Mio. Euro und 320 Mio. Euro liegen. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben ist das Ziel, den Anteil der bearbeiteten Bremsscheiben und höherwertigen Verbundbremsscheiben weiter zu steigern und so einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 93 Mio. Euro bis 95 Mio. Euro zu erreichen.
Der Fokus des Vorstands wird im vierten Quartal 2014 insbesondere auf die Gewinnung weiterer Neuaufträge, die weitere Optimierung der logistischen und operativen Geschäftsprozesse an sämtlichen Standorten sowie den Auf- und Ausbau des Geschäfts in Brasilien, China und Nordamerika gerichtet sein. Bei Erreichung des geplanten Umsatzwachstums erwartet das Unternehmen in 2014 unverändert ein bereinigtes Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) in einer Größenordnung von 39 Mio. Euro bis 41,5 Mio. Euro.


Über SHW

Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland. Diese befinden sich in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck. Mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 einen Konzernumsatz von 366 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.shw.de

Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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