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DGAP-News News vom 17.08.2015

SMT Scharf steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2015

SMT Scharf AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis

2015-08-17 / 07:30


SMT Scharf steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2015


- Konzernumsatz um 5 % auf 22,5 Mio. EUR gestiegen (H1/2014: 21,4 Mio. EUR), stärkstes Umsatzwachstum in China

- EBIT infolge von Wertberichtigungen und Abschreibungen zur Risikovorsorge auf -0,4 Mio. EUR gesunken (H1/2014: 0,9 Mio. EUR)

- Maßnahmen aus KVI ("Kosten, Vertrieb, Innovation")-Programm greifen und zeigen zunehmend Wirkung

- Vorstand prüft Öffnung des Unternehmens für weitere bergbaunahe Märkte


Hamm, 17. August 2015 - Die angekündigten Maßnahmen zur Risikovorsorge der SMT Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986) wirken sich auf den Konzernabschluss des ersten Halbjahres 2015 bereits aus und führen zu einem Konzernergebnis von -0,6 Mio. EUR (H1/2014: 1,2 Mio. EUR).

Der im Juli angetretene Vorstandsvorsitzende Hans Joachim Theiß kommentiert den Halbjahresabschluss: "Unser Ergebnis sank durch die angekündigten Bereinigungen in den negativen Bereich. Auf Jahressicht mussten wir deshalb unsere Prognose anpassen: So gehen wir zwar weiterhin von einem Umsatz in Höhe von 45 Mio. EUR aus, erwarten nun aber nur noch ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Unsere Prognose unterliegt dabei weiterhin den bekannten Risikofaktoren: Dazu zählen vor allem die weiterhin angespannte geopolitische Situation und das sich abschwächende Wachstum in China."

Im Anschluss an die stabile Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2015 konnte SMT Scharf im zweiten Quartal das Wachstum beschleunigen. In den ersten sechs Monaten 2015 stieg der Konzernumsatz gegenüber dem niedrigen Vorjahresniveau von 21,4 Mio. EUR auf 22,5 Mio. EUR. Der größte Teil (28 %) der Umsätze wurde in Russland erwirtschaftet (H1/2014: 33 %), wo unerwartete zusätzliche Projekte zu einem geringeren Umsatzrückgang beitrugen. Der Anteil des China-Geschäfts am Gesamtumsatz wuchs auf 21 % (H1/2014: 12 %), entwickelte sich aber aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche weniger stark als erhofft. Der Konzernumsatz entfiel zu 83 % auf das Kohlesegment (H1/2014: 87 %) und zu 17 % auf das Segment "Hardrock" (H1/2014: 13 %). Aufgrund abgebauter Lagerbestände stieg die Betriebsleistung (definiert als Summe von Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen) um 3 % auf 22,3 Mio. EUR (H1/2014: 21,6 Mio. EUR). Infolge von Währungsgewinnen, die bereits im ersten Quartal 2015 erfasst wurden, stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge stark an auf 3,7 Mio. EUR (H1/2014: 1,7 Mio. EUR). Aufgrund der Bildung von Rückstellungen sowie der Wertberichtigung ausstehender Forderungen stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen überproportional zur Betriebsleistung auf 6,2 Mio. EUR (H1/2014: 5,7 Mio. EUR). Die Materialaufwandsquote erhöhte sich u.a. wegen der Abwertung von Vorräten im Rahmen der Risikovorsoge gegenüber dem Vorjahr stark und lag bei 58,2 % (H1/2014: 45,4 %). Die Personalaufwandsquote, u.a. bedingt durch das KVI-Programm, sank auf 27,0 % (H1/2014: 29,3 %). Die Mitarbeiterzahl stieg vor allem in China, Polen und Russland, während sie in Deutschland planmäßig zurückging. U.a. wegen einer Sonderabschreibung lagen die Abschreibungen auf das Anlagevermögen mit 1,1 Mio. EUR um 74 % über dem Vorjahr (H1/2014: 0,7 Mio. EUR). Infolge der genannten Effekte sank das operative Ergebnis (EBIT) auf -0,4 Mio. EUR (H1/2014: 0,9 Mio. EUR). Das Konzernergebnis verschlechterte sich auf -0,6 Mio. EUR (H1/2014: 1,2 Mio. EUR), das entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von -0,14 EUR (H1/2014: 0,29 EUR). Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2015 lag mit 61,2 % stabil auf hohem Niveau (31. Dezember 2014: 61,0 %).

Herr Theiß bewertet die aktuelle Unternehmenssituation: "Mit unserer beeindruckenden Kapitalkraft, unserer internationalen Struktur mit Tochterfirmen in Russland, China, Polen und Südafrika und unserem technischen Know-how sehen wir uns gut positioniert, um neue Opportunitäten zu ergreifen. Angesichts der Bergbaukrise prüft der Vorstand, das Unternehmen über das Kerngeschäft mit Einschienenhängebahnen für den Kohle- und Hardrockbergbau hinaus für weitere Märkte zu öffnen."

Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2015 wird im Tagesverlauf auf der Internetseite www.smtscharf.com im Bereich "Investor Relations" zur Verfügung gestellt.


Unternehmensprofil
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 45 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 35 Grad. Zudem beliefert das Unternehmen den Bergbau mit Sesselliften. Die SMT Scharf Gruppe verfügt über eigene Gesellschaften in sieben Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika. Die SMT Scharf AG ist seit dem 11. April 2007 im Prime Standard (Regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Kontakt
Investor Relations
cometis AG
Henryk Deter / Maximilian Breuer
Tel: +49(0)611 - 205855-22
Fax: +49(0)611 - 205855-66
E-Mail: breuer@cometis.de





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