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Software AG

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Press release News vom 24.10.2001

Software AG mit stabiler Geschäftsentwicklung

Umsatz und Ertrag in den ersten 9 Monaten deutlich über Vorjahr

  • Gesamtumsatz 43 Prozent über Vorjahr
  • Operatives Ergebnis 71 Prozent über Vorjahr
  • Im Dritten Quartal:
    • Umsatzwachstum 37 Prozent über Vorjahr
    • Operatives Ergebnis um 64 Prozent gesteigert

  • EntireX® für Total Business Integration aufgerüstet
  • Tamino® XML Server setzt Standard für neues Marktsegment

Darmstadt, 24. Oktober 2001

Die Software AG erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001 einen Gesamtumsatz von 428,9 Millionen Euro und liegt damit um 43 Prozent über dem Vorjahreswert. Noch deutlicher konnte das operative Ergebnis (EBITDA) gesteigert werden, das mit 83,4 Millionen Euro den Rekordwert des Vorjahres um 71 Prozent übertrifft.

Das dritte Quartal 2001 übertrifft mit einem Gesamtumsatz von 141,5 Millionen Euro das Vorjahr um 37 Prozent und weist ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 30,2 Millionen Euro aus (64 % über Vj.).

Europas größter Anbieter von Systemsoftware hat seine Führung im Server-Markt für die aufkommende XML Technologie weiter ausgebaut. Mit neuen Produkten werden derzeit zusätzliche Wachstumssegmente erschlossen, während die Dienstleistungen noch stärker auf Branchen mit hohem IT-Bedarf konzentriert werden.


„Mit der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten sind wir insgesamt recht zufrieden,“ sagte Dr. Erwin Königs, Vorsitzender des Vorstandes der Software AG, „insbesondere angesichts des angespannten Marktumfeldes haben wir uns gut behauptet.“ Der Bereich Lizenzen ist im Berichtszeitraum um 57 Prozent auf 143,6 Millionen Euro am stärksten gewachsen. Den größten Anteil hatten daran die klassischen Großrechner-Produkte (Adabas®/Natural™; + 49 % Umsatzwachstum in 2001). Trotz der allgemeinen Zurückhaltung der Unternehmen bei Electronic-Business-Projekten konnte der Umsatz mit der Integrationssoftware EntireX in den ersten neun Monaten um 34 Prozent auf 20,4 Millionen Euro gesteigert werden. Der neuartige XML-Server Tamino übertraf mit einem Umsatz von 14,2 Millionen Euro den Vorjahreswert um 41 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden Dienstleistungen (Professional Services) in Höhe von 139,9 Millionen Euro (+ 25 % gg. Vj.) abgerechnet. Das Wartungsgeschäft wuchs um 51 Prozent auf 143,6 Millionen Euro.

In der regionalen Umsatzverteilung zeigen sich die USA mit einem Anteil von 35 Prozent als größter Einzelmarkt der Software AG, gefolgt von Deutschland mit 18 Prozent. Die anderen europäischen Länder erreichen insgesamt 37 Prozent vom weltweiten Umsatz. Die verbleibenden 10 Prozent sind im wesentlichen Umsätze in Asien und Australien.

Operatives Ergebnis weiter verbessert

Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, Zinsen und Sondereffekten) ist mit 83,4 Millionen Euro (Vj. 48,7 Mio. Euro) noch erheblich stärker gewachsen als der Umsatz. „Die Synergieeffekte aus der erfolgreichen Übernahme des früheren US-Vertriebspartners im Februar dieses Jahres sind stark mit verantwortlich für die kräftige Margenverbesserung,“ erklärte dazu Finanzvorstand Volker Dawedeit.

Im ausgewiesenen Ergebnis vor Steuern in Höhe von 40,7 Millionen Euro (Vj. 82,8 Mio. Euro) sind akquisitionsbedingte Sonderaufwendungen (20,2 Mio. Euro) und Goodwill-Abschreibungen (14,4 Mio. Euro) bereits berücksichtigt. Das Vorjahresergebnis war durch Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen in Höhe von 36 Millionen Euro positiv beeinflusst. Der Konzernüberschuss beträgt für die ersten neun Monate 22,4 Millionen Euro (Vj. 43,6 Mio. Euro). Der Gewinn je Aktie nach DVFA/SG beträgt 0,56 Euro (Vj. 0,89 Euro).

Die liquiden Mittel belaufen sich auf 36,5 Millionen Euro per 30.09.2001. Die Eigenkapitalquote beträgt für den Konzern 34 Prozent.
Die Zahl der Mitarbeiter ist vor allem akquisitionsbedingt weltweit auf 3.418 (2.846 per 31.12.2000) gewachsen. Davon arbeiteten per 30.09.2001 1.350 in Deutschland (1.292 per 31.12.2000).

Drittes Quartal zeigte uneinheitliches Wachstum und gutes Ergebnis

Im dritten Quartal 2001 belief sich der weltweite Umsatz auf 141,5 Millionen Euro. Die Umsatzentwicklung zeigte dabei erhebliche Unterschiede. Während die Hauptumsatzträger der Software AG, die Großrechnerprodukte, ihr Umsatzwachstum nochmals steigern konnten (28 Mio. Euro; + 55 % gg. Vj.), sorgte die schwierige Lage der Weltwirtschaft für ein spürbar langsameres Wachstum bei den Produkten EntireX und Tamino, die mit 5,9 bzw. 5,3 Millionen Euro Umsatz jeweils um 13 Prozent über den Werten des Vorjahresquartals lagen. Insgesamt summierten sich die Lizenzumsätze im dritten Quartal 2001 auf 43,3 Millionen Euro (+ 32% gg. Vj.).

Die Wartungs- und Dienstleistungsumsätze lagen mit 49,9 Millionen Euro (+ 51% gg. Vj.) und 48,0 Millionen Euro (+ 31 % gg. Vj.) im Rahmen der Erwartungen.
Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg im dritten Quartal um 64 Prozent auf 30,2 Millionen Euro (Vj. 18,4 Mio. Euro bereinigt um Erträge aus Beteiligungsverkäufen). Die Marge hat sich auf 21 Prozent weiter verbessert und liegt erstmals über der 20-Prozent-Marke.

Strategie auf Wachstumsmärkte neu ausgerichtet

Die Software AG hat in den letzten Monaten wesentliche strategische Weichenstellungen vorgenommen, um ihren Technologievorsprung nachhaltig zu festigen. Leistungsfähige Integrationstechnologie auf der Basis der Extensible Markup Language (XML) steht dabei im Mittelpunkt. So verbindet das Unternehmen seine Technologieführerschaft bei XML mit seinen Stärken im Bereich Integrationssoftware.

Die Erweiterung der Kernprodukte für die neuen Anforderungen ist bereits weit fortgeschritten und zeigt eine klare Ausrichtung auf die Wachstumsmärkte Total Business Integration und XML-basierte Lösungen (u.a. Web Services).

Für Forschung und Entwicklung wurden in den ersten neun Monaten 2001 48,2 Millionen Euro (Vj. 41,7 Mio. Euro) aufgewendet. Dies entspricht zirka 17 Prozent des Produktumsatzes.

Das erfolgreiche Middlewareprodukt EntireX präsentiert sich mit einer umfassenden Funktionserweiterung und erfüllt damit nicht nur die heutigen Anforderungen für Enterprise Application Integration, sondern setzt bereits Standards für die aufkommende Total Business Integration, der voll elektronischen Abwicklung von Geschäftsprozessen über Unternehmensgrenzen hinweg. Dabei zeigt sich XML immer stärker als der überlegene Standard für neuartige Integrationslösungen.

Eine erneute Pionierleistung zeigt die Software AG mit dem Tamino XML Server.

Die neue Servertechnologie vereinfacht und beschleunigt den Austausch und das Management von Daten und Dokumenten über das Web. Damit öffnet die Software AG ein neues Marktsegment für „XML Server“ mit erhöhter Funktionalität, Performance, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit. Tamino XML Server unterstützt dabei alle gängigen Standards wie WebDAV, SOAP, XML Schemata und DTDs (Document Type Definitions).

Verhaltener Ausblick

Die Erwartungen der Software AG für das 4. Quartal 2001 sind eher verhalten. Kundenaufträge wurden in den vergangenen Monaten immer häufiger mit Hinweis auf die unklare Entwicklung der Weltmärkte verschoben. Es ist daher davon auszugehen, dass die ursprünglich für das Gesamtjahr 2001 geplante Zielmarke von 600 Millionen Euro Umsatz nicht ganz erreicht werden wird. Das Unternehmen erwartet aus heutiger Sicht für 2001 ein Umsatzwachstum von ca. 40 Prozent bei einer operativen Umsatzrendite von weiterhin über 20 Prozent (vor Steuern).

Für das Jahr 2002 sind derzeit noch keine Anzeichen für eine spürbare und nachhaltige Marktbelebung zu erkennen. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass die Konjunktur und die Nachfrage nach IT-Produkten frühestens ab Mitte 2002 wieder anziehen werden. Dieser Einschätzung schließt sich die Software AG an und rechnet derzeit mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen setzt dabei weiterhin auf Ertragskraft vor Wachstum.

Weitere Informationen:

Otmar Winzig
Leiter Unternehmenskommunikation
Software AG
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