CORPORATE NEWS Luxemburg/Koblenz, 17.08.2015

Stabilus S.A. zeigt starkes Umsatzwachstum in Q3 GJ2015 und erhöht Prognose / Quartalsergebnis einmalig durch Refinanzierungseffekte beeinflusst

- Umsatz in Q3 GJ2015 +23,2% auf 160,4 Mio. Euro / 9M GJ2015 +20,4% auf 453,0 Mio. Euro

- Bereinigtes EBITDA Q3 +12,2% auf 27,5 Mio. Euro / 9M: +16,8% auf 79,4 Mio. Euro

- Bereinigtes EBIT Q3 +10,6% auf 19,8 Mio. Euro / 9M: +18,3% auf 56,9 Mio. Euro

- Ablösung der Hochzinsanleihe am 16. Juni abgeschlossen / Neue Finanzierungsstruktur reduziert jährliche Zinsbelastung um rund 13 Mio. Euro

- Bereinigtes Q3-Ergebnis (im Wesentlichen Refinanzierungseffekte Hochzinsanleihe) bei 9,5 Mio. Euro / Bereinigtes 9M-Ergebnis bei 41,0 Mio. Euro

- Prognose für Geschäftsjahr 2015 auf rund 600 Mio. Euro Umsatz bei bereinigter EBIT-Marge von unverändert 12-13% angehoben

Luxemburg/Koblenz, 17. August 2015 - Die Stabilus S.A. (ISIN: LU1066226637), der weltweit marktführende Hersteller von Gasfedern und Dämpfern, hat das dritte Quartal ihres am 30. September endenden Geschäftsjahres 2015 mit einem deutlich zweistelligen Umsatzwachstum in allen Märkten und Geschäftsbereichen erfolgreich abgeschlossen.

Der Umsatz des Konzerns stieg im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015 im Vorjahresvergleich von 130,2 Millionen Euro um 23,2 Prozent auf 160,4 Millionen Euro. Dabei konnten in allen Regionen zweistellige Wachstumsraten erzielt werden: In der Region Europa wuchs der Umsatz im dritten Quartal um 16,2 Prozent, in NAFTA - unterstützt durch den starken US$ - um 35,1 Prozent und in Asien / Pazifik und RoW (Rest of World) um 21,5 Prozent. Der Automotivebereich blieb mit einem Umsatzplus von 28,0% der stärkste Geschäftsbereich, getrieben durch den elektromechanischen Heckklappenantrieb POWERISE, dessen Umsätze im Berichtszeitraum März bis Juni 2015 um 58,9 Prozent auf insgesamt 34,8 Millionen Euro stiegen. Die Bereiche Industrial (+11,7 Prozent) und Swivel Chair (+22,6 Prozent) legten ebenfalls stark zu. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs erzielte die Stabilus S.A. damit Umsätze von 453,0 Millionen Euro, nach 376,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014 (+20,4 Prozent).

Die positive Umsatzentwicklung konnte Stabilus auch in die operativen Ergebniskennzahlen überführen und dort zweistellige Wachstumsraten erzielen. Das bereinigte EBITDA stieg im Q3 2015 von 24,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 12,2 Prozent auf 27,5 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs erzielte Stabilus eine Steigerung des bereinigten EBITDA von 16,8 Prozent auf 79,4 Millionen Euro (9M GJ2014: 68,0 Millionen Euro).

Mit 19,8 Millionen Euro lag das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) im Q3 GJ2015 10,6 Prozent über dem Vorjahreswert von 17,9 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs erzielte das Unternehmen ein bereinigtes EBIT von 56,9 Millionen Euro nach 48,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum (+18,3%) . Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 12,6 Prozent in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs.

Dabei fiel das Wachstum des bereinigten EBITDA und des bereinigten EBIT aufgrund einer im Einklang mit dem Unternehmenswachstum durchgeführten Erhöhung der Rückstellungen um insgesamt 4,1 Millionen Euro im dritten Quartal etwas geringer aus als in den Vorquartalen.

Quartalsergebnis durch Sondereffekte aus Refinanzierung beeinflusst
Mit Wirkung zum 16. Juni 2015 hat Stabilus die frühzeitige Rückzahlung ihrer mit 7,75% verzinsten Hochzinsanleihe im Volumen von 256 Millionen Euro abgeschlossen und eine neue Finanzierungsstruktur, bestehend aus einer 270 Millionen Euro Term Loan Facility sowie einer Revolving Credit Facility von 50 Millionen Euro, eingesetzt. Die neue Finanzierung reduziert die jährliche Zinsbelastung um rund 13 Millionen Euro.

Im Rahmen der frühzeitigen Rückzahlung der Hochzinsanleihe sind in der Anleihe eingebettete Derivate im Volumen von 20,9 Millionen Euro ausgebucht worden (nicht-cashwirksam). Darüber hinaus wurde eine vertraglich vereinbarte Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von 9,9 Millionen Euro (cash) an die Gläubiger ausgezahlt. Weiterhin fielen 4,7 Millionen Euro an Transaktionskosten an (cash). Unbereinigt wies Stabilus daher für das dritte Quartal ein Ergebnis von -25,5 Millionen Euro und für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2015 ein Ergebnis von 2,0 Millionen Euro aus. Um die operative Ergebnisentwicklung aufzuzeigen, weist Stabilus für das Geschäftsjahr 2015 zusätzlich ein im Wesentlichen um die Sondereffekte aus der Refinanzierung adjustiertes, bereinigtes Ergebnis aus. Im dritten Quartal belief sich das bereinigte Ergebnis auf 9,5 Millionen Euro. Das bereinigte Neunmonatsergebnis des Geschäftsjahrs 2015 beläuft sich auf 41,0 Millionen Euro.

Prognose für FY 2015 auf 600 Mio. Euro Umsatz erhöht bei bereinigter EBIT-Marge von unverändert 12-13%
Auf Basis der starken Produktnachfrage in allen Regionen sowie dem anhaltend starken US$ erhöht die Stabilus S.A. ihre Prognose: Bisher wurden für das Geschäftsjahr 2015 Umsätze in Höhe von 575 bis 585 Millionen Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 12 und 13 Prozent erwartet - der Vorstand prognostiziert nun für das Gesamtjahr 2015 einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von unverändert 12 bis 13 Prozent.

Dietmar Siemssen, CEO von Stabilus, erläuterte: "In den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres sind wir in allen Märkten und Geschäftsbereichen deutlich zweistellig im Umsatz und operativen Ergebnis gewachsen. Besonders stark entwickeln wir uns derzeit im chinesischen Markt, wo wir im zurückliegenden Quartal um rund 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gewachsen sind."

Stabilus erwirtschaftet derzeit rund 7 Prozent des Gruppenumsatzes in China. Zwar befindet sich der Automobilmarkt insgesamt in China gerade in einer Abkühlungsphase mit einem erwarteten durchschnittlichen jährlichen Wachstum von rund 6 Prozent. Für den chinesischen SUV-Markt, in dem besonders viele Gasfedern und POWERISE-Systeme verbaut werden, wird jedoch nach aktuellen Prognosen ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 17 Prozent erwartet.

Siemssen ergänzte: "Im chinesischen Automobilmarkt findet derzeit eine Verschiebung des Fahrzeugmixes von Limousinen hin zu SUVs und Multi Purpose Vehicles statt. Davon werden wir als weltweiter Marktführer in unserem Produktsegment überdurchschnittlich profitieren. Wir verzeichnen in China eine starke Nachfrage nach Gasfedern, Dämpfern und POWERISE-Systemen und konnten im zurückliegenden Quartal wichtige neue Aufträge gewinnen. Um unsere Wachstumspotenziale in China zu realisieren, werden wir ab 2016 neben Gasfedern für die Automobilindustrie auch unser POWERISE-System und Produkte für unser Industrial-Geschäft lokal in unserer neuen chinesischen Fertigungsanlage produzieren."

Der vollständige Bericht für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2015 steht in englischer Sprache im Bereich Investor Relations unter www.ir.stabilus.com zum Download zur Verfügung.

Über Stabilus

Als weltweit tätiger Automobil- und Industriezulieferer entwickelt und produziert Stabilus elektromechanische Antriebe (POWERISE) sowie Gasfedern und Dämpfer. Das Unternehmen hat sein Stammwerk in Koblenz und beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Stabilus einen Umsatz von rund 507 Millionen Euro. Stabilus verfügt über ein globales Netzwerk von elf Produktionsstätten in neun Ländern. Durch Regionalbüros und Vertriebspartner ist Stabilus in über 50 Ländern in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum vertreten. Seit Mai 2014 ist die Stabilus S.A. an der Deutschen Börse im Prime Standard notiert und seit September 2014 Mitglied des SDAX.

Wichtiger Hinweis

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Stabilus Gruppe und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen.