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DGAP-News News vom 05.02.2019

Uniper und Fortum starten Neuanfang ihrer Beziehung

DGAP-News: Uniper SE / Schlagwort(e): Personalie/Kooperation

05.02.2019 / 22:35
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


  • Uniper-Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg initiiert neuen Weg der Zusammenarbeit mit Fortum
  • Beginn von Gesprächen zur Entwicklung konkreter Kooperationsvorschläge
  • Keith Martin und Eckhardt Rümmler leiten diesen Prozess für Uniper
  • Uniper-Vorstand wird neu aufgestellt

Der Aufsichtsratsvorsitzende von Uniper, Bernhard Reutersberg, ist mit Fortum übereingekommen, die künftige Zusammenarbeit beider Unternehmen in einem strukturierten Prozess neu aufzusetzen. Ziel ist es, auf strategischer und operativer Ebene zu ermitteln, in welchen Bereichen und wie eine Zusammenarbeit beider Unternehmen Mehrwert schafft und hierüber eine Verständigung zu erzielen.
Hierzu wird eine Arbeitsgruppe mit Fortum gebildet. Keith Martin und Eckhardt Rümmler werden diese für Uniper leiten. Ziel ist es, ergebnisoffen die Inhalte einer strategischen Partnerschaft zu diskutieren, um Mehrwert für alle Aktionäre zu schaffen. Hierzu sollen baldmöglichst erste konkrete Vorschläge entwickelt werden.

Dazu Bernhard Reutersberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Uniper SE:
"Mit Fortums Aufsichtsratsvorsitzendem Matti Lievonen und CEO Pekka Lundmark bin ich mir einig, dass es ein ,weiter so' nicht geben kann - dafür steht für beide Unternehmen, für unsere Mitarbeiter und auch für die Energiewirtschaft insgesamt zu viel auf dem Spiel. Konkrete Ergebnisse, wie die zukünftige Zusammenarbeit von Fortum und Uniper ausgestaltet werden soll, konnten bisher nicht erarbeitet werden. Es wird Zeit, entschlossen die nächsten Schritte anzugehen und sich aufeinander zu zu bewegen. Dies markiert den Neuanfang in der Beziehung zwischen Uniper und ihrem größten Aktionär, Fortum. Wir wissen heute noch nicht, was am Ende rauskommt. Aber wir starten jetzt."

Im Rahmen einer Präsidiumssitzung des Aufsichtsrates von Uniper am 5. Februar 2019 hat sich das Präsidium mit dem Vorstandsvorsitzenden von Uniper, Klaus Schäfer, und dem Finanzvorstand, Christopher Delbrück, einvernehmlich auf eine Beendigung ihrer jeweiligen Anstellungsverträge und Bestellungen als Vorstand der Uniper SE zum 31. August 2019 verständigt.

Klaus Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Uniper SE: "Aufgrund meiner Krebserkrankung wäre ich nicht in der Lage, mich dem anstehenden Aufbau einer strategischen Kooperation mit Fortum widmen, diesen Prozess mit voller Kraft begleiten und unterstützen zu können. Für mich war und ist es eine echte Herzensangelegenheit, die Zukunftsfähigkeit von Uniper zu sichern. Deshalb habe ich mich ganz bewusst entschieden, den Weg frei zu machen für jemanden, der sich mit ganzer Kraft dieser Aufgabe widmen und der gleichzeitig unvorbelastet in einen solchen Prozess starten kann. Ich danke Bernhard Reutersberg, dem Aufsichtsrat, meinen Vorstandskollegen und allen Mitarbeitern für das in mich gesetzte Vertrauen und die überragende Unterstützung in den vergangenen Jahren. Wir haben gemeinsam Uniper zu dem entwickelt, was es heute ist - ein starkes Unternehmen mit engagierten Mitarbeitern und einer besonderen Kultur. Dies wird Uniper auch bei den anstehenden Herausforderungen helfen."

Christopher Delbrück, Finanzvorstand der Uniper SE: "Auch ich habe mich mit dem Aufsichtsrat auf eine einvernehmliche Beendigung meines Vorstandsmandats von Uniper zu Ende August verständigt. Ich habe immer klar Position bezogen, wo und wie ich die Zukunft von Uniper sehe. Ich respektiere das Anliegen unseres größten Aktionärs nach einer strategischen Kooperation. Dies ist nicht mein Weg. Aber die Erfolgsgeschichte von Uniper muss fortgeschrieben werden - unabhängig von Personen. Ich hoffe, mit diesem Schritt meinen Beitrag zu leisten und zugleich zu einer Entspannung der Situation zwischen Fortum und Uniper beizutragen. Ich bin überzeugt, dass wir sehr viel in den vergangenen drei Jahren für Uniper erreicht haben, worauf wir alle mit Recht stolz sein können und worauf man hervorragend aufbauen kann. Ich danke Bernhard Reutersberg, dem Aufsichtsrat, meinen Vorstandskollegen und allen Mitarbeitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit."

Bernhard Reutersberg: "Ich danke Klaus Schäfer und Christopher Delbrück für ihre Entscheidung, die ihnen sicherlich nicht leichtgefallen ist. Klaus Schäfer und Christopher Delbrück haben Großartiges geleistet und ein Unternehmen, das als vermeintliche ,Resterampe' gestartet war, zu einem der erfolgreichsten Unternehmen im MDAX gemacht und in Summe zu ungeahntem Glanz verholfen. Die wirtschaftliche Entwicklung von Uniper ist beispiellos positiv. Beide haben damit eine ausgezeichnete Grundlage geschaffen, die es zusammen mit Fortum weiterzuentwickeln gilt. Ich werde nun dafür Sorge tragen, dass der Prozess zur strategischen Kooperation zwischen Fortum und Uniper aufgesetzt und erfolgreich fortgeführt wird. Das sind wir den Belangen unserer Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre schuldig. Inhaltlich werden die bei Uniper für das operative und kommerzielle Geschäft zuständigen Vorstände, Keith Martin und Eckhardt Rümmler, den Prozess führen. Sie sind unsere besten Experten, um die Felder der strategischen Zusammenarbeit erfolgreich definieren zu können. Ich danke Keith Martin und Eckhardt Rümmler für ihre Bereitschaft, den Neuanfang mit Fortum und die Transition aktiv zu gestalten. Ich werde den beiden Vorständen mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie nach besten Kräften unterstützen. Die Uniper-Mannschaft mit ihrer großen Expertise wird ebenfalls wie gewohnt einen wertvollen und konstruktiven Beitrag leisten. Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser strategischen Kooperation die Zukunft beider Unternehmen bestmöglich gestalten und damit für beide Unternehmen eine zukunftsfähige Perspektive werden schaffen können."

Über Uniper
Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 12.000 Mitarbeitern weltweit. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesent­lichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf.


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