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Diebold Nixdorf Holding Germany Inc. & Co. KGaA.

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Pressemitteilung vom 27.07.2006

Wincor Nixdorf weiter auf Erfolgskurs - sehr gutes drittes Quartal untermauert Prognose

Auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat die Wincor Nixdorf AG die hohen Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis (EBITA) fortgesetzt. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 13 % auf 1.435 Mio. Euro (i.V. 1.265 Mio. Euro). Das operative Ergebnis EBITA (vor Abschreibungen auf Produkt-Know-how) erhöhte sich um 19 % auf 118 Mio. Euro (i.V. 99 Mio. Euro). Dies führte zu einer Verbesserung der Umsatzrendite um 0,4 Prozentpunkte auf 8,2 % (i.V. 7,8 %). „Unsere Aktionäre dürften sich besonders über den sprunghaften Anstieg unseres Periodenergebnisses freuen, das allein in den ersten drei Quartalen um 45 Prozent gestiegen ist“, erklärte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Stiller.

Das Periodenergebnis legte nach neun Monaten auf 58 Mio. Euro zu (i.V. 40 Mio. Euro). Die kontinuierlich ansteigende Erhöhung resultiert neben einer Verbesserung des EBITA im Wesentlichen aus einer im letzten Jahr durchgeführten Refinanzierung und einem dadurch verminderten Zinsaufwand. Hinzu kommt eine geringere Belastung aus Abschreibungen infolge der seinerzeitigen Herauslösung aus dem Siemens-Konzern (Carve-out). Das Periodenergebnis vor Carve-out-Aufwendungen stieg in den ersten drei Quartalen um 31 % auf 68 Mio. Euro (i.V. 52 Mio. Euro). Zufrieden zeigte sich der Vorstandsvorsitzende, dass es dem Unternehmen gelungen sei, die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr zu verstetigen und damit die Schwankungsbreite von Quartal zu Quartal zu verringern. Im Hinblick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres unterstrich Stiller: “Die aktuelle Entwicklung untermauert unsere im April bereits angehobene Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr. Wir gehen davon aus, dass diese Angaben die Untergrenze dessen markieren, was wir erreichen werden: Wachstum beim Umsatz von mindestens zehn Prozent und beim EBITA von mindestens 15 Prozent“.

Auch im dritten Quartal deutliche Verbesserung der Profitabilität Wincor Nixdorf legte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erneut beim EBITA stärker zu als beim Umsatz. Das EBITA erhöhte sich um 19 % auf 43 Mio. Euro (i.V. 36 Mio. Euro) und der Umsatz um 16 % auf 492 Mio. Euro (i.V. 424 Mio. Euro). Zur deutlichen Erhöhung der Profitabilität tragen neben Impulsen, die sich aus der Umsatzsteigerung sowie aus Skaleneffekten bei Produkten ergeben, auch die Anstrengungen des Unternehmens im Rahmen seines Programms zur Profitabilitätssteigerung bei. Dazu gehörte die im Retail-Portfolio in den letzten Jahren vollzogene Konzentration auf profitable Geschäftsgebiete. Positiv wirkt sich derzeit zudem die gesteigerte Nachfrage nach High-end-Lösungen auf dem Gebiet “Intelligent Deposit” aus. Dazu zählen etwa die automatisierte Annahme, Echtheitsüberprüfung und Verbuchung von Bargeld und Schecks auf Basis modernster Bildverarbeitungstechnologie bei Banken oder die automatisierte Rücknahme von Leergut im Handel.

Gutes Wachstum in Europa und Asien, starkes Deutschland-Geschäft In der Region Europa (ohne Deutschland), die mit 52 % (i.V. 54 %) weiterhin den größten Anteil am Gesamtgeschäft trägt, stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten auf 751 Mio. Euro (i.V. 682 Mio. Euro). Dies ist ein Plus von 10 %. Im dritten Quartal verbesserte sich der Umsatz um 18 % auf 255 Mio. Euro (i.V. 217 Mio. Euro). In Deutschland entwickelte sich das Geschäft weiterhin positiv und leistete einen wichtigen Beitrag zum Gesamtwachstum des Konzerns. Die Umsatzerlöse kletterten im Berichtszeitraum um 16 % auf 392 Mio. Euro (i.V. 337 Mio. Euro). Das entspricht, wie im Vorjahr, einem Anteil von 27 % am Gesamtgeschäft. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz in Deutschland um 19 % auf 138 Mio. Euro (i.V. 116 Mio. Euro). Der Anstieg der Umsätze in der Region Amerika um 11 % auf 112 Mio. Euro (i.V. 101 Mio. Euro) ist speziell auf ein sehr gutes Wachstum in Lateinamerika zurückzuführen. In US-Dollar beträgt das Plus 5 %. Der Anteil am Gesamtgeschäft beträgt unverändert 8%. Im dritten Quartal blieb der Umsatz mit 42 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. In der Region Asien/Pazifik/Afrika stiegen die Umsätze in den ersten neun Monaten um 24 % auf 180 Mio. Euro (i.V. 145 Mio. Euro) - auf US-Dollar-Basis um 17 %. Damit leistet diese Region einen Anteil von 13 % (11 %) am Gesamtumsatz. Im dritten Quartal lag der Umsatz bei 57 Mio. Euro (49 Mio. Euro), was einem Zuwachs von 16 % entspricht.

Sehr gutes Produktgeschäft in beiden Segmenten Im Segment Banking erhöhte sich der Umsatz in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres um 19 % auf 874 Mio. Euro (i.V. 737 Mio. Euro). Ausschlaggebend dafür waren deutliche Stei-gerungsraten im Produkt- und Dienstleistungsgeschäft in allen Regionen. Im dritten Quartal lag das Umsatzwachstum bei 21 %. Das Segment Retail erzielte mit 561 Mio. Euro (i.V. 528 Mio. Euro) ein Umsatzplus von 6 %. Es profitierte deutlich von einem guten deutschen Produktgeschäft mit Leergut-Rücknahmesystemen. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 8 %.

Die Konzern-Umsätze legten nach Geschäftsarten aufgeschlüsselt im Produktgeschäft in den ersten neun Monaten um 16 % auf 861 Mio. Euro (i.V. 744 Mio. Euro) zu. Sehr gute Geschäfte mit Geldausgabeautomaten sowie mit Leergut-Rücknahmesystemen waren hierbei die wichtigsten Treiber. Das gute Produktgeschäft schafft darüber hinaus gute Voraussetzungen für ein kontinuierliches Dienstleistungsgeschäft in den Folgejahren. Die Umsatzerlöse aus dem dienstleistungsorientierten Solutions- und Services-Geschäft erhöhten sich im Berichtszeitraum um 10 % auf 574 Mio. (i.V. 521 Mio. Euro).

Zur Stärkung lokaler Dienstleistungskapazitäten hat Wincor Nixdorf das Cash-in-Transit-Geschäft von Heros Niederlande aus der Insolvenzmasse der Heros-Gruppe übernommen.

Die Zahl der Beschäftigten im Konzern wuchs um 631 auf 7.568 (6.937 Stand 30.09.05) Mitarbeiter. Zur Absicherung der betrieblichen Rentenansprüche von rund 3.000 Mitarbeitern und Pensionären hat Wincor Nixdorf die Pensionsrückstellungen in ein „Contractual Trust Arrangement“ (CTA) eingebracht. Dieses CTA, bei dem den Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern Vermögen zugeordnet wird, hat ein Volumen von 100 Mio. Euro.