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GERRY WEBER INTERNATIONAL AG

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DGAP-Ad-hoc News vom 04.11.2014

GERRY WEBER aktualisiert die kurzfristige Prognose aufgrund der Schwäche des deutschen Modemarktes und gibt mittelfristige Strategie bekannt

Gerry Weber International AG / Schlagwort(e): Gewinnwarnung
04.11.2014 15:05

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Ad-hoc Mitteilung gemäß § 15 WpHG

GERRY WEBER aktualisiert die kurzfristige Prognose aufgrund der Schwäche des deutschen Modemarktes und gibt mittelfristige Strategie bekannt
- Sommerliche Temperaturen im Herbst erschweren Verkauf der Herbst- /     Winterkollektionen

- Abverkaufszahlen des 4. Quartals 2013/14 erfüllen die Erwartungen der     Gesellschaft nicht

- Erreichung der gegebenen Umsatz- und Ertragsziele für 2013/14 aufgrund     des Marktumfeldes nicht mehr gewährleistet

- Vorstand gibt strategische Ausrichtung der GERRY WEBER Gruppe bekannt
(Halle/Westfalen, 4. November 2014) Aufgrund sommerlicher Temperaturen im September und Oktober dieses Jahres sowie der rückläufigen Kundenfrequenz in den Innenstädten erfüllen die Abverkäufe des 4. Quartals 2013/14 nicht die Erwartungen der Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der Bedeutung des 4. Quartals auf die Umsätze und Erträge des gesamten Geschäftsjahres erachtet das Management der GERRY WEBER International AG die Erreichung der im Januar 2014 gegebenen Umsatz- und Ertragsziele als nicht mehr gewährleistet.

Ist die Gesellschaft ursprünglich von einem Umsatzziel von EUR 900 Mio. (Vorjahr: EUR 852,0 Mio.) und einem operativen Ergebnis (EBIT) von EUR 120 Mio. (Vorjahr: EUR 105,8 Mio.) ausgegangen, so rechnet der Vorstand nunmehr mit einem deutlich geringeren Umsatz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013/14. Trotz niedrigerer Umsätze als ursprünglich geplant hat sich die Profitabilität der GERRY WEBER Gruppe verbessert, so dass der Vorstand für 2013/14 dennoch von einer Steigerung der EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahr: 12,4 %) ausgeht.

Strategie

Nach Ausscheiden des Gründers und Vorstandsvorsitzenden Gerhard Weber aus dem Vorstand der GERRY WEBER International AG zum 31. Oktober 2014 hat das bestehende Vorstandstrio Ralf Weber, Dr. David Frink und Arnd Buchardt die festgelegte Wachstumsstrategie der GERRY WEBER Gruppe bestätigt. Auch weiterhin wird die internationale Expansion des eigenen Retail Bereiches sowie die Vertikalisierung der Vertriebskanäle im strategischen Fokus der GERRY WEBER Gruppe stehen. Dabei soll der Vertikalisierungsgrad langfristig bei mindestens 80 % liegen. Ziel ist es, in den einzelnen Ländern Europas spätestens im Jahr 2020 mit den GERRY WEBER Marken hinsichtlich des relevanten Marktanteiles jeweils einen Platz unter den TOP 3 einzunehmen.
Mittelfristig soll bei jährlich steigenden Umsätzen eine überproportionale Steigerung der EBIT-Marge erzielt werden. Dabei wird das Unternehmen einerseits das exzellente Kostenmanagement fortführen und andererseits den Anteil des Retail Segmentes am Konzernumsatz auf mindestens 60 % ausbauen. Das Wachstum durch Akquisitionen schließt das Unternehmen hierbei explizit nicht aus.

Für den Wholesale Bereich geht die Gesellschaft von einer Normalisierung des Orderverhaltens der Bestandskunden aus. Auch die Auslistung von Kunden mit unzureichender Bonität und der damit verbundene Umsatzverzicht werden im Vergleich zu den Vorjahren eher geringer ausfallen. Wachstumsimpulse für den Wholesale Bereich sollen mittelfristig die weitere Marktdurchdringung auf bestehenden sowie die Erschließung neuer Märkte geben.
Auch wenn die GERRY WEBER Gruppe ihre hohen selbst gesteckten, kurzfristigen Ziele nicht erreichen wird, geht der Vorstand weiterhin von einem dynamischen und profitablen Wachstum der Gesellschaft für die Zukunft aus. Aufgrund der einzigartigen Markenpositionierung, der Zielkundenstruktur und vor allem aufgrund der international gegebenen Wachstumschancen ist das Geschäftsmodell "GERRY WEBER" auch weiterhin auf profitables Wachstum ausgerichtet.

Zulassung: Regulierter Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard)
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