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DGAP-IRE News vom 19.11.2014

SENATOR Entertainment AG: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung gem. §37x WpHG

SENATOR Entertainment AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
19.11.2014 18:04

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



Zwischenmitteilung der Geschäftsführung gem. §37x WpHG
SENATOR Entertainment AG, ISIN DE000A13SXB0, WKN A13SXB, Symbol SMNK
Senator Entertainment AG veröffentlicht Zwischenmitteilung zum 30. September 2014

- Umsatz und Ergebnis unter Vorjahresniveau im Rahmen der Erwartungen - Strategie- und Restrukturierungskonzept wird wie geplant umgesetzt
Berlin, 19. November 2014 - Die Senator Entertainment AG hat die ersten drei Quartale des Jahres 2014 mit Umsatzerlösen von EUR 15,1 Mio. abgeschlossen (Vorjahr: EUR 21,8 Mio.). Das sich erst im dritten Quartal wieder erholende Marktumfeld sowie Einmalaufwendungen im Rahmen der weiterhin laufenden Restrukturierungsmaßnahmen ließen auch das Betriebsergebnis (EBIT) in den Monaten Januar bis September 2014 auf EUR -3,7 Mio. zurückgehen (Vorjahr: EUR -2,1 Mio.). Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen und insbesondere der angestoßenen finanziellen und strategischen Neuorientierung des Konzerns entsprechen Umsatz und EBIT den Erwartungen des Vorstands.

Die Senator Entertainment AG befindet sich weiterhin in der Umsetzung der auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 12. September 2014 beschlossenen Kapitalmaßnahmen. Alleinvorstand Max Sturm ist weiterhin sehr zuversichtlich, die derzeit herausfordernde finanzielle Situation mit der sukzessiven Umsetzung der geplanten strategischen und operativen Schritte erfolgreich bewältigen zu können: 'Insbesondere auch durch den bevorstehenden Zusammenschluss mit der französischen Wild Bunch S.A. sind wir sehr zuversichtlich, die Senator-Gruppe nach Abschluss der verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen in ein nachhaltig profitables Unternehmen wandeln zu können', bewertet Sturm die aktuelle Situation.
Verleih - Markt und Geschäftsentwicklung

Kino

Der deutsche Kinomarkt konnte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zulegen und so den Rückgang in den ersten beiden Quartalen fast ausgleichen. So lagen die Gesamtumsätze in den deutschen Kinos zwischen Januar und September mit EUR 648,1 Mio. nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 648,7 Mio.). Die Besucherzahlen gingen nur leicht um 2,5 % zurück, konnten aber durch ein insgesamt leicht gestiegenes Preisniveau annähernd kompensiert werden. Der Marktanteil deutscher Produktionen legte im Vergleich zum Vorjahr von 21,4 % auf 23,4 % zu.

Insgesamt brachte der Senator-Konzern bis Ende September 2014 dreizehn Filme in die deutschen Kinos. Diese wurden im Berichtszeitraum von rund 2,1 Mio. Zuschauern besucht.

Dominik Grafs Film DIE GELIEBTEN SCHWESTERN, der für Deutschland ins Rennen um den 87. Oscar(R) für den besten nicht englischsprachigen abendfüllenden Kinofilm gehen wird, wurde im dritten Quartal erfolgreich in die Kinos gebracht. Ebenso startete im Berichtszeitraum unter anderem die Senator-Koproduktion A MOST WANTED MAN in den deutschen Kinos.
Home Entertainment

Im Bereich Home Entertainment wurden zwischen Januar und September 2014 15 Filme in den Sparten Verleih und/oder Verkauf veröffentlicht. Insgesamt sind in dieser Sparte ca. 24 Veröffentlichungen im Jahr 2014 geplant.
Die Branche konnte das Rekordergebnis des Vorjahres in den ersten drei Quartalen 2014 nicht wiederholen. Die Produzenten und Verleiher verzeichneten bei einem Gesamtmarktumsatz von EUR 1.061 Mio. nach EUR 1.120 Mio. im Vorjahr einen Rückgang von 5 %.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Berichtszeitraums hat die Senator-Gruppe, wie geplant, mit der Umsetzung ihrer umfangreichen Kapital- und Restrukturierungsmaßnahmen begonnen. Im Zuge dessen wurden mit der Ad-hoc-Mitteilung vom 27. Oktober 2014 weitere Details für die Barkapitalerhöhung sowie den Debt-to-Equity-Swap veröffentlicht. Die Notierungsaufnahme der aus der Barkapitalerhöhung stammenden Aktien ist für den 26. November 2014 geplant, die Notierungsaufnahme der aus dem Debt-to-Equity-Swap stammenden neuen Aktien wird voraussichtlich am 8. Dezember stattfinden. Ferner wurde der, ebenfalls auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 12. September 2014 beschlossene Kapitalschnitt durch Eintragung in das Handelsregister umgesetzt.

Darüber hinaus konnte die Senator-Gruppe am 5. November 2014 vermelden, dass zu diesem Zeitpunkt bereits für über 90 % der ausstehenden Schuldverschreibungen aus der Optionsanleihe 2011/2016 das Umtauschangebot angenommen wurde.

Ausblick Geschäftsjahr 2014

Die Aussagen aus dem Halbjahresbericht 2014 behalten ihre Gültigkeit: Insgesamt sind im vierten Quartal 2014 fünf Kinostarts geplant, wovon drei Eigen- oder Koproduktionen darstellen.

Ergebnisseitig gibt es für das Geschäftsjahr keine wesentlichen Änderungen zur im Halbjahresbericht veröffentlichten Prognose. Es wird ein negatives Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im unteren einstelligen Mio.-EUR-Bereich erwartet. Grund dafür sind unter anderem Restrukturierungskosten, deren Höhe auch vom Umfang und der zeitlichen Realisierung der geplanten Restrukturierungsmaßnahmen abhängig ist. Zudem sind darin etwaige Aufwendungen für strategische Investitionen und Projekte noch nicht berücksichtigt.

Berlin, im November 2014
Der Vorstand

Über Senator Entertainment:

Die Berliner Senator Entertainment AG ist seit über 30 Jahren eines der führenden Independent-Medienunternehmen Deutschlands, das Fernseh- und Filmproduktionen selbst herstellt, co-produziert oder die Auswertungsrechte an fertigen bzw. angelieferten Filmen erwirbt und anschließend über alle Verwertungsstufen wie Kino, DVD, Fernsehen und über die vielfältigen Verwertungsformen im Internet, möglichst eigenständig verwertet.
Der Filmverleih ist das Herzstück und der Ausgangspunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens. Die Gründung der Senator Film Produktion 1987, der Senator Home Entertainment in 2006 und in 2009 der Senator Film Köln (Filmproduktion) waren komplementäre Entscheidungen, um die wirtschaftliche Ausgangsposition des Senator Filmverleihs in der Verwertungskette weiter zu verbessern. Aktuell verfügt Senator über Rechte an rund 385 Film- und Serientiteln unterschiedlichster Genres und Sujets, vorwiegend aus dem europäischen und US-amerikanischen Raum.

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